Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

27.11.2006

Neue Grenzen

Mal wieder trafen sie sich an einem Donnerstag und mal wieder bedeutete das, daß sie einen Clubabend vor sich hatten. Allmählich begann sie sich an solche Ausflüge zu gewöhnen, auch wenn sie sich noch immer schwer damit tat. Aber ihr Herr mochte die Atmosphäre dort, mochte es, andere beobachten zu können und auch selbst beim Spielen beobachtet zu werden. Für ihr war es ein Reiz, ein zusätzlicher Kick. Für sie war es im Moment in erster Linie noch anstrengend, denn sie musste sich sehr darauf konzentrieren sich durch die anderen Gäste nicht ablenken oder nervös machen zu lassen. Manchmal gelang es ihr schon einigermaßen, doch es gab auch immer wieder Augenblicke, in denen sie instinktiv blockierte, sobald Fremde in ihrer Nähe auftauchten.
Bisher hatten sich ihre Spiele dementsprechend in recht engen Grenzen bewegt, denn ihr Herr wusste genau wie schwer es ihr fiel sich im Club zu entspannen und sich auf ihn und ihr gemeinsames Spiel einzulassen. Zwar suchte sie immer sofort seine Nähe und wurde auch etwas mutiger wenn sie alleine in einem Raum waren, doch kaum kam jemand dazu, schon zog sie sich wieder ein wenig zurück…. Die Fortschritte, die sie dabei von Besuch zu Besuch machte waren zwar sichtbar, aber sie war noch immer weit davon entfernt locker mit der Situation umzugehen oder sie gar zu genießen.

Sie waren schon eine ganze Weile da und hatten sich auch schon ein wenig umgesehen. Jetzt wechselten sie mal wieder den Raum, bummelten weiter und trafen im nächsten Spielbereich auf ein Pärchen, daß ganz in seine Session vertieft war. Der fremde Dom hatte seine Sub weit aufgespreizt auf einem Gyn-Stuhl fixiert und war nun dabei, ihre Brüste mit einem Seil abzubinden.

Sie sah fasziniert zu. Trotzdem sie nun schon einige Male die Chance gehabt hatte andere Pärchen zu beobachten, es war doch immer wieder ein ganz besonderer Reiz dabei.
Ihr Herr stand dicht hinter ihr, nahm sie in die Arme, sah ihr über die Schulter und schien ebenfalls zu genießen, was es da zu sehen gab.
Sie versank immer mehr in ihre eigenen Gedanken, verfolgte, wie der Dom seine Sub zärtlich küsste, bevor er um sie herum ging, sich zwischen ihre geöffneten Beine stellte und begann, sie ganz gezielt zu stimulieren. Seine Finger glitten immer wieder über ihren Kitzler, schoben sich tief in sie und reizten sie gezielt immer stärker.

„Gefällt dir das?“, hörte sie die leise Stimme ihres Herrn dicht an ihrem Ohr.
Sie nickte, schmiegte sich noch enger an ihn.
„Ja, es hat was…. Schau dir bloß mal ihren Gesichtsausdruck an, sie scheint es sehr zu genießen. Kein Wunder, wenn du so etwas tust, genieße ich das auch immer!“
Sie grinste ihn an. Er erwiderte dieses Grinsen, doch es schwang auch ein wenig Boshaftigkeit mit als er antwortete:
„Soso, du genießt also wenn ich dich hier vor all den Fremden auf dem Gyn-Stuhl fixiere, dich allen Blicken preisgebe und dann auch noch derart an dir herumspiele…. Gut zu wissen! Sobald die Beiden fertig sind, können wir anfangen, gar kein Problem….“
Mist, er hatte sie mal wieder kalt erwischt. Sooo hatte sie das nun ganz sicher nicht gemeint und das wusste er auch genau!
„War ja klar, daß du es so hindrehst wie es dir gefällt….“, grinste sie. “Aber laß mal, das wäre nun wirklich nichts für mich!“
„Und wenn ich es trotzdem möchte?“
Sie drehte sich zu ihm um, sah ihn an, versuchte in seinen Augen zu lesen, doch er ließ es nicht zu. Wenn er nicht wollte, konnte er seine Gedanken sehr gut vor ihr abschotten…. Sie wusste einfach nicht, wie ernst er das gerade gemeint hatte. Er würde doch nicht…? Nein, das konnte nicht sein Ernt sein – oder doch?
Sie war verunsichert, glaubte eigentlich nicht, daß er etwas Derartiges von ihr verlangen würde, zumindest vorerst noch nicht. Doch seine Stimme hatte ruhig und ernst geklungen und auch jetzt sah sie kein Lächeln, daß sie beruhigt und ihr gezeigt hätte, daß er es nicht so gemeint hatte.

„Herr, bitte, du weißt, daß ich so etwas nicht tun würde…. Ich könnte mich nie so vor anderen präsentieren!“
Jetzt blitze es plötzlich in seinen Augen und noch bevor er antwortete wurde ihr ihr Fehler klar.
„Nie? Hast du Nie gesagt?? Du weißt, wie dieses Wort auf mich wirkt, nicht? Willst du mich vielleicht ein wenig provozieren? Legst du es drauf an, daß ich so etwas mit dir mache??“
Nun wurde sie tatsächlich nervös. Was für ein dummer Fehler!! Natürlich wusste sie, daß er dieses kleine Wörtchen „nie“ immer als Herausforderung sah. Schon oft genug hatte er sie in entsprechenden Situationen gerade deswegen auflaufen lassen und trotzdem rutschte es ihr immer mal wieder heraus. So etwas Blödes!
„Ich meine doch nur…. Ich wollte bloß sagen…. Ich kann mir das einfach für mich nicht vorstellen. Das ist einfach zu heftig, zu freizügig, zu – ach, ich weiß auch nicht…. Aber ich wollte dich bestimmt nicht provozieren, wirklich nicht!“

Es dauerte einen Moment, dann musste er lachen.
„Du müsstest mal deine Augen sehen! Die sind ganz groß und sehen so ängstlich aus – herrlich! Du glaubst wirklich, daß ich so etwas von dir verlangen könnte, jetzt, wo du bei viel kleineren, harmloseren Sachen noch total aus dem Gleichgewicht kommst? Na, du hast Ideen….“
Erleichtert atmete sie auf. Er hatte sie nur verunsichern wollen, sie nur etwas geärgert, nichts weiter. Ein Glück!!!

Langsam beruhigte sie sich wieder, begann sich wieder auf das andere Pärchen zu konzentrieren. Inzwischen hatte der Dom seine Sklavin schon sehr stark erregt, sie stöhnte, wand sich in ihrer Fixierung als er plötzlich aufhörte, ein Stück von ihr zurückwich und sich bückte. Er hob eine Gerte vom Boden auf, die bisher gar nicht aufgefallen war und die der Dom vorher dort abgelegt haben musste. Und noch bevor seine Sub das überhaupt mitbekommen hatte, traf sie auch schon der erste Schlag auf die Innenseite ihrer Oberschenkel und ließ sie heftig zusammenzucken.

Sie sah aufmerksam zu, war hin- und hergerissen zwischen dem erregenden Anblick und dem Mitleid mit der Sub, denn sie konnte deren Schmerzen problemlos nachempfinden, sich genau vorstellen, wie sie gerade fühlte. Natürlich konnte Schmerz auch stimulierend sein, doch danach sah es im Moment eigentlich nicht aus. Offensichtlich hatte ihr Partner sie mit den Schlägen so überrascht, daß sie erst einmal ziemlich hart aus ihrer Lust zurück in die Realität gerissen worden war. Nun bemühte sie sich, alles möglichst ruhig und tapfer zu ertragen und sich auf die veränderte Situation einzulassen. Doch so richtig wohl fühlte sie sich anscheinend erst wieder, als er die Gerte weglegte und sie wieder zärtlich küsste….

Noch immer stand sie da, sah zu und spürte die Arme ihres Herrn die sie umschlungen hielten.
Ja, in solchen Augenblicken fühlte sie sich auch hier im Club wohl. Die Aufmerksamkeit der Anderen, die ebenfalls hier herumstanden galt nicht ihr, niemand beachtete sie, alle konzentrierten sich auf das spielende Paar und sie konnte sich endlich entspannen. Dann noch die Nähe und Wärme ihres Herrn – doch, so ließ sie sich das gerne gefallen….
Außerdem konnte sie nicht abstreiten, daß es sie sehr erregte zuzusehen wie dieses Pärchen spielte, sich von niemandem stören ließ, sich ganz auf sich selbst konzentrierte. Es war ein toller Anblick und löste viele Gefühle auf einmal in ihr aus.
Wie gerne hätte sie ihren Herrn jetzt auch so intensiv gespürt, sich ihm genauso hingegeben wie diese Sub es ihrem Dom gegenüber tat. Doch es ging ja nicht. Sie waren nicht alleine, es standen noch einige andere Clubbesucher um sie herum, ein Spiel kam also nicht in Frage.
Eigentlich schade, denn in ihren Phantasien, ihrem Kopfkino traute sie sich so etwas und empfand die Blicke als zusätzlichen Kick. Tja, aber das hier war eben die Realität. Hier war es viel schwerer sich zu so etwas durchzuringen und ihr fehlte dazu einfach der Mut. Auch wenn die Gedanken noch so verlockend waren!
In ihrer Vorstellung war es immer so einfach: ein Befehl ihres Herrn, der sie aufforderte irgendetwas zu tun. Ein kurzes Zögern, eine gewisse Gegenwehr, dann ein deutlicherer, härterer, energischerer Befehl, ein Blick, dem sie nichts entgegenzusetzen hatte und schon brach ihr Widerstand in sich zusammen und sie gehorchte ihm, fügte sich seinem Willen und tat was er verlangte. Dann die Blicke, vielleicht auch Kommentare der Umstehenden, ihr Herr, der nicht zuließ daß sie sich dem entzog, die Demütigung, die damit verbunden war, das starke Gefühl des Benutztwerdens…. Oh ja, in ihrer Vorstellung war das mehr als reizvoll!!! Wieso war bloß im wahren Leben alles so kompliziert? Und wieso konnte sie nur nicht mehr Mut haben…?

