Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

10.12.2006

In letzter Zeit....

....sind viele Dinge in Bewegung geraten. Ich entdecke ständig Neues, lerne viel und genieße jeden Moment dieser Entwicklung.
Manchmal verunsichert es mich zwar wenn ich mal wieder entdecke wie wenig ich bisher von mir selbst wußte, wie wenig ich mich kannte - und vor allem wie viel besser als ich mich selbst mein Herr mich zu kennen scheint! Aber andererseits gibt mir genau das die nötige Sicherheit mich ganz fallen zu lassen....

Früher habe ich mich immer gefragt weshalb ich es nicht schaffe den Sprung von meinen Vorstellungen hin zu realem Erleben zu machen. Heute weiß ich woran es lag: ich mußte erst einen Partner finden, der mich wirklich kennt, mich versteht und mich deshalb sicher führen kann.
Doch was alles möglich ist wenn man diesen Partner erst einmal gefunden hat - das hätte ich nicht erwartet...!

Alles ist in Bewegung geraten und ich bin sehr gespannt, wie ich mich durch meinen Herrn, seinen Einfluß und unser Spiel noch verändern werde.... :-)

Schein und Sein

„Meinst du das lohnt sich jetzt noch?“, fragte sie, während er ihre Hände weit nach oben gestreckt am Kreuz fixierte. Doch er antwortete nicht, lächelte nur leicht und begann dann auch ihre Füße zu fixieren, so daß sie nun weit gespreizt und völlig bewegungsunfähig war.
„Aber das Essen wird doch gleich geliefert….“, versuchte sie es noch einmal, doch auch jetzt reagierte er nicht weiter auf ihren Einwand.
Stattdessen streichelte er sanft über ihren nackten Körper, fuhr zärtlich ihre Konturen nach und küsste sie dann lange und intensiv bevor er ihr den Knebel in den Mund schob und ihn hinter ihrem Kopf festmachte.

Sie wunderte sich immer mehr. Er ließ sich alle Zeit der Welt, begann ein neues Spiel und das obwohl sie doch vor einer Viertelstunde schon beim Pizzaservice angerufen hatten. Nun ja, er würde schon wissen was er da tat. Also wieso nicht noch ein wenig weiterspielen bis es klingelte….

Während sie noch darüber nachdachte, streifte ihr Herr ihr die Augenmaske über und begann dann wieder sie zu streicheln.
Nach und nach wurde ihre Haut immer sensibler für die sanften Berührungen, sie hörte auf nachzudenken, ließ sich ganz fallen, genoß seine Zärtlichkeit…. Es war lange her daß sie die Augenbinde getragen hatte, und sie genoß es sich einmal wieder in der Dunkelheit zu verlieren, alles umso intensiver zu empfinden was er tat, ganz auf Hören und Fühlen reduziert zu sein. Und er wusste genau wie und wo er sie berühren musste um ihre Lust immer höher zu treiben und sie alles um sich herum vergessen zu lassen.
Es war ein herrliches Gefühl! Immer wieder spürte sie seinen Atem dich neben ihrem Gesicht, seine Körperwärme, war sich seiner Nähe so bewusst, auch wenn er sie ausschließlich mit den Fingerspitzen berührte.

Sie waren heute schon zum dritten Mal hier, hatten die Spielwohnung wieder für eine Nacht gemietet und sich im Vorfeld schon so darauf gefreut! Kein Wunder, bot die Einrichtung hier doch Möglichkeiten, die sie sonst, bei ihren Treffen im Hotel nie hatten…. Und schön war die Wohnung auch noch, stilvoll eingerichtet, schlicht, reduziert und mit ihren klaren Linien einfach ideal um sich ganz auf das Spiel, den Partner und die eigene Lust zu konzentrieren.
Ja, sie war gerne hier, hatte schon vom ersten Moment an die Atmosphäre der Wohnung gemocht und sich hier immer entspannen können, genau wie auch heute.
Als sie heute Nachmittag angekommen waren hatte sie es wie immer kaum erwarten können die Tür hinter sich zu schließen und endlich mit ihrem Herrn alleine zu sein und all das zu genießen, was es hier an Spielmöglichkeiten gab.
Und nun war eben das Kreuz dran….

Noch immer tat er nichts weiter als sie zu streicheln, ein wenig zu kitzeln und die Sensibilität ihrer Haut weiter zu steigern.
Dann waren seine Hände plötzlich verschwunden und sie hörte, wie er durch den Raum ging, ein wenig in seinen Sachen herumkramte und dann wieder auf sie zukam.
Was hatte er nur geholt?

Die Antwort war einfach und ließ nicht lange auf sich warten, denn schon streichelte die Spitze der Feder zart über die Innenseiten ihrer Oberschenkel, fuhr dann nach außen und an den Seiten ihres Oberkörpers entlang.
Sie wand sich in ihren Fesseln, wusste nicht, ob sie das Kitzeln lieben oder hassen sollte….
Und wieder fühlte sie seine Wärme, war sich seiner unmittelbaren Nähe so deutlich bewusst – ohne ihn erreichen, ihn berühren zu können. Denn so sehr sie sich auch in ihrer Fixierung nach vorne streckte, sie erreichte ihn nicht. Er schien immer gerade so weit zurückzuweichen wie nötig um ihr den Körperkontakt unmöglich zu machen.

