Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

23.11.2007

Von Freunden und neuen Erfahrungen

Ich habe ja hier schon einmal etwas zum Thema Freundschaft geschrieben, dazu wie wichtig Freunde mir sind und daß ich es als großen Reichtum empfinde solche Menschen um mich zu haben.
Naja, seit gestern bin ich so gesehen sogar noch ein Stückchen reicher geworden, und das freut mich sehr!

Es ist erstaunlich, wie schnell manche Menschen es schaffen einem wirklich extrem nahe zu kommen. Man bobachtet erstaunt wie man sich immer und immer weiter öffnet und eine Nähe zuläßt, die man sonst kaum jemandem zugesteht. Und es ist wunderbar wenn vom Gegenüber ebenso viel Wärme und Vertrauen zurückkommen!


Ich habe gestern noch eine andere Erfahrung gemacht, denn ich war zum ersten Mal in unserem Stammclub ohne die Begeleitung meines Herrn. Und auch wenn ich ihn sehr vermißt habe, ich konnte mich entspannen und wohlfühlen, denn ich wußte, es sind Freunde an meiner Seite, die auf mich aufpassen und denen ich vertrauen darf.

Ja, gestern war ein besonderer Abend mit vielen, sehr tiefgehenden Momenten.
Ich danke meinem Herrn dafür, daß er mir diese Freiheit gelassen hat - und einem kleine, roten Corsa, daß er mir die Zeit, den Raum und die Möglichkeit gegeben hat, einen sehr lieben Menschen besser kennen zu lernen! ;-)

Danke für den schönen Abend!

01.11.2007

Neue Herausforderungen

Schon seit einer ganzen Weile habe ich mich nach neuen Herausforderungen gesehnt, nach Aufgaben, die mich fordern und die mir die Chance geben meinem Herrn mal wieder zu beweisen wie sehr ich ihm gehöre und ihm dienen möchte. Es war wie in so vielen harmonischen SM-Beziehungen: irgendwann wird man ein wenig nachlässiger als Sub, ist nicht mehr ganz so akribisch bei jedem Detail wie anfangs, und im Gegenzug verändert sich auch der Dom, läßt eher mal Kleinigkeiten durchgehen, drückt auch mal ein Auge zu - man kennt sich ja so gut und weiß deshalb um die kleinen Schwächen des Anderen, also muß man nicht immer alles so eng sehen....
Das ist ja auch einerseits gut und schön, denn es ist ja ein Zeichen von Vertrauheit, von einer gewissen Sicherheit und Nähe, die in der Beziehung entstanden sind. Aber andererseits birgt es eben die Gefahr, daß man irgendwann alles ZU locker sieht.

So weit war und ist es bei uns ganz sicher nicht, aber ich muß schon zugeben, daß mir in letzter Zeit ab und an eine kleine Schusseligkeit passiert ist, und ich die dann mit einem Bambi-Blick, einem lieben Augenaufschlag und einem "Tut mir leid"-Lächeln aus der Welt geschafft habe - naja, und mein Herr ist eben auch so großzügig gewesen darauf einzugehen, nicht jedes Mal mit Strenge zu reagieren.
Und auch wenn ich es dadurch leichter hatte, es war nicht wirklich was ich wollte. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, sogar verwöhnt, aber auf der anderen Seite hat es mir auch etwas gefehlt, nämlich das Gefühl wirklich zu dienen, seine Skalvin zu sein....

Ich weiß nicht ob das nachvollziehbar ist oder ob nur ich es so empfinde, aber diese Gedanken haben mich schon eine ganze Weile beschäftigt. Und ich habe sie auch in meinem Tagebuch festgehalten, das mein Herr regelmäßig liest.

Vorgestern war es dann soweit, ohne jede Vorwarnung.
Wir waren verabredet, hatten mal wieder diese wunderbare Spielwohnung gemietet, in der wir so gerne sind. Ich habe mich riesig auf das Treffen gefreut, konnte es kaum erwarten! Ich war vor ihm da, habe alles schön hergerichtet, Kerzen angezündet, ihm seine Lieblingssüßigkeiten hingestellt - eben alles so gemacht, daß er sich freuen und wohlfühlen würde. Und dann kam mein Herr.

Was dann im Einzelnen passierte wird vielleicht einmal als Geschichte hier zu lesen sein, mal sehen ;-) , aber auf jeden Fall hatte mein Herr eine große Überraschung und damit verbunden auch eine für mich sehr schwierige Prüfung geplant, von der ich dann völlig überrumpelt wurde.
Und er war genau so, wie ich es mir gewünscht hatte! Ich konnte seine Führung genießen, er war so aufmerksam, hat jeden noch so kleinen Fehler bemerkt, mich so sehr gefordert, so viel von mir verlangt! Ja, es war teilweise hart und schwer, ich mußte mich wirklich überwinden, Grenzen überschreiten, gegen meine Instinkte ankämpfen um ihm gehorchen und ihn zufriedenstellen zu können, aber ich habe es so sehr genossen, denn ich konnte in seinen Augen und seiner Stimme seinen Stolz auf mich erkennen, wenn ich etwas gut und richtig gemacht hatte.

Später lag ich dann in seinen Armen, habe es genossen von seiner Zärtlichkeit aufgefangen und wieder beruhigt zu werden, und es hat lange gedauert bis ich wieder ein wenig zur Ruhe gekommen war. Es waren so unglaublich intensive Momente, die ich vorher durchlebt hatte! Nie war ich mehr seine Sub, nie habe ich ihm bewußter gedient, nie meinen Willen weiter hinter seinen zurückgestellt, nie war ich sicherer auf dem richtigen Weg zu sein! Und ich glaube, wir waren uns auch noch selten so nah wie später, in dieser Nacht, als ich in seinen Armen einschlafen durfte!

Ich bin noch immer dabei meine Gedanken zu ordnen, zu verstehen, was an diesem Tag alles passiert und an neuen Eindrücken auf mich eingestürmt ist, aber ich weiß, wie dankbar ich meinem Herrn genau dafür bin! Ich habe diese Erfahrungen gebraucht. Er wußte das und hat sie mir ermöglicht.
Und es hat mir gezeigt, daß "Alltag" oder sogar der berühmte "Alltagstrott" in einer Beziehung mit diesem Mann nie aufkommen werden, denn bei ihm weiß man nie was er als nächstes plant.... ;-)



Mein Herr, ich hoffe sehr Du hat es genauso sehr genossen wie ich, bist jetzt ebenso glücklich und spürst, wie wichtig dieser Tag für mich war! Ich glaube, ich habe viel gelernt und verstanden! Danke dafür, für Deine verrückten Ideen und die viele Mühe, die Du Dir meintewegen immer wieder machst! *Kuß*