Vielleicht hatte sie abwesend gewirkt, vielleicht hatte ihr Herr auch einfach so gespürt, daß sie mit den Gedanken woanders war, egal wie, er hatte bemerkt, daß sie vor sich hingeträumt hatte.
„Na, wo bist du mit deinen Gedanken? Was stellst du dir gerade vor?“, lächelte er sie an.
Sie fühlte sich ertappt. Doch wenn sie ihm jetzt sagte, was sie gerade gedacht hatte, würde er es vielleicht wieder als Aufforderung deuten, denken, daß sie so etwas wirklich erleben wollte…. – Und wollte sie das nicht? War es nicht wirklich so, daß sie gerne einmal…. – Nein, Blödsinn, alles nur Kopfkino, Gedankenspielereien, ausgelöst von dem, was sie die ganze Zeit gesehen hatte, nichts weiter.
Aber die Antwort verweigern konnte sie auch nicht, ihn anzulügen stand sowieso nicht zur Debatte.
„Ach, nichts weiter, nur ein wenig Kopfkino….“, gab sie ausweichend zurück. Das war ja die Wahrheit und solange er sie nicht nach Einzelheiten fragte, kam sie damit halbwegs ungeschoren aus der ganzen Sache heraus….
Und er fragte wirklich nicht nach. Stattdessen spürte sie, wie seine Hand langsam an ihrem Körper nach unten wanderte, unter ihr Kleid glitt und seine Finger prüfend zwischen ihre Beine griffen. Einen Slip hatte sie nicht an, den erlaubte er ihr schon seit ihrem zweiten Besuch in diesem Club nicht mehr, sehr zu ihrem Missfallen, denn so fühlte sie sich noch ungeschützter als ohnehin schon.
Auch jetzt wollte sie sofort zurückzucken, sich ihm sanft entziehen, seine Hand nicht unter das Kleid gleiten lassen, denn was, wenn jemand das bemerkte…?? Sie bewegte sich leicht in seiner Umarmung, drehte sich ein wenig zur Seite und spürte sofort wie sein Griff fester wurde, er sie zum Stillhalten zwang.
„Wenn du nicht herumzappelst, fällt es keinem auf. Aber glaub mir, wenn du es drauf anlegst, können wir das Ganze auch anders und wesentlich auffälliger gestalten!“

Diese Warnung war deutlich gewesen. Wie immer klang seine Stimme völlig ruhig und gelassen, doch sie wusste, er meinte es ernst. Ihre ängstlichen Reaktionen gingen ihm auf die Nerven und sie musste endlich lernen sich besser im Griff zu behalten, wenn sie ihn nicht wirklich zu einer solchen Reaktion bringen wollte…. Also hielt sie still, ließ ihn ihre Feuchtigkeit spüren, sie durch ein paar kleine Bewegungen seiner Finger noch ein wenig mehr anheizen und versuchte dabei ein möglichst unauffälliges, unbeteiligtes Gesicht zu machen – auch wenn sie am liebsten laut gestöhnt und ihn um mehr angebettelt hätte…. Tja, da war er wieder, der Unterscheid zwischen Wunsch und Realität….

„Soso, Kopfkino also…. Das muß ja sehr interessant gewesen sein: du bist nicht feucht, du läufst aus!“, hörte sie ihn leise dicht an ihrem Ohr sagen, nachdem er seine Hand wieder zurückgezogen hatte.
„Ich weiß….“, gab sie kleinlaut zu und wollte sich gerade wieder auf das Spiel des anderen Paares konzentrieren, als er ihr seine Hand direkt vors Gesicht hielt.
„Tja, aber so naß und voll von deinem Saft kann meine Hand ja nun nicht bleiben, oder? Du möchtest doch, daß dein Herr sich wohlfühlt…. Also sei brav und leck meine Finger sauber!“

Sei fuhr herum, starrte ihn an.
Es war gerade mal ein paar Wochen her seit sie so etwas überhaupt zum ersten Mal getan hatte und es kostete sie jedes Mal die größte Überwindung – auch heute noch. Aber das jetzt hier vor anderen tun zu müssen? Das konnte sie nicht. Auf keinen Fall. Das war zu viel verlangt. Jeder würde es mitbekommen können, weder würde wissen, was sie da tat….
Ihre Augen flehten ihn an, ihr das zu ersparen, doch sagen konnte sie nichts. Sie war zu überrascht….
Noch immer hielt er ihr auffordernd die Finger dicht vor den Mund und wartete. Sein Blick traf ihren, doch auch wenn er genau wusste was gerade in ihr vorging, er schien fest entschlossen seien Wunsch auch durchzusetzen.
Langsam kam sie wieder zu sich, fand wieder Worte um ihn zu bitten das nicht zu verlangen.
„Das kann ich nicht! Bitte, Herr, nicht das! Du weißt doch, daß ich….“
Weiter kam sie nicht.
„Natürlich weiß ich. Aber davon wird meine Hand nicht sauber und außerdem ist das nicht viel verlangt. Du musst dich nicht ausziehen, dich nicht so zeigen wie zum Beispiel diese Sub“, er deutete kurz in Richtung des noch immer spielenden Paares, „und es ist nichts, was du nicht schon getan hättest. Also hör jetzt auf zu diskutieren und mach endlich! Denk daran, wir sind hier nicht alleine und ich werde sicher nicht dulden, daß du dich mir so offen widersetzt!“

Sie wusste wo ihre Grenzen waren und wann sie nachgeben musste – und jetzt war es soweit. Er würde sie dazu zwingen, ihr blieb nur die Wahl ob ohne mit mit großem Drama….
Sie sah in seine Augen, sah, wie entschlossen er war. Nein, es führte kein Weg daran vorbei.

Langsam, fast in Zeitlupe öffnete sie ihren Mund, schloß die Augen um nicht mitzubekommen, wer der Umstehenden das Ganze bemerkte und fühlte sofort wie er seine Finger zwischen ihre Lippen schob.
„Und jetzt schön sauberlecken!“, kam auch schon seine Anweisung.
Und sie tat es, überwand sich mit aller Gewalt und gehorchte ihm. Doch kaum zog er die Hand zurück, da drehte sie sich auch schon weg, entfernte sich einen kleinen Schritt von ihm und tat, als würde sie wieder dem spielenden Paar zusehen. Doch sie bekam nicht mit, was sich da gerade tat, denn innerlich kämpfte sie noch um ihre Fassung, so schwer war ihr das gerade gefallen. Und es war noch nicht vorbei….

Ihr Herr hatte bemerkt, wie sie ihm auswich, wie sie sich zurückzog und versuchte, etwas Distanz zu gewinnen. Sie war offensichtlich gereizt….
Er folgte ihr den Schritt nach vorne, nahm sie wieder in die Arme, merkte, wie sie sich sofort versteifte und seine Nähe abblockte und sagte leise:
„Was soll das jetzt? Du hast es hinter dir, es gibt keinen Grund herumzuzicken! Denk mal ein bisschen über dein Verhalten nach – etwas mehr Demut wäre sicher angebracht!“
Doch sie wollte nicht vernünftig sein. Sie wollte einen Moment ihre Ruhe haben um ihre Fassung zurück zu gewinnen, sonst nichts. Und da sie die nicht bekam, war ihre Zunge mal wieder schneller als ihr Verstand….
„Mehr Demut? Was willst du? Soll ich jetzt auch noch auf die Knie gehen und mich bedanken?“
Das war zuviel gewesen. Einen Augenblick später spürte sie schon seine Hand im Nacken, die sie mit festem Griff nach unten zwang und hörte seinen Kommentar:
„Ja, eine gute Idee. Vielleicht kommst du dann wieder ein bisschen runter!“
Er war sauer – zu Recht, wie ihr jetzt klarwurde. Doch es war zu spät, sie konnte es nicht mehr ändern. Ein Glück nur, daß bisher niemand mitbekommen zu haben schien, wie sie sich ihm gegenüber aufgeführt hatte!

Der Druck seiner Hand wurde immer stärker und sie musste ihm nachgeben, sich hinknien. Sie tat es mit gesenktem Kopf, wagte nicht, ihn anzusehen.

Nun merkte sie auch, wie ein Mann in ihrer Nähe sich neugierig nach ihnen umdrehte, zumal das Pärchen offensichtlich sein Spiel gerade beendet hatte und nicht mehr die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Jetzt war sie wesentlich interessanter wie sie so vor ihrem Herrn kniete, den Blick demütig gesenkt…. Vielleicht dachten die anderen Gäste, das Spiel des Paares ginge nun bei ihnen weiter….
Doch als sich nichts tat, ihr Herr sie einfach so knien ließ und abwartete, verliefen sich die Gäste schnell und sie blieben alleine zurück.

„Es tut mir leid, Herr. Ich wollte dich nicht verärgern. Es war nur….“
Sie brach ab. Egal was es gewesen war, sie hätte sich nicht so verhalten dürfen, schon gar nicht wenn Andere in der Nähe waren, die leicht etwas davon hätten mitbekommen können.
„Ich habe keine Lust immer wieder mit dir diskutieren zu müssen. Wenn ich dir etwas sage, dann tust du es – ohne zu jammern! Und wenn ich dich auf ein Fehlverhalten hinweise, dann solltest du lieber dankbar dafür sein als auch noch herumzuzicken!! Was soll denn das??“
Sie wurde immer kleinlauter, sah ihn noch immer nicht an.
„Ich warte auch noch auf etwas….“
Ihre Gedanken überschlugen sich. Warten? Worauf bloß?? - Doch dann fiel es ihr ein und sie sagte leise, kaum hörbar:
„Danke, Herr.“.
„Danke wofür? Und sprich lauter, ich will dich verstehen können!“
„Danke, daß ich deine Finger sauberlecken durfte, Herr.“, brachte sie mit viel Mühe heraus und nahm sich dabei vor, nie wieder so eine große Klappe zu haben. Das hatte sie nun davon, daß sie sich nicht unter Kontrolle gehabt hatte….
„Na bitte, es geht doch….“, war der einzige Kommentar ihres Herrn dazu.
„Merk es dir! Und jetzt komm….“

Er ging ihr voraus in Richtung der Bar, setzte sich dort und ließ sie ebenfalls auf einem der Hocker Platz nehmen.
Sie tranken etwas, redeten, entspannten sich ein wenig und ganz allmählich wurde die Stimmung zwischen ihnen auch wieder lockerer. Sie bemühte sich sehr, ihn nicht noch einmal zu verärgern, achtete sehr darauf, nicht vorlaut oder frech zu sein, benahm sich ganz so, wie man es von einer braven Sub erwarten konnte…. Für heute hatte sie sich wirklich schon genug geleistet, das wusste sie!
Sie nahmen sich Zeit, es war ja noch recht früh, und blieben eine ganze Weile so sitzen. Doch irgendwann zog es sie dann doch wieder in Richtung der Spielräume und wieder trafen sie auf ein spielendes Paar. Doch diesmal waren die Rollen vertauscht und ein Sklave ließ sich von einer der professionellen Damen „verarzten“.
Wieder sahen sie eine Weile zu, wieder hielt er sie dabei im Arm und wieder konnte sie sich der Wirkung, die das Ganze auf sie hatte nicht entziehen….
Sie sah, wie dem Sklaven die Hoden abgebunden wurden, wie er vor Schmerz aufstöhnte wenn die Herrin dann daran herumspielte, daran zog oder ihr langen Fingernägel mit steigendem Druck ansetzte…. Und auch diesmal schossen ihr wieder die Bilder von vorhin durch den Kopf, wieder war da der heimliche Wunsch, jetzt ebenfalls mit ihrem Herrn zu spielen….