Sie stöhnte in ihren Knebel, sehnte sich nach seinen Händen, einer Umarmung, wollte ihn fühlen, ihm ganz nahe sein…. Längst war sie so erregt, daß diese Art der „Kontaktsperre“ ihr schwer fiel.
Wieder versuchte sie sich möglichst weit nach vorne zu strecken, hoffte auf einen Moment der Unaufmerksamkeit bei ihm. Doch er lachte nur. Einen Augenblick später war seine Stimme direkt neben ihrem Ohr:
„Warum zappelst du denn so? Möchtest du irgendwas?“

Wie gemein! Wie sollte sie ihm denn antworten wenn sie doch geknebelt war!?!
Trotzdem versuchte sie es, bemühte sich, ihm zu sagen was sie wollte. Aber alles was herauskam war ein deutliches: „Hmmpff!“.

„Tut mir leid, ich kann dich nicht verstehen…. Und ich habe so gar keine Idee was du meinen könntest….“, hörte sie seinen spöttischen Kommentar und wusste, daß ihm natürlich klar war was sie sich wünschte. Er entzog sich ihr ja ganz bewusst, wich ihr aus – wie konnte er da nicht wissen was sie sagen wollte…? Nein, es machte ihm einfach Spaß sie so zappeln und um seine Nähe betteln zu lassen.

Wieder verlor sie sich in ihren Empfindungen, blendete alles andere aus, nahm nur noch die Feder auf ihrer Haut war. Längst schon merkte sie wie sie immer stärker auf dieses Spiel reagierte, wie ihr Körper ihre Lust verriet, wie sie immer feuchter wurde und doch keine Möglichkeit hatte die Situation auch nur im Geringsten zu beeinflussen. Und dieses Wissen, das Empfinden ihrer Wehrlosigkeit verstärkte alles nur noch mehr.
Am Liebsten hätte sie sich an ihn gekuschelt, seine Hand dahin geführt, wo sie sich seine Berührung gerade am meisten wünschte…. Aber sie konnte ihn noch nicht einmal darum bitten, konnte nicht einmal sagen was sie so sehr herbeisehnte…! Es war zum verrückt werden – und sooo unglaublich erregend!

Sie war so tief in ihre Lust, ihre Gefühle versunken, daß das Klingeln an der Wohnungstür sie erschrocken zusammenzucken ließ und unsanft wieder in die Realität zurückholte.

„Oh, unser Essen kommt, sehr schön!“, sagte ihr Herr, dann hörte sie seine Schritte in Richtung Flur verschwinden.

Es dauerte nur einen kurzen Moment, dann hörte sie die gedämpfte Stimme ihres Herrn, der sich offensichtlich mit dem Pizzaboten unterhielt. Was er sagte konnte sie nicht verstehen, denn er hatte sie Zimmertür im Hinausgehen hinter sich geschlossen. Aber es wunderte sie, daß er sich angeregt zu unterhalten schien…. Was konnte er mit dem Boten schon groß zu bereden haben? Ob wohl mit den Pizzen etwas nicht stimmte? Waren es die Falschen, lag es daran?

Egal, wie auch immer, er würde sicher gleich wieder da sein, sie losmachen und dann konnten sie in aller Ruhe gemeinsam essen.

Als kurz darauf ein Klappern das Schließen der Wohnungstür verriet und einen Moment später die Zimmertür wieder geöffnet wurde, war sie völlig entspannt, ruhig, hing noch immer in Gedanken dem sehr erotischen Spiel von eben nach.

„Was für ein Anblick!“, hörte sie ihren Herrn sagen. Am liebsten wollte sie lachen, ihn fragen, ob er damit wohl sie oder die Pizza meine, was natürlich wegen des Knebels nicht ging. Aber dann wurde ihr klar, daß irgendetwas nicht stimmte.
Erst war es nur ein Gefühl, ein undefinierbarer Eindruck, den sie an nichts Konkretem festmachen konnte. Dann, schlagartig, wurde ihr klar wieso sie dieses Gefühl hatte: sie hörte zwei verschiedene Schritte! Da war der vertraute Klang der Schritte ihres Herrn, der langsam auf sie zuzukommen schien. Aber dazwischen hörte sie auch noch andere Schritte, fremde, die zwar ebenfalls näher kamen, dann aber in einiger Entfernung stehen blieben.

Sie fuhr zusammen, erschrak furchtbar, riß an ihren Fesseln, wollte nichts weiter als loskommen, sich der Situation entziehen!

„Oh, wie ich sehe hast du schon gemerkt, daß wir Besuch haben.“, kommentierte ihr Herr ihr Verhalten trocken. Seine Stimme klang dabei kühl, ruhig, nicht so, wie er noch vor ein paar Minuten geklungen hatte.

Sie bäumte sich weiter in ihrer Fixierung auf, wissend, daß ihr das nicht weiterhelfen würde. Die Fesseln waren massiv und stabil, sie würden nicht nachgeben…. Trotzdem konnte sie nicht anders, die Panik in ihr war zu stark.

