Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

24.10.2009

Braver Dom

Es kribbelte, überall, denn überall waren Finger, die tastend über ihren Körper fuhren. Manche waren sanft und zart, andere deutlich fordernder. Manche blieben an ihren Armen, verirrten sich höchstens zu ihrem Dekolleté, andere waren frecher, mutiger, streichelten ihr Brüste, kniffen in die Brustwarzen und ein paar besonders dreiste zogen immer mal wieder ihren langen Rock hoch, um an ihren Beinen heraufzufahren. Doch nie verirrte auch nur eine einzige Hand sich bis zu ihrem Venushügel, nie versuchte ein Finger ihre Beine so weit nach oben zu tasten.

Sie wusste genau woran das lag, konnte trotz ihrer verbundenen Augen ihren Herrn praktisch vor sich sehen, wie er nun irgendwo hier im Raum stand, sie nicht aus den Augen ließ, jede Berührung dieser fremden Menschen beobachtete, und darüber wachte, dass niemand zu weit ging. Er beschützte sie, das wusste sie ganz genau. Nie würde er den Raum auch nur für einen Moment verlassen, da war sie absolut sicher, denn er würde sie niemals einem Risiko aussetzen.

Wieder ein Hand, die sie betastete. Sie fühlte sich fremd an, sehr warm, fast schon unangenehm warm.
„Konzentrier dich, laß dich nicht aus der Ruhe bringen!“, ermahnte sie sich in Gedanken immer wieder selbst.
Die Hand fuhr ihren Arm herauf, streichelte ihren Hals – schrecklich!!! Wo gerade der Hals bei ihr doch zu den besonders empfindlichen Bereichen zählte, zu den Bereichen, bei denen sie sofort anfing zu schnurren wie eine Katze wenn ihr Herr sie dot berührte…. Und nun war da diese fremde Hand…. Das war so unangenehm, so schwer auszuhalten ohne sich zu wehren, ohne die fremden Finger einfach abzuschütteln, ohne ein Wort zu sagen…. Aber genau das hatte ihr Herr von ihr verlangt, genau das war sein Befehl gewesen. Sie sollte hier stehen bleiben, die Hände hinter ihrem Rücken zusammengebunden, die Augenbinde an, und sie sollte kein Wort sprechen und sich nicht bewegen, ganz egal was passieren würde.

Erinnerungsfetzen schossen ihr durch den Kopf. Genau so, genau hier…. Es war lange her….
Ja, es hatte genau diese Aufgabe schon einmal gegeben, vor langer Zeit, zwei, drei Jahren musste es schon her sein. Auch an diesem Abend waren sie im Club gewesen, und ihr Herr hatte ihr genau diese Aufgabe gestellt. Damals hatte er sie dabei am Kreuz fixiert gehabt, das war der einzige Unterschied. Heute stand sie in einem Käfig, in einem der kleineren Spielräume im ersten Stock. Ansonsten war alles wie damals….
Damals…. Damals war es ein Test gewesen, eine Probe, auf die ihr Herr sie gestellt hatte. Er hatte ihr suggeriert, dass er sie alleine im Raum gelassen hätte, ohne seinen Schutz, ohne auf sie aufzupassen, und sie darauf hereingefallen. Er hatte sie berührt, sie dabei aber glauben lassen, es seien fremde Hände, die sie betasteten und streichelten.
Er hatte sehen wollen, wie groß ihr Vertrauen war.
Damals hatte sie sich lange tapfer gehalten, am Ende aber doch Panik bekommen. Sie hatte es nicht geschafft sich an dem Wissen, dass er sie nie alleine lassen würde, festzuhalten….

Seit dem Abend damals hatte er nie wieder ein ähnliches Spiel mit ihr ersucht, und lange Zeit war sie darüber auch sehr froh gewesen. Aber dann….