Als er sie dann irgendwann an der Hand nahm und mit sich zog, war sie etwas enttäuscht. Gerne hätte sie noch weiter zugesehen und vor sich hingeträumt….
„Wieso können wir nicht noch ein wenig zuschaun?“, fragte sie daher auch gleich ihren Herrn.
Der lächelte nur und ging ein paar Schritte weiter, zum anderen Ende des Raumes an dem es in einer etwas dunkleren Ecke eine Liegewiese gab.
„Na ja, warum nur zusehen, wenn man doch genauso gut selbst ein bisschen aktiv werden kann…?“, grinste er, während er es sich bequem machte und sie mit einer Geste aufforderte, sich zu ihm zu legen.

Der Reiz war groß, viel zu groß eigentlich! Gerade hatte sie sich noch so sehr gewünscht zu spielen…. Aber jetzt kam die Angst wieder in ihr hoch und sofort begann ihre Lust zu schwinden.
Sie legte sich aber brav zu ihm, kuschelte sich in seine Arme und hoffte, er würde es damit erst einmal bewenden lassen.

Von der anderen Seite des Raumes her hörten sie die Geräusche der beiden Spielenden, das Stöhnen, Jammern und auch die Schmerzenslaute, dazwischen die Anweisungen der Herrin und gelegentlich das Klatschen einer Peitsche.
Sie schloß die Augen, konnte sich der Atmosphäre einfach nicht entziehen, war zwischen ihren Wünschen und Phantasien und ihrer Angst völlig zerrissen….
Ihr Herr bewegte sich neben ihr, ließ sie los, richtete sich auf, doch sie bekam es kaum mit, war viel zu sehr in ihre eigenen Gedanken und Empfindungen vertieft….
Erst als sie seine Finger an ihrer Brustwarze spürte wurde ihr bewusst, daß er unter ihr Kleid und die Corsage gegriffen hatte.
Sie hob den Kopf, sah ihn an, schaute sich dann im Raum um und erkannte, daß niemand in ihre Richtung sah. Etwas beruhigter legte sie sich wieder zurück und ließ seine Berührung einfach zu….
Seine Stimme klang sehr sanft als er ihr nach einer Weile sagte:
„Na siehst du, obwohl einige Andere hier im Raum sind, kannst du dich entspannen. So langsam lernst du es! Und jetzt konzentrier dich darauf und laß dich nicht doch wieder von irgendetwas ablenken!“.
Hmm, wie hatte er das gemeint? Wieso sollte sie plötzlich nervös werden, wenn sie es doch bisher nicht war? Und solange niemand zu ihnen kam und zusehen wollte….

Sie verstand sehr schnell, wieso er sie ermahnt hatte als er einen Moment später erst ihre Hände aneinander festmachte – dank der Manschetten ja kein Problem – und dann begann, ihre Brüste aus Kleid und Corsage zu “befreien“.

Am liebsten hätte sie sich gewehrt, ihn davon abgehalten – doch sie sagte nichts, zappelte nicht. Zu deutlich erinnerte sie sich noch an seinen Ärger von vorhin, daran, wie dünn das Eis heute für sie war und an seine Warnung gerade eben. Nein, sie durfte jetzt nicht wieder herumzicken, sonst würde sie mit den Folgen klarkommen müssen, das wusste sie….
Bevor sie die Augen schloß um sich besser konzentrieren zu können sah sie noch, wie er sie aufmerksam beobachtete und offensichtlich mit Gegenwehr rechnete. Als die nicht kam, lächelte er zufrieden und sie wusste, daß sie Recht gehabt hatte: bockiges Verhalten wäre in diesem Moment ein echter Fehler gewesen!

Trotzdem fiel es ihr schwer die Ruhe zu bewahren, als er nun begann ihre Brustwarzen zu zwirbeln, zu kneifen und nach einer Weile auch an ihnen zu knabbern. Und „Ruhe bewahren“ war vor allem im wörtlichen Sinn wichtig, denn sie wusste: sobald sie zu laut wurde, würden Andere auf ihr Spiel aufmerksam werden und zuschauen wollen. Also kein Stöhnen, kein Geräusch machen, ganz still sein – egal wie schwierig das auch sein mochte.
Gut, die Konzentration darauf verhinderte zwar, daß sie die Situation wirklich genießen konnte, aber das war nebensächlich. Es musste sie nicht unbedingt berühren, sie musste nur seinen Erwartungen entsprechen, dann war alles gut.

So hielt sie eine ganze Weile lang einfach still, schottete sich so weit es ging gegen ihre eigene Lust ab, denn die wäre vielleicht doch wieder hörbar gewesen und ließ einfach alles geschehen. Zumindest, bis ihr Herr bemerkte, weshalb sie so distanziert und unbeteiligt wirkte.
„Jetzt laß dich doch endlich mal fallen! Was wir hier machen kann mit der Show da hinten nicht mithalten, kein Mensch wird lieber uns zusehen! Und selbst wenn: was wäre denn sooo schlimm daran? Entspann dich und hör auf dir immer so viele Gedanken zu machen – du wirst sehen, es lohnt sich!“
Er wirkte nicht ärgerlich, eher besorgt um sie. Er wollte, daß sie es genießen konnte und nicht nur ihm zu liebe stillhielt. Außerdem hatte er schon immer stark darauf reagiert, wenn sie ihre Lust zeigte. Sie jetzt so kühl zu sehen regte auch ihn nicht gerade an….

Genau das versuchte sie sich klar zu machen.
Sich entspannen, das sagte sich so leicht…. Trotzdem wollte sie es versuchen und bemühte sich, die Gedanken an Geräusche und Zuschauer möglichst weit von sich zu schieben.
Sie konzentrierte sich auf die Wärme seiner Finger, das Kribbeln, das jede Berührung in ihr hervorrief, seine Stimme, als er sanft weiter mit ihr redete um sie ein wenig zu beruhigen…. Und irgendwann merkte sie, wie seine Hand wieder nach unten wanderte und anfing, sanft ihren Kitzler zu massieren.
Und tatsächlich entspannte sie sich nach und nach immer mehr und spätestens als er mit einem Finger in sie eindrang, war es mit der völligen Stille sowieso vorbei. Die Augen fest geschlossen und ganz versunken in ihre Gefühle konnte sie ein leises Stöhnen einfach nicht mehr verhindern. Doch die Geräusche von der anderen Seite des Raumes übertönten sie problemlos und halfen ihr, sich noch weiter fallen zu lassen.
Als er dann nach einiger Zeit seine Hand zurückzog und sie kurz darauf etwas an ihren Lippen spürte, öffnete sie diesmal widerspruchslos den Mund. Doch es waren nicht seine Finger, die sich in sie schoben…. Er hatte die Hand nur gebraucht um seine Hose zu öffnen und begann jetzt schon wieder ihren Kitzler zu stimulieren, während er tief in ihren Mund eindrang und ihr Bemühen und ihren Eifer genoß, ihn so zu verwöhnen wie er es mochte.

Längst bekam sie von ihrer Umgebung kaum noch etwas mit – längst war es ihr auch gleichgültig geworden, denn ihre Lust hatte endlich die Oberhand gewonnen und ließ nicht zu, daß der Verstand sich wieder einschaltete und die alten Ängste in ihr aufkamen. Nein, jetzt ging es nur noch darum, ihm zu dienen, ihn zu befriedigen, seine Wünsche zu erfüllen und dabei noch selbst so viel wie möglich von seinen Berührungen mitzubekommen….
Und als sie spürte, daß seine Erregung immer größer wurde, er bald kommen würde, war sie einfach nur zufrieden, denn sie hatte sich ihm zu liebe endlich selbst überwunden.

Sie schaffte es dann auch ohne irgendwelche Zwischenfälle ihn zu befriedigen, brav alles zu schlucken und sogar als sie ihn sauber lecken sollte – eigentlich eine Kleinigkeit, aber sie mochte es einfach nicht – gehorchte sie nach nur kurzem Zögern.
Sie selbst war zwar nicht gekommen, dazu hatte ihre innere Ruhe noch nicht gereicht, aber sie war nahe daran gewesen und hatte auf jeden Fall genossen, was er mit ihr tat. Der Rest war unwichtig….

Jetzt öffnete sie zum ersten Mal wieder die Augen, wollte ihn ansehen, in seinem Blick lesen, ob er mit ihr zufrieden war. Doch bevor sie die Gelegenheit dazu hatte, entdeckte sie einen Mann, der ganz in ihrer Nähe stand und ihnen offensichtlich zugesehen hatte. Als ihm jetzt klar wurde, daß die Show vorbei war, ging er in aller Ruhe weiter, auf der Suche nach einem anderen, aktiveren Paar.

Sie war so erschrocken darüber, daß sie ihn nicht früher bemerkt, nicht hatte kommen hören! Er hatte alles gesehen, sie, ihren Herrn, seine Hand zwischen ihren Beinen, ihre nackten Brüste – und wie sie ihren Herrn…. – Nein, sie wollte gar nicht darüber nachdenken! Am liebsten wäre sie im Boden versunken!!
Schnell richtete sie ihr Kleid wieder, bedeckte ihre Brüste und rollte sich ganz klein zusammen.
Was für eine peinliche Situation!!!

Doch schon einen Moment später spürte sie die Arme ihres Herrn, die sich um sie schlangen und sie festhielten. Seine Küsse, die erst ihren Hals, dann ihre Stirn und endlich auch ihre Lippen zärtlich berührten. Seine Hände, die ihr liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht strichen. Und schließlich war da seine Stimme, sanft, leise, warm und gefühlvoll:
„Ich weiß, du hast ihn gesehen. Und ja, er hat uns zugeschaut. Aber überleg doch mal ganz in Ruhe: was macht das für einen Unterschied? Du hast dich fallen lassen, mir vertraut, dich geöffnet – und es hat dir doch gefallen, oder?“
Sie nickte unsicher.
„Na siehst du! Dann kann dir doch egal sein, ob er da stand oder nicht. Hättest du ihn nicht eben noch gesehen, du hättest es nicht einmal mitbekommen. Ob er nun da war oder nicht – wo ist der Unterschied? Es hätte sich nicht anders angefühlt…. Es hat dich so viel Überwindung gekostet, mach es dir nicht im Nachhinein noch selbst kaputt.“

Sie konnte nichts sagen, musste erst einmal all das für sich verarbeiten. Seine Worte aber waren bei ihr angekommen und brachten sie auch zum Nachdenken. Natürlich, logisch betrachtet hatte er Recht, aber das zu wissen und es dann auch so zu empfinden war nicht das Selbe…. Es würde sicher noch einige Zeit dauern, bevor sie dazu in der Lage war.

