Gedanken lesen

Es gibt Dinge, die in der Phantasie schon lange immer wieder auftauchen, die man sich wünscht, die man so gerne einmal ausprobieren würde. Aber man denkt, der Partner könne damit nichts anfangen und sagt deshalb nichts. Man will Rücksicht nehmen, keinen Druck machen, nicht betteln, nicht nerven, nicht "Wunschzettelsub" sein....

Eigentlich sollte ich es inzwischen ja besser wissen. Eigentlich sollte ich langsam begriffen haben, daß es immer das Sinnvollste ist mit ihm zu reden, aber in diesem speziellen Fall habe ich es eben nie getan. Stattdessen gab es ein Gespräch mit jemand anders über dieses Thema, über meine Vorstellung davon, wie sich diese eine, spezielle Praktik wohl anfühlen würde....

Drei Tage später, mitten im Spiel, ohne jede Vorwarnung streckt mein Herr dann plötzlich die Hand aus und tut genau das, genau, was ich mir vorgestllt hatte....
Aber es war nicht wie in meiner Phantasie - es war um so viel besser!!!! :-)
Ich hätte nie gedacht, daß man so schnell so abheben kann....

Ich bin sehr froh einen Herrn zu haben, der anscheinend - und bei Leibe nicht zum ersten Mal! - meine Gedanken gelesen hat!! ;-)

Wenn nichts mehr geht....

"Und aus dem Dunkel sprach eine Stimme: "Lache und sei fröhlich - es könnte schlimmer kommen!"
Und ich lachte und war fröhlich - und es kam schlimmer...."

Eine gute Freundin hatte diesen Spruch früher an ihrer Wand hängen und ich fand ihn immer witzig. Zur Zeit kann ich aber nicht mehr wirklich darüber lachen, denn genauso geht es mir gerade.

Woran liegt es nur, daß man immer wieder solchen Phasen hat, in denen man von einem ernsthaften Problem in das nächste fällt? Zeiten, in denen man einfach nie zur Ruhe kommen kann, nicht mal für einen einzigen Tag, weil garantiert die nächste Katastrophe schon im Anmarsch ist.... Phasen, in denen man sich nicht einmal wirklich über die Lösung des einen Problems freuen kann, denn das nächste schließt sich so nahtlos an, kommt mit solcher Kraft, so unvorbereitet und aus einer Richtung, aus der man nicht damit gerechnet hat, daß man einfach wie vor den Kopf gestoßen ist. Und all die posotiven Gedanken, die Freude über das gelöste Problem verpuffen einfach so - und man steht wieder da, hilflos, ängstlich, unsicher....

Woher nimmt man dann die Kraft jeden Tag wieder weiterzumachen, nicht aufzugeben? Und wie lange kann das gutgehen? Wenn man schon seit Wochen denkt, man kann einfach nicht mehr, man ist so sehr am Ende aller Kräfte, daß man sich einfach nur noch verkriechen will - wie lange kann an dann noch duchhalten?

Manchmal wünscht man sich nichts weiter als nur ein paar Tage Ruhe um durchatmen zu können, um Kraft zu schöpfen für die nächsten Sorgen. Aber schon das scheint unerreichbar.
Und jeden Tag fällt es noch ein wenig schwerer nicht aufzugeben sondern weiter zu kämpfen, jeden Tag sehnt man sich ein wenig mehr nach Sicherheit und Geborgenheit.

Und jeden Abend muß man erkennen, daß es wieder nicht der Tag war, an dem man sie finden konnte....