In den letzten Wochen hatte sich etwas in ihr verändert. Auslöser war ein sehr intensives, wunderschönes Spiel gewesen, bei dem sie nach langer Zeit einmal wieder wirklich hatte loslassen können.
Sie hatten lange nicht so intensiv gespielt. Naja, wie das eben so war: nach ein paar Jahren Beziehung und dem Kauf eines gemeinsamen Spielhauses überdeckte der Alltag schnell alles. Man nahm sich immer wieder vor sich mehr Zeit für’s Spielen zu nehmen, den Alltagsthemen weniger Raum zu geben, wenn man sich nach einer oder zwei Wochen endlich wieder traf, aber dann passierte es eben doch immer wieder: es gab da was zu besprechen, dort was am Haus zu reparieren, hier eine Kleinigkeit, dort eine Kleinigkeit, gegessen hatte man auch noch nicht…. Und schon war wieder ein Abend fast vorbei, ohne dass sie es geschafft hätten ihn wirklich für sich und ihr Spiel zu nutzen.

Und dann war da eben diese besondere Nacht vor zwei Wochen gewesen….
Alles war anders gelaufen, fast so wie früher, als sie noch kein Haus hatten und im Hotel spielten. Sie hatten sich Zeit genommen, sich konzentriert, die Stimmung hatte sich langsam immer weiter aufgebaut, es hatte angefangen zu prickeln wenn er sie berührte…. Endlich hatte sie den lange verschütteten Weg zu sich selbst, zu ihrer Mitte, ihrem Sub-Sein wiedergefunden, sich fallen gelassen, den Schmerz angenommen und nicht bekämpft…. Sie hatte immer mehr gewollt, alles so genossen, was er mit ihr tat….

Seitdem bekam sie diesen Abend nicht mehr aus dem Kopf. Ständig war er in ihren Gedanken wieder da, immer wieder durchlebte sie ihn, und sie sehnte sich jeden Tag ein Stück mehr danach weiter zu gehen, wieder dahin zu kommen, wo sie früher schon gewesen waren.
Am meisten wünschte sie sich endlich auch wieder vor Anderen zu spielen, im Club, wo sie die Möglichkeit hatte ihrem Herrn vor Fremden ihren Gehorsam zu beweisen, wo es doppelt schwer, aber eben auch doppelt lohnend war sich zu überwinden, um am Ende seine Augen vor Stolz strahlen zu sehen.
Und dann war da der Gedanke an jenen Abend gewesen, an diesen Test, den sie damals nicht bestanden hatte, und mit der Erinnerung war der Wunsch in ihr gewachsen im zu beweisen, dass sie heute mehr Vertrauen hatte, dass sie nicht wieder zweifeln würde…. Und diesmal wusste sie, es würden nicht seine Hände sein. Dieses Mal wäre es nicht nur eine von ihm inszenierte Situation. Dieses Mal würden es wirklich die Finger Fremder sein, die sie berührten.


Tja, und nun stand sie hier, in diesem Käfig, und eine fremde Hand fuhr ihren Hals hinauf und begann schließlich ihre Wange zu streicheln.
Na wunderbar! Das hatte ja passieren müssen! Klar, dass irgendjemand auf die glorreiche Idee kommen musste, ihr ins Gesicht zu fassen!
Natürlich war es unlogisch, dass es ihr mehr ausmachte fremde Finger an ihrer Wange zu spüren als sich zum Beispiel über die Hand aufzuregen, die gerade mit wachsender Intensität ihren Po betastete, aber sie konnte es nicht ändern. Berührungen im Gesicht empfand sie nun einmal als etwas ganz besonders Intimes, etwas, dass sie von Fremden nicht wollte, dass sie am liebsten abgewehrt hätte, dass einfach so gar nicht ging!
Doch die Hand machte keine Anstalten sich wieder von ihrem Gesicht zu entfernen. Sie blieb, streichelte, fuhr mit einer Fingerspitze ihre Nase entlang, die Linie ihrer Augenbrauen, ihre Stirn…. Und von Moment zu Moment wurde es schwerer still zu halten, sich die Anspannung und den Widerwillen möglichst nicht anmerken zu lassen.