Sie blieben noch eine ganze Weile so liegen und allmählich kam sie wieder ein wenig zur Ruhe. Sein Stolz und seine Zufriedenheit mit dem was eben passiert war waren so groß, daß sie sich daran wieder ein wenig hochziehen konnte und den Halt fand, den sie brauchte.
Erst als sie von sich aus vorschlug wieder aufzustehen, ließ er sie los. Die Zeit bis dahin hatte sie gebraucht und er hatte sie ihr gegeben, denn er wusste wie viel Kraft sie der heutige Abend gekostet hatte.
Sie war an ihre Grenzen gegangen und noch ein Stück darüber hinaus – für ihn.

26.11.2006

Manchmal....

....gibt es Momente, da sehnt man sich nach Eindrücken die so intensiv sind, daß sie alles andere verdrängen, daß man den Kopf freibekommt, daß kein Platz mehr bleibt für andere Gedanken. Man möchte einfach alles einen Augenblick lang vergessen, den Alltag mit seinen Sorgen hinter sich lassen....
Im Moment geht es mir so und ich sehne mich nach Emotionen die stark genug sind um das zu schaffen.

SM wäre dabei eine Möglichkeit. Bei einer Session könnte ich mich fallen lassen, abschalten, runterkommen. Die Eindrücke und Gefühle sind dann meist so intensiv, daß kein Platz mehr für Sorgen oder Alltagsdinge bleibt.... Auch der Schmerz hilft, denn er erzwingt eine Konzentration die andere Gedanken ausschließt.

SM wäre eine Möglichkeit - doch leider werde ich die nächsten Tage ohne all das klarkommen müssen....

19.11.2006

In der vergangenen Woche....

....hatte ich gleich mehrfach die Gelegenheit neue Erfahrungen zu sammeln.

Erst war mein Herr mit mir bei einem BDSM-Stammtisch in Köln - meinem ersten. Es war sehr interessant, vor allem hat mich phasziniert wie gut besucht der Stammtisch war. Allerdings glaube ich kaum, daß wir dort öfter sein werden, denn es war einfach zuu voll, zuu viel los, zuu eng.... Dann doch lieber mal das ein oder andere Treffen im kleinen Kreis, da kommt man wenigstens dazu sich auch mal in Ruhe zu unterhalten.
Trotzdem war es aber eine schöne Erfahrung! :-)

Tja und dann hat mein Herr mir Donnerstag und Freitag mal wieder eindrucksvoll bewiesen, daß ich mich nie zu sicher fühlen sollte - und wenn ich noch so sehr glaube, seine Pläne durchschaut zu haben.... *g*
Aber das ist vielleicht Stoff für eine neue Geschichte, mal sehen....

Bis dahin weiter viel Spaß beim Lesen - und hoffentlich auch mal beim Kommentare schreiben!!

Der Test

Sanft lag ihre Hand auf seinem Bein und streichelte ihn gelegentlich, so wie sie es immer tat, wenn sie im Auto unterwegs waren. Er drehte sich kurz zu ihr um und fragte lächelnd:
„Na, aufgeregt?“.
Sie schloß die Augen, kuschelte sich tiefer in den Sitz, versuchte, die Gedanken nicht an sich heran zu lassen, die bei seiner Frage sofort wieder in ihr hochgekommen waren….
Ja, sie war aufgeregt. Kein Wunder, denn sie waren auf dem Weg in den Club und auch wenn es nicht mehr so schlimm war wie bei ihrem ersten Besuch dort, ganz entspannt konnte sie so einem Abend noch immer nicht entgegensehen.
Trotzdem hatte sich in letzter Zeit viel verändert. Es hatte diesen zweiten Clubbesuch gegeben, den sie nahezu verweigert hatte weil ihr im letzten Moment die Nerven durchgegangen waren. Es hatte die Aussprache danach und ihren festen Vorsatz gegeben, ihn nie wieder so zu enttäuschen. Ja, sie hatte sich vorgenommen die Sache mit den Clubbesuchen endlich in den Griff zu bekommen, auch wenn es schwer war….
Seitdem hatte sie schon zwei weitere Clubabende hinter sich gebracht und sich allmählich an die Situation, die anderen Leute, die Blicke und alles Andere gewöhnt. Und die Geduld ihres Herrn hatte ihr dabei sehr geholfen, denn auch wenn er jedes Mal etwas mehr von ihr verlangte, so spürte er doch immer wie weit er gehen konnte und ab wann es für sie zu viel wurde.

Sie spürte seine Hand sanft in ihrem Nacken.
„Erde an Subbi! Ich hab dich was gefragt!“
Sie öffnete langsam wieder die Augen, tauchte aus ihren Gedanken auf und gab lächelnd zurück:
„Du weißt genau, daß ich nervös bin, also wieso fragst du?“.
„Och, es hätte ja sein können, daß du endlich gelernt hast, daß dir dort nichts passiert und du keine Angst haben musst…. Aber ich sehe schon, ganz so weit bist du noch nicht. Trotzdem möchte ich, daß du dich heute auf das konzentrierst, was ich dir sage. Ich möchte, daß du mich heute Abend nicht blamierst! Gib mir Grund, stolz auf dich zu sein!“

Sie nickte, dann drehte sie den Kopf weg und sah aus dem Fenster.
Seltsam, das betonte er nun schon zum dritten Mal an diesem Abend. Irgendetwas musste er vorhaben – und sie hatte mal wieder keinen Schimmer was…. Was würde er verlangen? Welche neue Hürde musste sie heute nehmen? Woran dachte er bloß??? Egal was es war, es schien ihm offensichtlich sehr wichtig zu sein wenn er sie so oft ermahnte. Schon alleine deshalb musste sie sich heute wirklich besonders zusammenreißen, denn sie wollte ihn auf keinen Fall mal wieder enttäuschen – schon gar nicht vor anderen!!
Aber die Frage woran er wohl dachte nagte weiter an ihr. Zum x-ten Mal ging sie alle möglichen Szenarien durch, hielt manches für möglich, manches für nahezu ausgeschlossen, denn so weit war sie einfach noch nicht.
Und was, wenn er sie überschätzte? Wenn er etwas verlangen würde, was sie nicht konnte, was ihre Grenzen überstieg??
Sie spürte, wie die Nervosität auf einmal wieder in ihr aufkam, wie die altbekannten Ängste wuchsen, wie sie immer unsicherer wurde.

„Hey, was schaust du denn so ängstlich? Wir sind doch noch nicht einmal da!“
Seine Hand nahm zärtlich ihre, die noch immer auf seinem Bein lag, drückte sie und als sie ihn ansah waren seine Augen so warm und sein Lächeln so herzlich, daß sie sich sofort für ihre Gedanken schämte.
Natürlich würde er wissen, wie weit er gehen konnte! Er hatte es immer gewusst und daran würde sich auch nichts ändern. Zumal er eher dazu neigte zu vorsichtig zu sein, wenn er bei etwas unsicher war, als es drauf anzulegen und einen Absturz bei ihr zu riskieren. Es war dumm gewesen, sich vor lauter Angst so etwas einzureden….

Energisch schüttelte sie die dunklen Gedanken ab, konzentrierte sich ganz auf ihn, seine Nähe und das schöne Gefühl, seine Hand um ihre zu spüren.
Kurz danach kamen sie auch schon auf dem großen Parkplatz an. Nun wurde es wieder ernst.
An seiner Hand ging sie zum Eingang, folgte ihm ins Haus und schließlich zu der großen Umkleide, wo sie ihre Sachen einschließen konnten.
Als sie fertig waren und in den Spielbereich gehen wollten, hielt er sie noch einmal am Handgelenk zurück, zog sie an sich, nahm sie fest in den Arm und sagte:
„Ich weiß, du wirst das heute Abend wunderbar hinbekommen. Denk nur immer daran: die Anderen können dir egal sein, es ist nur wichtig, was ich von dir erwarte!“
Dann küsste er sie und ging voran Richtung Bar.

Tja, das war dann wohl die vierte Warnung gewesen, es heute besser nicht zu vermasseln. Klarer ging es ja kaum noch…. Und noch immer wusste sie nicht, worauf er hinaus wollte oder was sie im Laufe des Abends erwarten würde.

Doch erst einmal lief alles wie immer. Sie setzten sich an die Bar, tranken etwas, unterhielten sich…. Nach einer Weile machten sie sich auf den Weg zum Buffet und aßen etwas, bevor er dann meinte, es sei an der Zeit mal ein wenig herumzuschlendern und zu sehen, was in den einzelnen Räumen gerade so los sei.
Es waren heute nicht besonders viele Leute da, etwa so wie bei ihrem ersten Besuch hier und bei der Vielzahl der Räume verteilten sie sich so, daß in vielen Ecken gar niemand war, man mal für ein paar Momente ungestört sein konnte.
Sie liebte diese Augenblicke und empfand sie bei solchen Clubbesuchen auch als besonders kostbar, denn wie schnell konnte ihre Ruhe wieder von irgendeinem der anderen Gäste gestört werden…? Und sie hatte noch immer nicht gelernt, deren Anwesenheit zu ignorieren oder gar als anregend zu empfinden. Ja, zu Hause, in ihrer Phantasie, da war das ganz einfach…. Da hatten Zuschauer einen ganz besonderen Reiz, aber hier, in der Realität…. Das war einfach etwas anderes, auch wenn sie inzwischen nicht mehr bei jedem Geräusch sofort dichtmachte und ihren Herrn mit diesem Verhalten zur Weißglut brachte. Aber mit ihm alleine zu sein, ihn spüren zu können ohne daß Andere diese Intimität störten war doch etwas ganz anderes!