Einen Moment lang schien ihr Herr sich ihr Gezappel anzusehen, dann war plötzlich seine Hand da, sein Griff in ihrem Haar, der den Kopf nach hinten zog und somit ebenfalls fixierte.
„Ich sagte, wir haben Besuch. Du möchtest dich doch sicher vor unserem Gast benehmen, oder?“
Wieder klang er kühl, doch diesmal war seine Stimme auch gefährlich nah an ihrem Ohr. Er sprach sehr leise, gerade so, daß sie die Warnung in seinen Worten noch verstehen konnte.
Oh ja, sie wusste was er verlangte, was er von ihr erwartete. Sie sollte brav sein, ruhig, gehorsam, sich so verhalten, wie man es von einer Sklavin erwarten konnte…. Und all das hier vor einem Fremden! Einem Stino!! Wie stellte ihr Herr sich das nur vor?? Wie konnte er glauben, daß sie das einfach so schaffen würde?

Doch als der Griff in ihrem Harr immer fester wurde, das Ziehen immer mehr weh tat und sie begriff, daß sie keine Wahl hatte, wurde sie nach und nach ruhiger, ergab sich in das, was sie sowieso nicht würde verhindern können. Und nach einer Weile ließ er sie dann los, zog sich ein Stück von ihr zurück, beobachtete sie nur noch wie sie still und mit gesenktem Kopf dastand und um ihre Fassung rang.

„Tja, wie man sieht ist sie noch längst nicht perfekt erzogen, aber sie steht auch noch am Anfang, sie muß erst noch viel lernen….“
Offensichtlich sprach er mit dem Fremden.
Wie konnte er nur! Sie jetzt auch noch so bloßzustellen! Wieso hatte er sie nicht wenigstens vorgewarnt, dann hätte sie sich vielleicht besser unter Kontrolle gehabt!
„Naja, so ein bisschen Temperament kann doch auch nicht schaden, oder?“, erwiderte eine fremde Stimme.

Ihre Gedanken rasten. Der Stimme nach war der Mann ungefähr dreißig. Und im Gegensatz zu ihr schien er sich in dieser Situation absolut nicht unwohl zu fühlen, zumindest klang er eher neugierig und fasziniert als nervös.

„Temperament? Ja, so kann man das auch nennen!“, lachte ihr Herr derweil.
„Allerdings würde ich es anders ausdrücken…. Aber wie gesagt, sie ist noch nicht daran gewöhnt vorgeführt zu werden. Bisher hat es sich noch kaum einmal ergeben, höchstens unter Gleichgesinnten, in einem Club. Aber das ist ja kein Vergleich…. Und selbst da war sie alles andere als entspannt.“
„Naja, für mich ist es aber auch das erste Mal, daß ich so eine Gelegenheit bekomme! Ich habe zwar schon öfter hier eine Pizza ausgeliefert, wusste auch, was es für eine Wohnung ist, aber hereingebeten hat man mich noch nie.“
„Na, dann wird es doch höchste Zeit!“

Sie hätte am liebsten geschrieen!!! Hereingebeten??? Wieso tat er nur so etwas? Wieso brachte er sie in so eine Situation?? Ein Pizzabote! Wieso nicht gleich den Nächstbesten von der Straße???
Ihre Anspannung war so groß, daß sie es kaum noch aushielt. Was hatte ihr Herr bloß vor?

„Und was kannst du alles mit ihr machen?“, fragte die fremde Stimme interessiert.
„Naja, fast alles. Es gibt ein paar kleine Tabus, aber die sind so speziell…. Im Allgemeinen kann ich mit ihr tun was ich will. Sie ist meine Sklavin.“
Sie hörte den Stolz ihres Herrn in seiner Stimme, wusste, daß sie ihm eine große Freude machen würde wenn sie sich benahm…. Und sie wusste, daß sie eine empfindliche Strafe erwarten konnte, wenn sie sich vor einem Fremden nicht benahm….
„Wow, was für Möglichkeiten! Da kann man ja nur neidisch werden!“
Ihr Herr lachte.
„Naja, manchmal ist es auch ganz schön anstrengend. Aber letzten Endes lohnt es sich natürlich…. Und ihr gefällt es ja auch. Sie will es ja nicht anders.“
Der Pizzabote schien an dieser Aussage zu zweifeln.
„Sicher? Sie sieht nicht gerade so aus als würde sie die Situation genießen….“

Innerlich dankte sie dem Fremden von Herzen! Endlich schien jemand Verständnis für sie zu haben! Vielleicht würde er sich ja aus Rücksicht auf sie auch gleich verabschieden…?

Aber nein. Stattdessen kamen die Schritte ihres Herrn wieder auf sie zu und noch ehe sie darüber nachdenken konnte was er wohl vorhatte, griff er ihr auch schon zwischen die Beine. Dann hörte sie seine vor Ironie triefende Stimme:
„Oh, irgendwie scheint es ihr schon zu gefallen – wenn man es daran festmacht wie naß sie ist!“
Beide Männer lachten, schienen sich über ihr entsetztes Gesicht herrlich zu amüsieren.
Dabei war das so unfair! Ihr Herr wusste genau, daß sie nicht jetzt gerade feucht geworden war sondern bei ihrem Spiel bevor es geklingelt hatte! Das jetzt so hinzustellen, so zu tun, als würde das Ganze hier ihr auch noch gefallen…! Ihr Herr hatte wirklich Nerven!!!