Auch hatte sie das Gefühl, dass es langsam immer mehr Hände wurden, die gleichzeitig an ihr waren. Wie viele genau konnte sie nicht sagen, da sie sich ja ständig bewegten und es damit schwer wurde sie zu zählen – zugegeben, mit ihrer Konzentration war es im Moment auch nicht weit her…. Aber vier oder fünf Hände waren es auf jeden Fall, da war sie sicher.
Finger kniffen ihr in die Brust, so dass es weh tat und sie Mühe kostete keine Reaktion zu zeigen. Die Hand an ihrem Po wurde auch immer fordernder. Eine andere Hand zupfte an ihrem Rock herum und würde ihn sicher gleich nach oben ziehen, wie es schon andere vorher getan hatten. Mehrere Finger streichelten sanft ihren Rücken und ihre Schultern und fuhren dann an der Kante ihres Korsetts entlang.
Sie versuchte sich zu entspannen, sich auf all das einzulassen. Konnte sie es vielleicht sogar ein wenig genießen, wenn sie es nur zuließ…? War es möglich, die Berührungen schön zu finden? Wenn sie nur wollte, konnte sie dann….

Mit eine Ruck riß sie ihren Kopf herum als die Fingerspitze, die eben noch ihre Stirn gestreichelt hatte plötzlich ihre Lippen berührte.

„Mist! Ich darf doch nicht Zucken! Er hat mir jede Bewegung verboten! Bestimmt hat er es gesehen!“, schoß es ihr durch den Kopf, und sofort nahm sie wieder ihre alte Position ein, stand still, ließ zu, dass der Fremde wieder ihre Lippen berührte, sie entlangfuhr, sanft ihrem Schwung folgte…

Alles in ihr wollte sich wehren, diese Hand abschütteln, die da so dreist intime Zärtlichkeiten von ihr einforderte, denn genau so empfand sie diese Berührungen.
Es war unglaublich schwer nicht noch einmal zu zucken, kein unwilliges Gesicht zu machen, nicht leise vor sich hin zu grummeln….
Oh ja, sie wußte nur zu gut, dass sie selbst schuld daran war, dass sie jetzt hier so stand. Hatte sie ihren Herrn nicht erst auf die Idee gebracht? War sie es nicht gewesen, die ihn an diesen Abend damals erinnert hatte? Nein, natürlich hatte sie ihn nicht direkt aufgefordert das Ganze noch einmal zu probieren. Ob er es dann getan hätte – sie wusste es nicht. Hätte er es als willkommene Bitte, als Anregung, als Ehrgeiz und Wunsch ihm wirklich zu dienen gesehen, oder hätte er darin den Versuch gesehen ihm Vorschriften zu machen, ihn zu steuern? Wäre sie in seinen Augen eine „Wunschzettelsklavin“ gewesen, wie er sie so haßte, wenn sie ihn offen um diese zweite Chance gebeten hätte, oder hätte es ihn sogar gefreut?
Wie auch immer, sie hatte einen anderen Weg gewählt, hatte ihre Unsicherheit einfach umgangen. Sie hatte ihn an den Abend damals erinnert, und gehofft, dass er von selbst darauf eingehen und die Idee haben würde, so etwas mal wieder zu probieren. Und tatsächlich hatte es geklappt! Hier stand sie, als lebender Beweis, dass ihre Taktik aufgegangen war – nur wusste sie gerade nicht wirklich, ob sie sich darüber freuen oder ärgern sollte…. Sie und ihre tollen Ideen!

Sie konzentrierte sich immer wieder neu, wurde immer wieder abgelenkt, gestört durch dieses Streicheln, dass sich nun wieder auf ihre Wangen konzentrierte. Und sie wünschte sich so, ihr Herr würde sich einschalten, diesen Menschen, wer auch immer es sein mochte, dazu bringen, seine Hand aus ihrem Gesicht zu nehmen! Sie wusste doch, dass ihr Herr da war, dass er irgendwo stand und sich seelenruhig all das ansah, dass er gelegentlich dem ein oder anderen ein Zeichen gab, wenn Finger zu frech wurden oder Bereiche zu erobern versuchten, in denen sie nichts verloren hatten…. Sie war sich sicher – dieses Mal war sie sich ohne jeden Zweifel ganz sicher – dass ihr Herr sie keine Sekunde aus den Augen ließ, und dieses Wissen war für sie Schutz und Herausforderung zugleich, denn so sehr es ihr auch Sicherheit vermittelte, so sehr setzte es sie auch unter Druck nur ja keinen Fehler zu machen, ihn nicht zu verärgern oder gar zu blamieren…. Und noch immer schien er nichts dagegen zu haben, dass diese Finger nach und nach ihr ganzes Gesicht erkundeten! Es war wirklich zum Verzweifeln!!!