Als sie mal wieder alleine in einem der Spielzimmer waren, schob er sie sanft gegen ein an der Wand montiertes Andreaskreuz. Er lehnte sich gegen sie, so daß sie sein Gewicht angenehm spürte und sich genießerisch an ihn schmiegen konnte. Ihre Hände glitten über seinen Rücken, streichelten ihn während er ihren Hals küsste und mit seinen Fingern immer wieder an den sehr hohen Schlitzen ihres Kleides herumspielte.
Längst hatte sie gelernt nicht mehr dazwischen zu gehen, seine Finger nicht sanft davon abzuhalten ihr Kleid ein wenig nach oben zu schieben und dann darunter zu greifen. Längst wusste sie, daß er nicht hören wollte: „Vorsicht, wenn jetzt jemand kommt!“. Über diesen Punkt war sie inzwischen hinaus, auch wenn sie jedes einzelne Mal hoffte, er möge nicht zu weit gehen, sie ein wenig abschirmen, falls doch jemand auftauchen sollte. Aber sie hatte gelernt stillzuhalten und die Ruhe zu bewahren wenn er es nicht tat – außer ihr dachte sich hier sowieso niemand etwas dabei.
Sie seufzte innerlich. Es war einfach zu dumm, daß sie nicht so locker sein konnte wie er und wie all die Anderen. Sie würde es so gerne, doch im entscheidenden Moment blockierte sie dann wieder und konnte sich nicht fallen lassen….

Sie spürte kaum, wie er nach dem Karabinerhaken griff, der an einer ihrer Handgelenksmanschetten hing. Erst als er ihren Arm daran nach oben zog, reagierte sie.
Bereitwillig streckte sie die Hand nach oben, legte sie auf den Balken des Kreuzes, hob die andere Hand und legte auch sie in Position.
Er sah sie an, lächelte kurz, dann ließ er den Haken in der Öse des Kreuzes einrasten und zog einen zweiten, für die andere Seite, aus seiner Hosentasche. Einen Moment später war sie fixiert….

Sie spürte ein Kribbeln, eine wilde Mischung aus Erregung, Vorfreude, Angst und Lust, die sie immer überkam wenn er im Club mit ihr zu spielen begann. Und diesmal war es besonders aufregend, denn er hatte sie hier noch nie an ein Kreuz gebunden…. Diese Art des Präsentiertwerdens war ihr bisher erspart geblieben. Skeptisch dachte sie daran, daß sie jetzt keinen Einfluß mehr darauf hatte, was andere sehen würden, wenn sie hereinkamen, denn ihre Möglichkeiten sich deren Blicken irgendwie zu entziehen waren durch die Fixierung auf Null gesunken.
Blieb nur zu hoffen, daß keiner kommen würde!

Noch immer streichelte und küßte ihr Herr sie, schenkte ihr seine Nähe und tat nichts, was sie weiter verunsichert hätte. Erst nach einer ganzen Weile ließ er sie die Beine ein Stück weit spreizen, fixierte sie aber nicht wie die Arme am Kreuz.

„Wie geht es dir? Fühlst du dich wohl?“
Sie wunderte sich etwas über seine Frage, schließlich war noch nichts wirklich Aufregendes passiert.
„Ja, danke, alles in Ordnung.“
„Na bestens, dann können wir ja noch ein wenig weitermachen….“
Als sie sein Lächeln sah wusste sie, daß er etwas vorhatte, daß jetzt etwas passieren würde, womit sie nicht rechnete.
Und wirklich, schon hatte er die Augenbinde aus seiner Tasche gezogen und legte sie ihr vorsichtig an.

Jetzt wurde sie doch wieder ein wenig nervös. Normalerweise machte es ihr ja nichts, nicht sehen zu können, im Gegenteil! Meist flüchtete sie sich ganz von selbst in die Dunkelheit um sich besser konzentrieren oder irgendetwas mehr genießen zu können. Aber jetzt und hier??? Das war hart….

Instinktiv kuschelte sie sich noch enger an ihn, suchte den Schutz seiner Nähe.
Es dauerte nur ein Paar Augenblicke, dann hörte sie seine Stimme leise, dicht an ihrem Ohr:“Egal was gleich passiert, ich möchte, daß du kein einziges Wort sagst, bis ich es dir wieder erlaube. Und ich möchte, daß du dich nicht bewegst, deine Position kein Stück veränderst, solange du nicht meine Erlaubnis dazu hast. Hast du das verstanden?“

Was sollte das denn jetzt? Was hatte er vor? Was wollte er von ihr? Ein Sprechverbot?? Das hatte er ihr noch nie erteilt – wieso gerade jetzt???
Ihre Gedanken rasten, die Angst war auf einmal mit aller Macht wieder da….

„Ob du das verstanden hast, will ich wissen.“
Sie beeilte sich zu antworten.
„Ja, Herr, ich habe es verstanden. Aber….“
„Gut, dann vergiß es nicht und halte dich daran! Kein Wort, keine Bewegung, egal was passiert!“
Er küsste sie zärtlich auf den Mund, dann zog er sich von ihr zurück und verschwand aus ihrer Wahrnehmung. Ohne jede Vorwarnung war er plötzlich weg. Sie konnte ihn weder hören, noch spürte sie seine Körperwärme in ihrer Nähe. Da war einfach nichts mehr, nur die Dunkelheit der Augenbinde und die Musik, die in allen Räumen zu hören war und ihr jetzt auch noch die letzte Chance nahm, ihn irgendwo atmen zu hören.
Sie hatte auch keine Ahnung, in welche Richtung er gegangen war, denn in diesem Raum lag Teppichboden, so daß der Klang seiner Schritte völlig geschluckt wurde.

Sie spürte, wie die Angst in ihr übermächtig wurde. Wieso tat er das? Wieso ließ er sie so alleine? Warum geschah nichts?
Erst rechnete sie noch damit, plötzlich von der Peitsche oder sonst einem Schlaginstrument getroffen zu werden – weshalb auch sonst die Regel mit dem nicht bewegen? Doch nach einer Weile wurde ihr klar, daß es das nicht war. Er hatte etwas anderes vor….

Von Minute zu Minute wurde sie unruhiger, sie zog probehalber leicht an ihren Handfesseln, doch wie erwartet gaben die kein Stück nach. Mehr herumzuzappeln wagte sie nicht, denn sie ging fest davon aus, daß er nur ein paar Meter entfern stand, sie beobachtete und nur darauf wartete, daß sie sich seinen Vorgaben widersetzen würde.
Viel schwerer war es da schon nicht nach ihm zu rufen, ihn nicht zu bitten sich bemerkbar zu machen, sie aus dieser Situation zu befreien, ihr wenigstens die Augenbinde wieder abzunehmen…. Doch was hätte das für einen Sinn gehabt? Außer daß sie ihn mit dem Brechen des Sprechverbots verärgert hätte, hätte sie nichts erreicht. Er hatte sie schließlich extra so und nicht mit offenen Augen fixiert, welchen Grund sollte er also haben das jetzt zu ändern?
Nein, so sehr ihre Nervosität sie auch quälte, sie musste ruhig bleiben und warten, bis er sie wieder losmachen würde. Da es nicht sonderlich interessant sein konnte, sie hier so zu beobachten, würde es bis dahin sicher nicht mehr lange dauern….

Gerade als sie es einigermaßen geschafft hatte, sich selbst mit diesem Argument zu beruhigen, hörte sie leise Schritte näher kommen. Na endlich, ihr Herr!

„Ja was haben wir denn da? Hat dein Herr dich hier vergessen?“

Sie zuckte zusammen als habe sie ein Schlag mit dem Rohrstock getroffen.
Eine fremde Stimme! Ein anderer Gast war hier! Es war nicht ihr Herr….
Diesmal war es keine Angst, diesmal war es reine Panik die durch sie hindurchschoß.

„Du sprichst wohl nicht mit jedem, was?“, kam der nächste Kommentar der fremden Männerstimme.
Was sollte sie jetzt tun? Wo war ihr Herr? Wieso hielt er ihr den Typen nicht vom Hals??
„Hey, sag doch mal was!“
Jetzt wäre es wirklich an der Zeit, daß er eingriff! Wieso rührte er sich bloß nicht???
Sie spürte, wie der fremde Mann sich ihr ein Stück näherte, doch er berührte sie nicht. Trotzdem wurde sie immer ratloser, wusste nicht, wie sie mit der Situation umgehen, was sie tun sollte. Reden durfte sie nicht, also konnte sie ihn auch nicht bitten, sie in Ruhe zu lassen. Aber sie konnte doch nicht einfach so hier herumstehen und keinen Ton sagen, auch wenn sie direkt angesprochen wurde – oder??
Aber wenn ihr Herr sich nicht endlich einschaltete, was blieb ihr denn dann auch anderes übrig als zu reden?
Sie holte tief Luft, wollte gerade etwas sagen, da hörte sie in ihrer Erinnerung wieder seine Stimme: „Kein Wort, keine Bewegung, egal was passiert!“. Egal was passiert, also auch jetzt nicht…. Er hatte sich klar ausgedrückt und solange der Mann ihr nicht zu nahe kam, würde sie sich daran halten müssen…
Resigniert stieß sie die Luft wieder aus, klappte den schon halb geöffneten Mund wieder zu und betete innerlich, er möge begreifen und gehen!!

Anscheinend hatte er ein Einsehen, denn einen Moment später entfernte er sich tatsächlich von ihr und sie hörte seine Schritte, die sich leise entfernten.
Geschafft. Sie hatte die Probe bestanden, sich nicht gerührt, nichts gesagt, nichts getan was ihr Herr ihr verboten hatte. Nun würde er sicher zufrieden mit ihr sein, zu ihr kommen, sie losmachen und alles war wieder gut.

Sie wartete. Sie wartete eine ganze Weile, doch nichts rührte sich, nichts passierte, ihr Herr kam nicht zu ihr.
Was wollte er denn noch? Wurde es ihm nicht langsam langweilig sie so dastehen zu sehen?
Aber sie kannte die Antwort selbst: nein, wurde es nicht. Es war viel zu spannend an ihren Gesichtszügen ihre Angst und ihre Panik abzulesen, ihre Erleichterung, als der Typ eben wieder gegangen war. Ihr Herr amüsierte sich sicher bestens….