„Wie wäre es, möchtest du ein bisschen zusehen wie ich mit ihr spiele?“
Nein, nicht auch noch das!!! Doch prompt kam die begeisterte Antwort:
„Klar, gerne! Bin schon gespannt was du mit ihr vorhast, so schön wehrlos wie sie gerade ist….“
Na wunderbar, das war’s dann wohl. Die Hoffnung, der Typ würde sich bald wieder verziehen konnte sie aufgeben!

Ihr Herr sagte nichts, ging nur im Raum herum, schien wieder etwas zu holen und kam dann zu ihr. Seine Hände streichelten ihre Brüste, begannen sie zu kneten.
Am liebsten hätte sie wieder gezappelt, sich gegen seine Hände gewehrt – nicht weil es wehgetan hätte, nein, aber weil sie fast im Boden versank vor lauter Scham! Doch sie wagte es nicht, wollte ihn nicht noch mehr reizen – wer wusste schon auf was für Ideen er dann erst kommen würde?? Also hielt sie still, kämpfte mit aller Gewalt gegen die in ihr aufsteigenden Tränen an, wollte sich nicht auch noch diese Blöße geben. Es war schlimm genug hier nackt, hilflos fixiert, geknebelt und mit verbundenen Augen den Blicken eines fremden Mannes ausgeliefert zu sein, nicht verhindern zu können daß er beobachtete, wie ihr Herr ihr nun eine Klammer nach der anderen an die Brüste setzte.

„Wie fest sind die? Tun die sehr weh?“, fragte der Pizzabote interessiert.
„Hier, fühl selbst.“
Offensichtlich hatte ihr Herr ihm eine Klammer gereicht und sie hörte, wie der Kerl daran herumspielte, sie zuschnippen ließ…. Dann gab er sie zurück.
„Ja, dürfte sich nicht gerade angenehm anfühlen.“
Die Belustigung in seiner Stimme war unverkennbar.
„Sie müssen sich ja auch nicht gut anfühlen. Sie dürfen ruhig wehtun – sie erträgt das gerne für mich. – Nicht wahr?“
Sie reagierte nicht sofort, war noch immer zu sehr mit ihrem Gefühlschaos beschäftigt.
„Nicht wahr??“, wiederholte ihr Herr mit deutlich ungeduldigem Ton in der Stimme.
Sie beeilte sich zu nicken, durch den Knebel nicht in der Lage anders zu antworten.

„Na siehst du, wusste ich es doch daß du das gerne für mich erträgst.“
Auf einmal war seine Stimme ihr wieder ganz nah und so sanft und liebevoll wie sie sie normalerweise gewöhnt war Und sie verstand, daß er sie damit loben wollte, daß er ihr signalisieren wollte, daß alles in Ordnung war, daß sie seinen Erwartungen bisher einigermaßen entsprach. Es war Trost und Belohnung für den inneren Kampf, den sie noch immer ausfocht.
Doch leider dauerte diese Nähe nur einen kurzen Moment, dann konzentrierte er sich wieder auf sein Spiel und sie musste wieder alleine mit ihrer Angst und Scham zurechtkommen.
Und natürlich auch mit dem Schmerz, als er ihr nun die Klammern eine nach der anderen mit der Gerte wieder abschlug….

Sie zuckte unter den Schlägen zusammen, versuchte, nicht zu laut zu jammern wenn es mal wieder besonders wehtat oder ein Schlag sie unerwartet traf.
Erst als die Klammern alle ab waren entspannte sich ihr Körper wieder ein wenig, vor allem als sie dann seine Finger spürte, sie zärtlich über ihre Brüste fuhren.

„Was für eine Vorstellung!“
Sobald sie die fremde Stimme hörte, versteifte sie sich wieder. Konnte der Typ nicht wenigstens still sein? Musste er sie dauern daran erinnern daß er da war, sie ansah, sie beobachtete…?

Ihr Herr ging nicht weiter auf den Kommentar ein. Er schien zu wollen, daß sie sich wieder entspannte, denn er bot ihr plötzlich wieder seine Nähe, berührte sie, fuhr ihr mit der Hand in den Nacken – wissend, wie stark sie darauf immer reagierte, wie sehr sie das liebte! – und küsste sie schließlich sanft auf den Hals.
Doch auch wenn ihr seine Zärtlichkeit half, fallenlassen konnte sie sich trotzdem nicht. Das wissen, daß dieser Mann im Raum war, daß sie nackt und fixiert nichts gegen seine Blicke tun konnte…. Nein, wirklich abschalten konnte sie unter diesen Umständen nicht.

Und dann merkte sie, wie ihr Herr ihr die Leine am Halsband einhakte und sich danach an ihren Fesseln zu schaffen machte, wie er erst ihre Beine, dann ihre Arme losmachte.
Kaum konnte sie die Hände bewegen, da hielt sie sie auch schon schützend vor sich, versuchte sich ein wenig vor den Blicken zu abzuschirmen, zumindest ihre Brüste und ihren Schambereich einigermaßen zu bedecken.
Es war ein Reflex, nichts, worüber sie bewusst nachgedacht hatte. Trotzdem brachte es den Pizzaboten dazu laut zu lachen.
„Wie süß! Sie schämt sich ja richtig! Und das, wo ich doch längst alles habe sehen können was sie jetzt zu verdecken versucht!“

Nur einen winzigen Moment später ruckte es heftig an ihrem Halsband, ihr Herr riß förmlich an der Leine. Und noch bevor er ein Wort sagen musste, senkte sie sofort – wenn auch langsam und widerstrebend – die Arme, gab ihre Schutzhaltung wieder auf.
Sie wusste genau, daß sie ihn damit gereizt hatte, egal ob nun mit Absicht oder nicht. Es war ein dummer Fehler gewesen….