Immer intensiver spürte sie die einzelnen Hände, immer schwerer wurde es diese eine zu ignorieren, die sie so sehr störte, und es dauerte lange, bis genau diese eine sich endlich von ihr zurückzog, ihr Gesicht wieder frei gab und verschwand.

Was für eine Erleichterung!!!
Sie entspannte sich merklich, war heilfroh diese ungewollte Intimität nun überstanden zu haben. Mochte es ruhig unlogisch sein, das war sie schließlich häufiger, aber für sie war das die bisher schwierigste Situation in diesem Spiel gewesen.

Die anderen Hände wanderten weiter über ihre Haut, streichelten, neckten, kraulten, tastete, forderten und liebkosten, jede an einer anderen Stelle, alle in einem ständigen Wechsel, der sich nicht vorhersagen ließ. Die Empfindungen gingen mehr und mehr ineinander über, alle Berührungen schienen nach und nach ineinander zu verschmelzen. Mal waren mehr Hände da, dann beruhigte sich alles wieder ein wenig, Leute gingen, es wurde stiller, dann plötzlich kamen andere. Neue Hände fanden den Weg in ihren Nacken, zu ihren Händen, in ihr Haar oder an ihre Brüste. Alles verschwamm immer mehr ineinander, es wurde immer schwieriger die einzelnen Finger und Hände zu unterscheiden, zu zählen, getrennt wahrzunehmen….
Endlich konnte sie sich fallen lassen, endlich vergaß sie alles um sich herum. Die Anspannung, die sie noch eben empfunden hatte, löste sich immer weiter und mit jedem Moment fand sie ein wenig mehr zu sich. Sie war die Sklavin ihres Herrn, nichts sonst, und wenn er sie so sehen wollte, wenn es ihm gefiel sie so zu beobachten, dann wollte sie, dass er Grund hatte stolz auf sie zu sein!

Wieder eine neue Hand, diesmal eine, die von ihrem Hals in einer langen Linie langsam bis zur Spitze ihrer rechten Brust fuhr, dort eine Weile blieb, zart ihre Haut streichelte….
Fast hätte sie sich der Hand entgegengestreckt, so gut fühlte sich das auf einmal an, und aller Widerwille in ihr löste sich endgültig in nichts auf. Oh ja, man konnte all das auch genießen, man konnte die Hände und ihre Berührungen auch schön finden, man musste sich nur trauen, es zulassen, die Angst vergessen, die Unsicherheit aus den eigenen Gedanken verbannen, leer werden, offen sein….
Es kribbelte plötzlich wieder an ihrem ganzen Körper, diesmal aber nicht vor Nervosität, sondern vor Lust! Überall war es warm, wo eine Hand sich auf ihre Haut legte, alles fühlte sich so neu und spannend an! Ja, es hatte ganz eindeutig seinen Reiz so ausgeliefert zu sein, alles einfach geschehen zu lassen, keine Kontrolle mehr zu haben….

Ihre Gedanken schweiften immer mehr ab, verloren sich nach und nach, lösten sich ebenso auf wie ihre Anspannung. Ihr Kopf wurde immer leerer, sie dachte nichts mehr, spürte nur noch, war ganz damit beschäftigt zu fühlen und die Dinge zuzulassen, gegen die sie sich ja doch nicht hätte wehren können…. Und sie wollte sich auch endlich nicht mehr wehren! Anfangs hatte sie sich innerlich noch gegen dieses Spiel gesperrt, auch wenn sie es selbst provoziert hatte. Ihr Verstand hatte gewollt, doch sie hatte es nicht geschafft ihre Ängste abzuschalten und ihre Abwehrhaltung aufzugeben. Doch inzwischen fiel ihr genau das mit jeder Minute ein wenig leichter.