Wieder hörte sie etwas, doch diesmal waren es nicht nur Schritte, diesmal war da auch das Klirren einer kleinen Kette…. Die Geräusche kamen näher, doch anscheinend beachtete man sie nicht weiter, denn bereits nach kurzer Zeit hörte sie das Stöhnen eines Mannes und die scharfen Befehle einer Frau, die offensichtlich an dem Strafbock ganz in ihrer Nähe spielten.
Sie entspannte sich ein wenig, denn solange die Beiden mit sich beschäftigt waren, würden sie sie sicher in Ruhe lassen….
Doch wie immer ließen die Spanner nicht lange auf sich warten. Angelockt vom Stöhnen und den Schreien des Sklaven tauchten schon bald weitere Clubbesucher auf, wieviele konnte sie nicht heraushören, dazu schluckte dieser dämliche Teppich die Geräusche viel zu sehr.
Aber egal ob 2, 3 oder mehr – ihr war unwohl bei dem Gedanken, daß all diese Leute sie jetzt so sehen konnten. Ganz allmählich müßte ihr Herr doch einsehen, daß die Situation sich verselbstständigt hatte und sie endlich losmachen! Doch dann hörte sie einen Kommentar von dem Mann, der sie vorhin schon angesprochen hatte und der offensichtlich wieder zurückgekommen war und sich jetzt leise mit einem anderen über sie unterhielt:
„Nein, keine Ahnung zu wem sie gehört. Als ich eben herkam war sie schon so fixiert und alleine….“

Alleine??? Was bitteschön meinte der Typ mit alleine??? Wie blind war er, in einem doch recht kleinen Raum ihren Herrn nicht zu sehen?? Das konnte doch gar nicht sein!
Aber: wenn er nun recht hatte, wenn da wirklich niemand außer ihr gewesen war, als er hereinkam? Was, wenn ihr Herr tatsächlich den Raum verlassen hatte um sie auf die Probe zu stellen?

Nun war es mit dem letzten Rest ihrer Ruhe vorbei. Sie hatte einfach nur noch Angst.
Wo war ihr Herr? Wieso ließ er sie alleine? Wieso passte er nicht auf sie auf, gerade wenn sie fixiert und somit hilflos war? Wie konnte er ihr so etwas antun???
Der Drang nach ihm zu rufen, ihn zu bitten ihr zu helfen wurde immer größer und sie spürte, wie sich langsam Tränen in ihren Augen sammelten – dabei hätte sie nicht sagen können, ob sie eher aus Angst oder aus Wut hätte weinen mögen….
Ihre Nerven waren zum Zerreißen angespannt, als sie plötzlich eine leichte Berührung am Bein wahrnahm.
Instinktiv wollte sie zurückzucken, die Beine schließen, sich schützen.
Wie konnte es ein Fremder wagen sie zu berühren??? Und wie konnte ihr Herr sie so einer Situation aussetzten?? Was dachte er sich bloß dabei??

Doch die Berührung war nur kurz, flüchtig, als sei jemand versehentlich an sie gestoßen, so daß sie es mit aller Mühe noch schaffte ruhig stehen zu bleiben. Aber wieso sie sich so quälte, wusste sie selbst nicht. Wenn ihr Herr doch nicht einmal da war um sie zu beobachten, wenn er nicht einmal auf sie aufpasste, wieso bemühte sie sich dann so sehr, sich an seine Regeln zu halten?

Sie registrierte kaum, wie das Spiel des Pärchens endete und die Zuschauergruppe sich langsam wieder auflöste. Es wurde ihr erst bewusst, als sie in der nun entstandenen Stille wieder eine Berührung am Bein spürte.
Diesmal war es nicht mehr voll im Raum, diesmal wurde sicher niemand versehentlich gegen sie gedrängt im Bemühen, möglichst viel von dem Spiel des Paares mitzubekommen. Diesmal musste es Absicht gewesen sein….

Sie zuckte leicht zusammen, bewegte sich sonst aber noch immer nicht. Solange es bei dieser letzten, kurzen Berührung blieb, würde sie es schaffen. Aber beim nächsten Mal konnte sie nicht anders, dann mußte sie einfach etwas sagen, das musste auch ihr Herr einsehen. Schließlich konnte sie sich doch nicht einfach von irgendwem anfassen lassen!
Doch die Situation schien sich tatsächlich weiter zuzuspitzen, denn sie spürte, daß jemand ihr sehr nahe war. Sie konnte ihn sogar atmen hören – nicht gerade beruhigend…
Als sie dann Finger an ihrer Schläfe spürte, riß sie wild den Kopf zurück, wollte etwas sagen, sich wehren, den Kerl zurechtweisen – doch noch bevor sie dazu kam spürte sie einen Finger auf ihren Lippen und hörte die Stimme ihres Herrn:
„Nein, meine Kleine. Du warst so brav, mach es dir nicht im letzten Moment noch durch eine Bemerkung kaputt!“

Sie sank förmlich in sich zusammen als sie ihren Herrn erkannte und endlich wusste, daß sie in Sicherheit war.
Bewegungslos ließ sie sich die Augenbinde abnehmen, sah ihn dicht vor sich, seine Augen, sein Lächeln, seinen offensichtlichen Stolz.
Er löste ihre Hände aus ihrer Fixierung, ließ ihre tauben Arme sanft nach unten gleiten, bedeutete ihr, sich bequem hinzustellen und sagte schließlich:
„So, und wenn du möchtest darfst du jetzt auch wieder sprechen.“
Dann wollte er sie in die Arme nehmen, doch sie wich zurück, machte sich ganz steif in seinem Arm, ging nicht auf seine Zärtlichkeiten ein. Sie konnte es einfach noch nicht….

„Was hast du denn? Du hast das wirklich ganz wunderbar gemacht und ich bin sehr, sehr stolz auf dich. Du hast mich nicht enttäuscht. – Ist es das? Wolltest du das hören?“

Sie sah ihn nur an, konnte nichts sagen, war noch viel zu sehr mit dem beschäftigt, was eben passiert war.
Er nahm sie an der Hand und zog sie zu einer Bank in einer Ecke des Raumes, dort setzte er sich zu ihr und wartete. Als sie endlich so weit war, fragte sie nur:
„Wieso? Wieso hast du das getan? Wieso hast du mich alleine gelassen?“.
Einen Moment lang wirkte er traurig, doch dann hatte er sich sofort wieder im Griff und sah sie ruhig und ernst an.
„Wann begreifst du endlich, daß ich dich nie alleine lassen würde? Wie oft muß ich es dir noch sagen, wie oft noch beweisen? Wann lernst du, mir zu vertrauen – wirklich zu vertrauen, auch wenn es so aussieht, als hätte ich mich nicht an eine Absprache gehalten?“
„Aber der Mann hat gesagt….“
„Der Mann hat gesagt…. Wie oft müssen wir noch an den Punkt kommen, daß ich dich frage wer dir wichtiger ist, Fremde oder dein Herr?“
„Was hat das denn damit zu tun?“
Er seuftzte.
„Wenn ich dir x-mal verspreche, ich würde dich nie alleine lassen und du dann den Kommentar eines Fremden aufschnappst, der behauptet ich sei nicht da und du ihm mehr glaubst – hat das nichts damit zu tun?“

Endlich begriff sie. Ja, er war da gewesen, die ganze Zeit. Er hatte auf sie aufgepasst und ihr hatte nichts passieren können. Es war alles nur ein Test gewesen, wie weit ihr Vertrauen ging. Und wenn der Fremde trotzdem behauptet hatte, sie sei alleine im Raum gewesen, dann musste das auf Wunsch ihres Herrn hin geschehen sein. Mist – und sie hatte es nicht begriffen!

Sie senkte den Kopf, schämte sich wie im Auto für ihr Misstrauen, wollte sich bei ihm entschuldigen. Doch er nahm sie einfach in die Arme und küsste sie zärtlich.
„Ist schon gut, es war ja auch hart. Vielleicht hätte ich dich nicht so lange quälen sollen. Aber ich bin wirklich stolz, daß du dich so tapfer geschlagen hast – gerade wenn du dachtest, ich würde nicht auf dich aufpassen.“
Sie war froh, daß er ihr nicht böse war. Dankbar kuschelte sie sich an ihn, als ihr plötzlich noch etwas anderes einfiel:
„Und die Berührungen, das warst auch beide Male du?“
Er sah sie an und lachte laut.
„Ja, natürlich, oder glaubst du wirklich ich überlasse meine Sub einfach jedem? Wo ich es mit deiner Erziehung sooo schwer habe….“
Nun war sie endgültig beruhigt und konnte mitlachen. Er hatte ja Recht, einfach war es mit ihr sicher nicht immer – aber sie bemühte sich und zumindest heute hatte sie ihm das auch beweisen können.

Neue Erfahrungen

Es war nicht einfach abzuschalten, sich auf das zu konzentrieren, was gerade mit ihr geschah, was ihr Herr tat. Nein, das Ambiente in diesem Studio hatte sie sich schon anders vorgestellt. Sie hatte sich lange darauf gefreut und musste sich jetzt sehr bemühen, um nicht zu enttäuscht zu wirken….
Aber sie wollte sich den Abend nicht verderben lassen – und ihn vor allem ihrem Herrn nicht verderben, also schob sie die negativen Gedanken so weit es ging von sich weg.

Er ließ sie vor sich niederknien, befahl sie in die Grundhaltung und bemerkte daß sie zögerte bevor sie den Blick senkte. Mist. Eine Sekunde zu lange gewartet, aber sie war einfach unsicher gewesen. Schon lange hatte er sie keine der festgelegten Haltungen mehr einnehmen lassen und sie hatte sich schon viel zu sehr daran gewöhnt, ihm in die Augen sehen zu dürfen. Dabei mochte sie es eigentlich, in dieser eindeutig demütigeren Position vor ihm zu knien….

Er sah sie eine Weile an, dann ging er an ihr vorbei in den kleinen Vorraum, kramte in den Sachen herum. Sie konzentrierte sich auf die Geräusche, hörte, wie er weiterging, sie alleine ließ. Dann, nach einigen Momenten die Toilettenspülung – ahh, das war es also gewesen, deshalb ließ er sie hier warten….
Als sie seine Schritte leise wieder näher kommen hörte, hob sie den Kopf, war unsicher, durch welchen der beiden Eingänge er kommen würde.
Ja, sie war sich sehr bewusst daß sie ihre Haltung nicht ändern sollte, auch nicht weil er sie alleine gelassen hatte. Aber ausnahmsweise war die Neugier größer – und natürlich traf sein Blick sofort ihren als er dann leise wieder den Raum betrat.
Auch den passenden Kommentar zu ihrer Ungeduld und dem eigenmächtigen Verändern ihrer Haltung hatte er sofort parat, zwar nicht verärgert, aber offensichtlich etwas enttäuscht darüber, daß sie sich nicht mehr bemüht hatte….
Wie dumm! Wo sie doch gewusst hatte daß es nicht richtig war sich so zu verhalten! Aber es stimmte, in letzter Zeit waren viele Dinge zwischen ihnen immer lockerer geworden und es fiel ihr schwer heute auf einmal wieder konsequent zu sein und sich an alle Regeln zu halten.