Der Zug an der Leine veränderte sich, verlor seine Schärfe. Nun zog ihr Herr sie mit sanfter Gewalt nach vorne und sie konnte ihm nur blind folgen, hoffen, daß er sie sicher um jedes eventuelle Hindernis herumführen würde.
Sie machte winzige Schritte, hatte Angst zu stolpern, tastete sich langsam vorwärts bis er sie mit einem kurzen: „Stopp!“ zum Stehen brachte.
Sie hörte Geräusche, konnte sie aber nicht sofort einordnen. Erst als er ihr befahl die Hände nach vorne zu strecken, sie in die Mulden des Prangers legte, diese mit einem Brett verschloß und sie dann aufforderte sich nach vorne zu beugen wusste sie, wo er sie hingeführt hatte.

Sie erstarrte. Der Pranger – eine noch demütigendere Position als eben! Sie würde dem Fremden ihren Po geradezu präsentieren!
Doch als ihr Herr seinen Zug am Halsband wieder verstärkte, gab sie nach, beugte sich vor, legte den Hals in die Mulde und ließ auch ihn fixieren.
Aber er war noch nicht zufrieden. Er ging um sie herum und als er hinter ihr stand kam sein Befehl:
„Einen Schritt zurück und die Beine weiter auseinander!“
Wieder gehorchte sie. Sie kannte diese Position ja, wusste, wie er sie sehen wollte, denn das verlangte er schließlich auch wenn sie alleine waren. Und wirklich, kaum hatte sie getan was er verlangte, da spürte sie auch schon seine Hände die über ihren Rücken fuhren, ihr wieder die stumme Bestätigung gaben, die sie im Moment so sehr brauchte!!
Doch wieder machte ein Kommentar ihres „Gastes“ ihre Konzentration zunichte.
„Reizvoll! So könnte man sie wunderbar anal benutzen! Oder macht sie das nicht mit?“

Mist! Ein ganz schlechtes Thema! Musste er unbedingt danach fragen? Sie wollte nicht hören wie ihr Herr ihm erzählte, daß sie seinen Ansprüchen in diesem Punkt noch lange nicht genügen konnte, daß er ihr den Analverkehr bisher noch erspart hatte…. So dumm es auch sein mochte: sie schämte sich bei dem Gedanken daß dieser Fremde erfuhr, daß sie noch nicht die Sklavin war, die ihr Herr sich wünschte und die sie ja auch werden wollte – ihm zu liebe!

„Natürlich macht sie das mit! Es gehört nicht zu ihren Tabus. Aber danach ist mir jetzt nicht, ich habe etwas Anderes vor.“
Mit dieser knappen Antwort tat ihr Herr das Thema ab.
Ihr fiel ein Stein vom Herzen! Er hatte sie nicht bloßgestellt, diesem Kerl nicht von ihrer Schwäche erzählt – er hatte sie geschützt! Und dabei hatte er nicht einmal lügen müssen, denn ein Tabu war er ja wirklich nicht und wenn er es wollte konnte er sich auch in diesem Punkt nehmen wonach ihm war….
Aber das war jetzt nebensächlich. Für sie zählte wirklich nur, daß er gewußt hatte was in ihr vorging und entsprechend reagierte.
Und diese Erkenntnis half ihr ein wenig ruhiger zu werden, sich etwas besser auf ihn einzulassen.

Ihr Herr hatte sie inzwischen alleine gelassen, war wieder herumgelaufen und musste jetzt dicht vor ihr stehen. Er begann ihr eine ihrer Strafen laut vorzulesen. Strafmaß: 20 Schläge mit der Peitsche.
„Wir sollten dafür sorgen daß dein Strafbuch etwas leerer wird, meinst du nicht auch?“
Sie nickte brav.
„Schön, dann sind wir ja wie immer einer Meinung.“
Ihr Herr klang zufrieden. Auf einmal merkte sie, wie er den Verschluß des Knebels öffnete und ihn ihr herausnahm.
„Damit du besser mitzählen kannst!“
Sie sagte nichts. Wartete nur ab.
„Ist es nicht nett von mir, dir den Knebel abzunehmen??“
Schnell begriff sie was er wollte und sagte leise:
„Danke Herr.“
Der Pizzabote lachte leise, ihn schien ihre Reaktion zu amüsieren.