Gerade wurden es mal wieder weniger Hände, die sie streichelten. Sie genoß auch das. So wie es seinen Reiz hatte, viele wandernde Finger am ganzen Körper zu spüren, so hatte es auch seinen Reiz, sich auf weniger Hände intensiver konzentrieren zu können….
Wieder entfernte sich eine Hand, und jetzt waren es nur noch zwei, die sie überhaupt spürte, eine an ihrem Arm, eine zweite – oh nein, bitte nicht schon wieder im Gesicht!!!
Doch noch bevor sie aus ihrer entspannten Stimmung herausgerissen werden konnte, legten sich Lippen sanft auf die ihren und sie erkannte den Duft ihres Herrn, der sie zärtlich küsste.

„Ich dachte mir, bevor du bei Fremden anfängst zu schnurren vor lauter Lust, sollte ich langsam eingreifen.“, flüsterte er ihr ins Ohr.

Ohne dass er ihr die Augenbinde abgenommen hätte, wusste sie, dass er lächelte. Sie hörte am Ton seiner Stimme seine tiefe Zufriedenheit, seinen Stolz und auch ein wenig Belustigung.

„Genau an den Punkt wollte ich dich bringen. Ich wusste, irgendwann würdest du loslassen und es genießen können. Es hat lange gedauert, viel länger als ich dachte, aber letztendlich hat es sich doch gelohnt zu warten.“, sagte er, während er den Käfig öffnete, die Fixierung ihrer Hände löste und ihr sanft die Augenbinde abnahm.

Sie sagte nichts, kuschelte sich nur an ihn, genoß die Geborgenheit seiner Umarmung und lächelte still vor sich hin. Ja, er hatte Recht, es war keine einfache, aber eine sehr gute Erfahrung gewesen!


Als sie kurz danach an der Bar saßen, sah er sie plötzlich an und grinste.
„Na, zufrieden mit mir?“
„Wie meinst du das? Wenn schon, dann geht es doch wohl darum, ob du zufrieden mit mir warst, oder?“
Das Grinsen wurde breiter.
„Ja, schon, und das bin ich auch. Aber bist du es auch? War ich ein guter Herr? Habe ich den Wink mit dem Zaunpfahl richtig gedeutet, als du neulich immer wieder von diesem Abend damals angefangen hast?“
Upps! Da hatte er sie kalt erwischt, damit hatte sie jetzt nicht gerechnet! Also war ihm die ganze Zeit klar gewesen, dass sie sich eine zweite Chance gewünscht hatte – so ein Mist!
Doch ein Blick in seine Augen, die vor Belustigung über ihre plötzliche Nervosität leuchteten, zeigte ihr, dass er kein bisschen verärgert war. Offensichtlich hatte er ihren Wunsch richtig verstanden, nämlich nicht als Wunschzettel, sondern als Gelegenheit ihm zu beweisen, dass sie inzwischen dazugelernt hatte.

Nun musste auch sie grinsen.
„Soll ich jetzt sagen „braver Dom?““, fragte sie mit frechem Blitzen in den Augen, und genoß dann nur noch, wie seine Hand sie fest im Nacken griff, sie zu ihm heranzog und wie er sie lange und intensiv küsste….

15.10.2009

Träumerei

Heute Nacht hatte ich einen wunderschönen Traum, sinnlich, lang und wahnsinnig intensiv. In diesem Traum war ich geborgen in dem Schmerz, den Du mir geschenkt hast, in Deiner Zärtlichkeit, im Klang Deiner Stimme....
Deine Schläge in diesem Traum waren hart, und es waren so viele, daß ich ihre Zahl nicht weiß, aber ich hätte keinen davon missen wollen.
Alles war so schön, so vertraut, jede einzelne Welle von Lust und Schmerz so heftig....
Ich habe geträumt, wie Du mich danach in die Arme genommen hast, ganz sanft, wie Deine Fingespitzen mein Gesicht gestreichelt haben und Deine Lippen die Tränen wegküssten, die mir vor lauter Erleichterung, Anspannung, Glück, Schmerz und Erschöpfung die Wangen herabliefen.

Es war ein wirklich wundervoller Traum!

Und dann habe ich die Augen geöffnet und an Deinem Lächeln und Deinem Blick erkannt, daß es kein Traum gewesen war.

Danke, mein Herr - für alles!