Regeln – ein gutes Stichwort, denn nachdem er ihre Hände auf dem Rücken aneinander festgemacht hatte, hielt er ihr auch schon die dazugehörigen Umschläge hin und ließ sie wieder einmal drei Stück mit den Zähnen ziehen.

Innerlich begann sie alles wieder durchzugehen, was sie heute Nachmittag extra noch einmal gelernt hatte, all die vielen kleinen Einzelheiten und Unterpunkte. Hoffentlich würde sie sie jetzt zusammenbekommen, nichts vergessen, ihm beweisen können, daß sie letzte Woche wirklich nur einen schlechten Tag gehabt hatte.
Und tatsächlich, es ging gut, sie kam ohne Zögern fehlerfrei durch, konnte alle drei Regeln problemlos aufsagen und genoß zur Belohnung die offensichtliche Zufriedenheit ihres Herrn.

Er ließ sie aufstehen, befahl sie in die Präsentationshaltung. Auch das erstaunte sie, denn wie schon die Grundhaltung hatte er sie auch diese Stellung lange nicht mehr einnehmen lassen…. Er kam um sie herum, band ihr die Brüste ab, setzte Klammern an, nahm sie dann nach einer Weile eine nach der anderen wieder ab, ließ sie den Schmerz spüren….

Danach fixierte er ihre Hände am Deckenbalken und ließ sie auch bei den Strafumschlägen ziehen.
20 Schläge mit der Peitsche, dann 6 mit der braunen Gerte.
Doch er zögerte es heraus, streichelte sie erst, schlug sie mit der Hand, bereitete sie auf die Strafe vor, streichelte sie wieder…. Es ging eine ganze Weile so und in ihr baute sich eine Spannung auf, die sie sich wünschen ließ, er würde endlich mit der Bestrafung beginnen, anstatt sie mit der Peitsche in der Hand immer nervöser zu machen, ohne daß etwas passierte.
Er spielte mit ihr, schlug, wenn sie es nicht erwartete plötzlich wieder mit der flachen Hand auf ihren Po – und sie hatte den Eindruck, dieses Spiel dauere ewig!

Endlich begann er die Strafe umzusetzen und der Schmerz schoß ihr mal wieder durch den Körper. Es war wie immer schrecklich und wunderschön zugleich, erregte sie und ließ sie sich gleichzeitig vor Schmerz winden.
Sie liebte diesen Zwiespalt, dieses Hin und Her der Gefühle, diese innere Zerrissenheit zwischen Genuß und dem Wunsch, daß es endlich vorbei sein sollte….
Doch nach den 20 Peitschenhieben änderte sich das schnell, denn bereits beim ersten Schlag mit der Gerte blieb ihr einen Moment lang die Luft weg. Die Intensität dieses Schmerzes konnte sie nicht so annehmen, wie sie es müsste um gut damit klarkommen zu können.
Und so wurden die restlichen 5 Schläge auch zu einer wirklichen Qual für sie. Zum ersten Mal war sie den Tränen nahe und nur ihr Stolz und ihr Wille halfen ihr, sie doch noch zurückzuhalten.
Und kaum war der letzte Schlag gesetzt, da spürte sie auch schon seine Hände, die ihren Po streichelten, kneteten – und jede einzelne Strieme zum Brennen brachten!! Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich wieder ganz im Griff hatte und ein wenig herunterkam. Ja, diesmal war es eine wirkliche Strafe gewesen – obwohl sie trotz allem auch dabei noch Lust empfunden hatte….

Als er sie nun aus ihrer Fixierung löste, entspannte sie ihre Arme, doch nur für einen Moment, denn dann musste sie sie auch schon wieder weit über den Kopf strecken, um sich von ihrem Herrn auf der Streckbank festmachen zu lassen.

Die Streckbank - eine ganz neue Erfahrung…. Es war ein gutes Gefühl und als sie dann auch noch das heiße Wachs auf ihrer Haut spürte, daß er nun über sie zu tropfen begann, entspannte sie sich noch ein wenig mehr. Diesmal konnte sie die Wärme, das kurze Beißen und das wohlige Kribbeln danach auch wieder richtig genießen, nicht wie in der letzten Woche, als sie jeden einzelnen Tropfen als schrecklich heiß und schmerzhaft empfunden hatte. Nein, diese Kerze heute war doch wesentlich angenehmer, kein Vergleich!!!

„Und? Zu heiß? Wie Ist die Kerze?“, kam auch prompt die Frage ihres Herrn.
Doch auf ihre Antwort, alles sei bestens musste er lachen.
„Soso, da hast du letzte Woche aber was ganz anderes gesagt!“
„Ja, aber das war ja auch eine total üble Kerze!“
Sein Grinsen wurde breiter.
„Meinst du…? Nein, es war genau diese hier.“

Sie konnte es kaum glauben, fragte noch einmal nach, denn zu gut erinnerte sie sich daran, wie weh ihr das Wachs vor einen Woche getan hatte. Und jetzt das…? Offensichtlich hatte das Tagesempfinden einen wesentlich stärkeren Einfluß als sie es je für möglich gehalten hätte….

Doch irgendwann hatte er sie genug mit Wachs bedeckt und ihre Arme machten die ständige Über-Kopf-Fixierung auch nicht mehr mit. Also band er sie los.
Und als sie wieder Gefühl in ihren Armen und Händen hatte, konnte sie sie auch gleich nutzen, denn um in den Hängekäfig zu klettern und dort Halt zu finden waren sie mehr als nötig!!

Auch dieser Käfig war eine völlig neue Erfahrung und wäre dieses schreckliche Quietschen nicht gewesen, sie hätte sie in vollen Zügen genossen. Nicht nur das sanfte Schaukeln war sehr angenehm. Der demütigende Gedanke in eine Art Käfig gesteckt zu werden tat ein Übriges dazu, daß sie die Situation als sehr reizvoll zu empfand….

Ihr Herr stellte sich vor sie, zog an ihren Brustwarzen, brachte den Käfig damit zum Schwingen. Doch von den Klammern eine Weile zuvor waren die Brustwarzen noch so gereizt, daß sie reflexartig die Hände nach vorne nahm und die Brüste damit ein wenig gegen seinen Griff anschirmte.
Seine Reaktion war deutlich.
Völlig gegen alles was sie von ihm gewohnt war, ließ er sofort von ihr ab und holte mit der Bemerkung: „Na gut, wenn du es nicht anders willst, das kannst du haben!“ den Karabinerhaken, mit dem er ihre Hände hinter ihrem Rücken fixierte.
Sie war völlig überrascht. So kannte sie ihn gar nicht, so schnell in seiner Reaktion – dabei hatte sie diese Abwehrbewegung nicht einmal wirklich bewusst gemacht! - , so konsequent gegenüber einer Kleinigkeit…. Irgendwie war sein Verhalten heute anders als sonst. Erst das „Wiederausgraben“ der verschiedenen Haltungen, das Bestehen auf den demütig gesenkten Blick, jetzt das…. Sie staunte, fragte sich, was heute anders war. Ob es was mit dem geplanten Treffen mit anderen Leuten aus dem Forum und dem angedachten Clubbesuch zu tun hatte?
Er hatte ihr vor einer Woche ja schon angekündigt die Anforderungen im Hinblick darauf verschärfen zu wollen, mehr von ihr zu verlangen, kleine Fehler stärker zu korrigieren um sie an das richtige Verhalten zu gewöhnen und zu vermeiden, daß sie ihn vor Anderen blamieren würde. Nur gemerkt hatte sie davon bisher nichts…. Aber vielleicht waren das ja die Anfänge…?
Sie war gespannt wie es weitergehen und ob er nun wirklich strenger werden würde als bisher….

Das Spiel im Käfig dauerte nicht sehr lange. Neben ihrer sowieso schon angespannten Stimmung wegen des unsauberen Studios kam jetzt noch die Nervosität dazu, die das Knarren und Quietschen der Käfighalterung hervorrief, und als ihr Herr das spürte, beendete er die Situation und ließ sie wieder herausklettern.

Als Nächstes ging es zum Andreaskreuz.
Sie war gespannt auf das Gefühl, denn im Gegensatz zu dem Kreuz, das sie schon in dem Appartment kennengelernt hatte, indem sie gelegentlich einen Tag verbrachten, war dieses hier drehbar – sehr reizvoll!!!
Und nachdem er sie daran festgemacht hatte, löste er auch gleich die Arretierung und sie spürte ein Kribbeln, als er sie immer weiter nach hinten kippte. Es war ein tolles Gefühl. Man war so herrlich hilflos und wurde sich im gleichen Moment so sehr des Vertrauens bewusst, daß man in den Partner haben – denn so ganz ohne war dieses Kippen irgendwie nicht….
Aber sie hatte keine Angst, im Gegenteil, sie mochte dieses Ausgeliefertsein, wusste, er würde gut auf sie aufpassen und konnte sich deshalb auch ganz auf dieses Spiel einlassen.

Er experimentierte ein wenig herum, stellte immer mal wieder einen neuen Winkel ein, streichelte sie, neigte sie noch ein wenig mehr…. Irgendwann spürte sie seine Finger an ihrem Kitzler – endlich!!!!! Und obwohl sie in diesem Keller schrecklich fror hatte sie den Eindruck, an dieser einen Stelle zu verbrennen….
Nachdem er sie mit den Fingern eine Weile vorbereitet hatte, führte er ihr einen Dildo ein und begann ihn immer schnell und rhythmischer zu bewegen. Irgendwann konnte sie nicht mehr, es war einfach zu viel und sie bettelte ihn an, damit aufzuhören. Doch stattdessen wechselte er zu einem dickeren Dildo. Leider war der aber so hart, daß er ihr weh tat und so legte er ihn bald wieder zur Seite. Dildo Nr.1 kam wieder zum Einsatz und binnen Sekunden war sie wieder am gleichen Punkt wie schon zuvor angelangt und bettelte so sehr sie nur konnte darum, daß er damit aufhöre. Zu sehr reizten seine Stöße ihre Blase – und vor allem war es einfach zu geil, als daß sie es noch länger hätte aushalten können.
Ja, sie wusste genau daß er wollte, daß sie durch vaginale Stimulation kam und ja, sie war haarscharf davor – mal wieder! – nur wie immer schaffte sie es einfach nicht. Vielleicht konnte sie sich nicht genug entspannen…? Vielleicht fehlte einfach noch der letzte Kick, der den Auslöser lieferte…? Wie auch immer, diesen Punkt so kurz davor konnte sie einfach nicht mehr länger aushalten.
Er reizte sie noch eine Weile, gab ihrem Bitten dann aber nach.