Dann ging ihr Herr wieder um sie herum, streichelte noch einmal über ihren Po, schlug sie dann ein paar Mal mit der flachen Hand und fing schließlich mit der Umsetzung der Strafe an.
Bereits der erste Schlag mit der Peitsche ließ sie zusammenzucken und erst der Tonfall in seiner Stimme als er ihr sagte sie solle stillhalten brachte sie wieder zur Ruhe. Doch so sehr sie sich auch bemühte, ihr erschien heute jeder einzelne Schlag viel schmerzhafter zu sein als sonst. Dabei konnte sie sich nicht vorstellen, daß ihr Herr gerade jetzt besonders hart schlagen würde – wieso auch? Ihr fiel es auch so schon schwer genug sich im Griff zu behalten und das musste er wissen….
Nein, wahrscheinlicher war daß es ihr nur so vorkam als träfe die Peitsche sie besonders hart weil sie sowieso schon derart überreizt und angespannt war, daß sie mit dem Schmerz einfach nicht so umgehen konnte wie sonst. Aber auch diese Erkenntnis half ihr nicht weiter. Sie musste die 20 Schläge ertragen, durfte nicht vergessen jeden laut und deutlich mitzuzählen, musste sich konzentrieren um sich nicht vor lauter Nervosität noch zu verzählen….
Dann war es endlich vorbei, der letzte Hieb, das letzte Mal die Zähne zusammenbeißen, und dann:
„Zwanzig. Danke Herr.“

Geschafft! Und sie hatte nicht einmal vergessen ihm zu danken. Sicher war er nun einigermaßen zufrieden mit ihr.
Und wie zur Antwort auf diese Gedanken streichelten seine Hände zärtlich über ihren brennenden Po, fuhren sanft die Striemen nach und endlich hörte sie ihn sagen:
„Gut gemacht, meine Kleine.“

Sie freute sich sehr, genoß sein Lob, war stolz auf sich selbst.
Nun musste er doch zufrieden sein, oder? Nun musste es doch endlich ein Ende haben! Sicher würde er jetzt den Typ freundlich aber bestimmt verabschieden und sie wären endlich wieder alleine…. Sicher würde er sie jetzt für alles belohnen.

Und wieder las er in ihren Gedanken, zumindest kam es ihr so vor als er sagte:
„Du hast dir eine Belohnung verdient.“
Sie lächelte leicht, wartete, daß er sie aus dem Pranger befreien würde – doch stattdessen hörte sie ihn wieder um sich herumkommen und einen Moment später drang er auch schon in ihren Mund ein.

Völlig überrumpelt wollte sie ausweichen, konnte es aber nicht.
Das sollte ihre Belohnung sein??? Gut, wenn sie jetzt unter sich gewesen wären…. Aber so??? Wieso tat er das? Wieso zwang er sie jetzt auch noch ihm vor den Augen dieses Fremden einen zu blasen???

Sie konnte nicht lange darüber nachdenken. Mit einem festen Griff in ihr Haar führte er ihren Kopf, drang immer tiefer in sie ein und ließ sich auch nicht davon irritieren, daß sie immer wieder würgen musste.

„Ich will es lernen, bitte, bring es mir bei!“
Ihre Worte von neulich schossen ihr wieder durch den Kopf. Ihre gemeinsamen Phantasien…. Die Idee, genau das vor den Augen Anderer tun zu müssen…. Ja, sie hatte diese Phantasien gehabt und ihm davon erzählt. Aber jetzt…. Auf einmal war alles real, keine reine Vorstellung mehr, kein Kopfkino….

Sie versuchte sich wieder zu konzentrieren, ihn so zu verwöhnen wie er es von ihr kannte und wie er es am meisten mochte. Wenn sie schon vor den Augen eines Anderen so etwas tun musste, dann wollte sie zumindest daß ihr Herr mit ihr zufrieden sein konnte. Es würde es nicht besser machen, ihn jetzt auch noch zu reizen….
Es dauerte nicht sehr lange, dann hatte sie es geschafft und ihr Herr kam in ihrem Mund.
Es fiel ihr schwer, doch sich schluckte brav und auf seinen Befehl hin leckte sie ihn auch noch sauber. Dann hatte sie das Gefühl nicht mehr zu können.
All die Kommentare die ihr „Gast“ die letzten Minuten von sich gegeben hatte, hatte sie kaum wahrgenommen, so sehr hatte sie sich auf ihren Herrn, seine Lust und ihre Aufgabe konzentriert. Doch plötzlich drang ein Satz wieder bis zu ihr vor, bohrte sich in ihr Bewusstsein wie ein Pfeil:
„Da kann man ja neidisch werden! Ganz schön heiße Show! So eine Behandlung würde mir jetzt auch gefallen….“.

Sie erstarrte. Wie konnte der Kerl so etwas sagen? Wie konnte er ihren Herrn indirekt um so etwas bitten?? Er konnte doch nicht ernsthaft glauben, daß….
„Tja, darüber kann man reden. Zum Beispiel als Bezahlung für die Pizzen? Das wäre doch ein Angebot, oder?“

Nein. Das konnte ihr Herr nicht gesagt haben. Das bildete sie sich nur ein. Nie würde er ihr so etwas antun, nie!!

„…Dir vor Anderen einen blasen zu müssen…. Und dann auf deinen Befehl hin auch noch einem von denen….“ – so ungefähr hatte sie es wohl gesagt als sie neulich vor sich hin geträumt und sich von ihren Phantasien erzählt hatten.
Ja, tatsächlich, sie hatte das gesagt - und jetzt wunderte sie sich, daß er die Gelegenheit nutze ihr diesen „Wunsch“ zu erfüllen??? Wie dumm war sie eigentlich??
Aber sooo hatte sie das doch auch wieder nicht gemeint…. Und überhaupt, doch nicht jetzt und hier – und schon gar nicht mit dem Typ!!! Ein Stino, der nicht einmal begriff wieso sie tat was ihr Herr ihr befahl! Ein Mann, der zufällig hier hereingeplatzt war und von dem sie nichts wussten…. Nein, sooo hatte sie das sicher nicht gewollt….

Sie schüttelte den Kopf, wollte ihrem Herrn klarmachen, daß sie das nicht konnte ohne ihm offen zu widersprechen. Doch seine einzige Reaktion war ein Griff in ihren Nacken der sie zwang wieder stillzuhalten.

„Und was für ein Angebot! Einverstanden!“, hörte sie auch schon den Pizzaboten. Damit hatte er anscheinend nicht gerechnet und konnte es wohl kaum noch erwarten….

„Herr, bitte!“
Leise, vorsichtig, versuchte sie mit ihm zu reden, ihn zu bitten ihr das zu ersparen. Schon bei dem Gedanken wurde ihr ganz anders….
Sein Griff wurde fester.
Doch dann ging er wohl vor ihr in die Hocke, denn plötzlich war seine Stimme dich an ihrem Ohr. Er flüsterte, wollte nicht, daß der Andere ihn hören konnte.
„Ich weiß genau, wie schwer dir das gleich fallen wird, glaub mir. Aber du wirst brav sein, du wirst es tun um mich stolz zu machen! Ich weiß, du kannst das. Und du weißt es auch. Und du wirst es so tun, als sei ich es! Du wirst ihm zeigen was du kannst! Du wirst dafür sorgen, daß ich voll und ganz mit dir zufrieden sein kann. Und all das wirst du mir zu liebe tun.“
Er wartete einen Moment, ließ sie verarbeiten was er gesagt hatte. Dann fragte er, ebenso leise wie zuvor:“Wirst du das für mich tun? Wirst du deinem Herrn beweisen was für eine gute Sklavin du bist?“

Ihr schossen die Tränen in die Augen. Sie war hilflos, wusste nicht, was sie sagen, wie sie reagieren sollte. Natürlich wollte sie ihn stolz machen, aber….

„Du wirst mich stolz auf dich machen, nicht wahr?“, fragte er noch einmal. Seine Stimme war unglaublich warm und zärtlich, nichts darin klang ungeduldig. Ja, er wusste wirklich was er da von ihr forderte – und er glaubte daran, daß sie es schaffen würde.

Sie konnte nichts sagen, nickte jedoch fast unmerklich, während sie spürte wie ihre ersten Tränen in die Augenbinde tropften.

Ihr Herr nahm ihren Kopf zärtlich in seine Hände und küsste sie lange und intensiv.
„Und jetzt sei tapfer!“ – das war seine letzte, kleine Bemerkung bevor er sich wieder von ihr löste und ein paar Schritte wegging.

Dann hörte sie nur noch undeutlich wie ihr Herr dafür sorgte, daß der Andere sich ein Gummi überzog. Anscheinend hatte er gedacht er müsse das nicht, doch in diesem Punkt ließ ihr Herr sich natürlich auf keinerlei Diskussion ein.
Sie bekam auch kaum mit wie er dem Pizzaboten sagte, daß er sie nicht festzuhalten oder zu führen habe. Er solle einfach nur dastehen und genießen. Würde er sich nicht daran halten, bedeute das den sofortigen Abbruch.
Sie hörte all das wie durch einen Nebel. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, sie zitterte vor Nervosität und Angst, die Tränen liefen in die Augebinde und über all dem schwebte der Satz: „Sei tapfer und mach mich stolz!“.

Und dann war es so weit: sie hörte die fremden Schritte auf sich zukommen und spürte, wie nahe der fremde Mann jetzt vor ihr stand.
„Mach den Mund auf!“, hörte sie die sanfte Aufforderung ihres Herrn, doch sie konnte nicht. Sie war völlig verkrampft, panisch, fühlte sich überfordert.
Aber gerade als sie schon mit einer verärgerten Reaktion ihres Herrn rechnete, spürte sie plötzlich wie er zu ihr kam, ihre Hand nahm und fest drückte. Und im nächsten Moment öffnete sie langsam und zögernd die Lippen und tat was ihr Herr von ihr erwartete.

Es kostete sie alle Kraft nicht schon bei dem bloßen Gedanken zu würgen, doch schließlich überwand sie ihren Ekel soweit, daß sie einigermaßen konzentriert war. Die dafür nötige Energie gab ihr ihr Herr, der ihre Hand keinen Moment losließ und sanft ihre Finger streichelte, die sich mit aller Kraft um seine schlossen.

Doch zu ihrem Glück dauerte es nicht lange dann kam der Pizzabote und sie hatte es überstanden. Anscheinend hatte ihn die ganze Situation vorher schon so sehr erregt, daß er jetzt nur noch einen Auslöser gebraucht hatte….

Als er sich aus ihr zurückzog hing sie nur noch kraftlos und zitternd im Pranger.
Sie hörte wie ihr Herr nun recht zügig dafür sorgte daß der Pizzabote sich wieder verabschiedete und endlich, endlich hörte sie wie die Tür sich hinter ihm schloß.

Dann war ihr Herr bei ihr.
Er öffnete den Pranger, half ihr mit ihren steifen Gliedern zum Bett zu gehen und als sie zitternd dalag, deckte er sie liebevoll zu.
Noch immer trug sie die Augenbinde. Sie war sogar zu fertig gewesen um sie abzustreifen. In ihrem Kopf war eine solch ohrenbetäubende Leere, ihr Körper brannte vor Kälte, all ihre Empfindungen widersprachen sich, gingen durcheinander, schienen sie zu zerreißen….

Ihr Herr nahm ihr mit einer sanften Bewegung die Augenbinde ab.
„Hey meine Kleine, was ist denn los? Die ist ja ganz naß!“
Besorgt sah er sie an und bemerkte ihre Tränen.
„War es so schlimm?“
„Sie nickte, klammerte sich an ihn und wollte einfach nur noch seine Nähe spüren.
Er ließ sie in Ruhe, hielt sie einfach nur fest, strich ihr die Haare aus der Stirn und wischte ihr sanft die letzten Tränen weg, die noch immer ihre Wangen herunterrollten.
Dabei konnte sie selbst nicht mehr sagen ob sie vor Erschöpfung, Erleichterung oder doch wegen dem weinte, was eben passiert war.

Es dauerte lange bis er begann mit ihr zu reden, ihr Fragen zu stellen, herauszufinden, wie es ihr ging und ob sie mit allem zurechtkam.
Sie sagte ihm, es sei ok und sie brauche nur ein wenig um all das zu verarbeiten. Nein, er habe nicht zu viel verlangt, sie habe es ja geschafft…. Nein, er müsse sich keine Sorgen machen….

Und dann hob er mit dem Finger sanft ihr Kinn, so daß sie ihn endlich einmal richtig ansah, seine Augen sah – und erkennen konnte, wie unglaublich stolz er war.
Er wusste sehr genau wie groß die Überwindung gewesen war, wie groß die Angst – und wie wertvoll demnach das Geschenk ihres Gehorsams. Und er zeigte es ihr den ganzen Rest des Abends über.
Nichts musste sie mehr tun. Er verwöhnte sie, umsorgte sie und hielt sie ansonsten einfach nur immer weiter im Arm, bis sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte.

„Und wie ist es nun wenn man sich seine Phantasien erfüllt?“, fragte er schließlich leise.
„Meine Phantasie…? Naja, so hatte ich mir das nicht gedacht…. Und dann auch noch mit einem Stino, einem Pizzaboten!“
Er lächelte.
„Wer wäre dir denn lieber gewesen?“
„Keine Ahnung…. Wenn schon, dann doch zumindest ein SMler, wenigstens beim ersten Mal….“
„Und das würde es dir leichter machen?“
Sie dachte kurz nach.
„Ja, irgendwie schon. Mag sein daß das unlogisch ist, aber ich empfinde es eben so….“

Es entstand wieder eine Pause. Er küsste zart ihre Stirn, streichelte sie und erst eine ganze Weile später sagte er:
„Dann ist es ja gut, daß ich eben nicht irgendeinen Pizzaboten ausgesucht habe, oder?“
Sie fuhr herum, starrte ihn an, verstand die Welt nicht mehr….
„Wie meinst du das??“
Lächelnd erklärte er ihr, daß all das genau so geplant und abgesprochen gewesen war. Er hatte ein paar Tage vorher im Netz einen männlichen Sub gefunden, der sich auf das Szenario einlassen und den Pizzaboten spielen wollte. Er hatte alles mit ihm genau geklärt, nichts dem Zufall überlassen – und schließlich war es dann zu dem gekommen, was sie heute Abend erlebt hatte.

Es fiel ihr schwer zu glauben was sie da hörte. Doch als sie endlich wirklich begriff, durchlief sie ein warmer Schauer. Ihr Herr hatte sich all die Mühe mit der Planung gemacht, nur um sie zu schützen, um zu wissen was wie ablaufen würde, um ihr die Sicherheit bieten zu können, die sie brauchte.

Endlich fiel die Angst von ihr ab, die Anspannung der letzten Stunden löste sich und sie verstand, daß sie nie einfach nur an das glauben durfte, was sie zu wissen schien – wenn ihr Herr die Hände im Spiel hatte konnte alles auch immer ganz anders sein als man auf den ersten Blick hin annahm.

Bald darauf schließ sie erschöpft in seinen Armen ein.

Es dauerte noch einige Tage bis sie wirklich verarbeitet hatte, was an diesem Abend passiert war. Doch mit dem nötigen Abstand und dem Wissen, daß alles nur gestellt gewesen war, erkannte sie im Nachhinein auch den Reiz des Ganzen und spürte bei der Erinnerung immer wieder ein ganz bestimmtes Kribbeln….
Eine Phantasie hatte sich erfüllt – anders als sie dachte, aber trotzdem war es ihre Phantasie gewesen….
Und sie wusste, Ähnliches würde ihr noch öfter passieren, diese Situation würde sich auf die eine oder andere Art wiederholen. Und mit jedem Mal würde sie ein wenig besser damit klarkommen….