Doch nun stellte er das Kreuz wieder neu ein und diesmal stand sie endgültig ganz auf dem Kopf.
Er ging durch den Raum, holte etwas, kam zu ihr zurück – und setzte ihr die erste Klammer an die Schamlippen!!!
Sie zuckte wild zusammen, merkte, wie der Schmerz wütend durch ihren Körper fuhr und hoffte, er möge die Klammer schnell wieder abnehmen.
Abnehmen??? – Nein, wirklich nicht!
Eine um die andere setzte er Klammer für Klammer nebeneinander, erst auf der einen Seite, dann auf der anderen. Und jede einzelne schien etwas schlimmer zu sein als die davor….
Letztendlich waren es vielleicht 10 Klammern, die sie an ihren Schamlippen hängen hatte und die an ihrer Haut rissen, als er nun den Bereich drumherum massierte, daran rüttelte und die Klammern so in Bewegung versetzte.
Und ganz langsam spürte sie das nun schon bekannte Gefühl, wie der Schmerz Besitz von ihr ergriff, ihren Verstand außer Kraft setzte, sich immer weiter ausbreitete und kein anderes Gefühl mehr zuließ – nun ja, mal abgesehen von ihrer Lust, die immer weiter anstieg….

Doch all das war nichts verglichen zu dem beißenden Schmerz der sie durchschoß, als er nun die erste Klammer ohne jede Vorwarnung wieder abnahm.
Wieder kämpfte sie mit den Tränen, doch im Vergleich dazu war die Sache mit der Gerte vor ein paar Stunden nichts gewesen, eine Lappalie….

Sie begann zu hoffen. Eine Klammer tat besonders weh, sie saß so ungünstig, daß sie sie klar aus all dem Schmerz herausspüren konnte.
„Bitte nimm als nächstes die ab!!!“, dachte sie nun jedes Mal, wenn er die Hand wieder nach ihr ausstreckte. Doch als hätte er es gewusst nahm er gerade die fast zu allerletzt ab. Und auch wenn sie bei jeder Klammer gejammert und gezuckt hatte – bei dieser speziellen bäumte sie sich so sehr in ihrer Fixierung auf wie sie nur konnte. Der Schmerz war überwältigend und sie hatte einen Augenblick das Gefühl, sich ganz darin aufzulösen….

Daß er jede abgenommene Klammer sofort an den Brüsten wieder ansetzte, spürte sie so gut wie gar nicht. Kein noch so kleiner Schmerz ging von dort aus, so sehr konzentrierten sich ihre Empfindungen auf ihren Schambereich….
Und auch als er die Klammern dann wieder von den Brüsten löste, nahm sie kaum Notiz davon.

Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte und der Schmerz langsam abzuklingen begann.

Kurz danach richtete er sie wieder auf, ließ sie vom Kreuz herunterklettern und nahm sie in die Arme.
Sie fror. Ihr war bis ins tiefste Innere eiskalt und sie schmiegte sich an ihn, genoß seine Wärme, seine liebevolle Art sie zu streicheln, seine Besorgnis…. Was hätte sie jetzt dafür gegeben, sich mit ihm in ein kuscheliges, weiches und vor allem warmes Bett legen zu können!

Aber nein.
Er half ihr zwar ihre Corsage wieder anzuziehen, doch wirklich wärmer wurde ihr dadurch auch nicht als er sie nun auf den Sub-Stuhl schickte, der in einer Ecke stand.
Dort fixierte er ihr Arme, Beine und vor allem sogar den Hals. Doch irgendwie war die Spannung ein wenig verflogen. Die Kälte, die extremen Empfindungen eben – alles wirkte jetzt irgendwie bremsend. Und sie hatte auch den Eindruck, als habe er keine so rechte Idee mehr, was man jetzt noch machen könnte…. Es war ein wenig die Luft raus – nicht schlimm und absolut kein Wunder nach fast 3 Stunden und so vielen neuen Eindrücken. Beinahe war sie erleichtert als er nur recht halbherzig ein wenig mit ihr spielte und sie dann wieder von dem Stuhl losmachte…. Für den Moment reichte es einfach.

Sie machten sich fertig und gingen – und ja, sie war froh darüber! Das Studio hatte sie doch sehr enttäuscht - nicht die Einrichtung, aber das Ambiente und vor allem die nervige Dunkelheit!!


Nach einem sehr leckeren Essen in einem kleinen Restaurant machten sie sich dann auf den Weg zum Hotel.
Endlich ein Bett, endlich Kuscheln, endlich seinen Körper, seine Nähe spüren!

Es wurde eine wunderschöne Nacht und auch im Hotel spielten sie noch lange weiter. Und als sie später in seinen Armen einschlief, war sie sehr glücklich und alles was ihr im Studio nicht gefallen hatte, war längst vergessen.

11.11.2006

Denn erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt....

Endlich!
Sie war kaum im Zimmer angekommen, hatte nur schnell ihr Gepäck abgestellt, ihn noch nicht einmal in Ruhe begrüßt, da setzte er sich auf die Bettkante und bot ihr so die Gelegenheit, sich zu ihm zu knien….
Darauf hatte sie lange gewartet und sie genoß das vertraute, warme Gefühl, das sofort in ihr aufstieg. Ja, sie fühlte sich sehr wohl wenn sie so vor ihm kniete, er sie streichelte…. Gerade diese kleinen Dinge hatten in letzter Zeit in ihren Gedanken immer mehr Raum eingenommen, sich in ihrem Empfinden verändert. Anfangs war gerade das Knien eine notwenige Nebensächlichkeit gewesen, mehr nicht. Heute liebte sie es, freute sich darauf, denn wenn er so wie jetzt bei ihr saß, waren es meist sehr ruhige, vertraute, schöne Momente. Es waren die Minuten, in denen sich zwischen ihnen diese wunderbare Stimmung aufbaute, die irgendwann dazu führte, daß er sie aufstehen ließ und das Spiel begann…. Und es waren die Momente, in denen sie sich ihrer Rolle so herrlich bewusst war!

Auch heute war es so. Sie redeten, lachten, alberten ein wenig herum – und die ganze Zeit dabei streichelte er sie, konnte sie seine Nähe intensiv spüren und genießen. Doch heute ließ er sie nicht aufstehen. Er legte ihr die Manschetten an, fixierte ihr damit die Hände auf dem Rücken, setzte sich wieder zu ihr und hielt ihr die Umschläge mit den Regeln hin.
„Zieh drei Stück!“
Sie tat es, zog mit den Zähnen vorsichtig drei Umschläge heraus und ahnte schon, daß das nun folgende Abfragen der gewählten Regeln nicht ganz reibungslos ablaufen würde.
Hätte sie sie sich doch heute nur noch einmal durchgelesen!!! Aber nein, sie hatte es sich nur für die nächste Woche vorgenommen, gehofft, daß es noch einmal gut gehen würde. Tja, dummer Fehler!
Doch zunächst lief es erstaunlich gut. Den ersten Umschlag schaffte sie ohne Probleme – wie könnte sie auch vergessen, was sie vor einiger Zeit selbst zum Thema „Grenzen“ in ihr Regelbuch eingetragen hatte…? Es hatte sie damals genug Überlegungen gekostet diese Entscheidung zu treffen – bereut hatte sie es nicht….

Aber schon der zweite Umschlag machte ihr Schwierigkeiten, ebenso wie danach der dritte. In beiden Fällen fiel ihr jeweils nur ein Teil des Textes ein und ihr Herr musste ihr mit kleinen „Denkhilfen“ mit der Gerte auf die Sprünge helfen.

Als die drei Umschläge endlich abgearbeitet waren und sie sich seine Ermahnungen die Regeln besser zu lernen angehört hatte, war dieses Thema beendet und er begann mit etwas anderem: er band ihr die Brüste ab, sah sich „sein Werk“ an und schien zufrieden zu sein…. Dann nahm er auf einmal die Gerte in die Hand, begann ihr damit kleine Schläge auf die Brustwarzen zu geben, einen nach dem anderen, eine ganze Weile lang. Dabei war jeder Schlag für sich genommen nicht so schlimm – die ständige Reizung der immer gleichen Stelle jedoch ließ sie zusammenzucken, leicht zurückweichen. Ihre Haut brannte, die Schläge fühlten sich immer intensiver an, dabei schlug er keineswegs heftiger als zu Beginn….
Irgendwann, als ihre Brüste schon ziemlich gereizt reagierten nahm er sie plötzlich von hinten in den Arm – doch als sie nach unten sah, entdeckte sie Klammern in seinen Händen.
„Hattest du gedacht, schlimmer könne es nicht werden…?“, fragte er belustigt während er die Klammern an ihren Brustwarzen anbrachte und begann, die Brüste zu kneten, zu bewegen und damit immer wieder neue Schmerzreize zu provozieren.

Sie spürte den Schmerz, zucke unter seinen Berührungen immer wieder zusammen, wäre am liebsten ausgewichen. Sie wehrte sich gegen den Schmerz, kämpfte dagegen an – doch dann hörte sie seine Stimme, ganz sanft, leise, dicht an ihrem Ohr:
„Genieß es!“.
Im ersten Moment war sie zu verblüfft über diese Worte um zu reagieren. Genieß es??
Doch es dauerte nur einen winzigen Augenblick, dann war sie wieder da, die Erinnerung an das, was der Schmerz bei ihrem ersten Besuch in Langenfeld mit ihr gemacht hatte. Die Erinnerung an das Abtauchen, das sich verlieren in den Gefühlen, die er damals in ihr ausgelöst hatte…. Und sie konzentrierte sich darauf, sich nicht weiter gegen den Schmerz zu wehren. Sie ließ ihn zu, nahm in an – und plötzlich ging es besser.
Es tat nicht weniger weh, nein, aber es war einfacher damit umzugehen, ruhig zu bleiben, es auszuhalten…. Und wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war: wenn sie sich nicht mehr dagegen wehrte, erregte sie das Ziehen im ihren Brüsten sogar ein wenig….

Später, nachdem er sich lange genug um ihre Brüste „gekümmert“ hatte, löste er ihre Hände aus ihrer Fixierung. Doch es war noch nicht vorbei mit den Schmerzen, denn schon hatte er die Strafumschläge in der Hand und sie durfte wieder ziehen. Es wurden 14 Schläge mit der kleinen Peitsche.
Sie atmete auf, war die Peitsche von allen Schlagwerkzeugen doch das angenehmste….
Doch da hatte sie sich geirrt! Die große Peitsche mochte sie, ja, aber bereits nach den ersten Schlägen mit der kleinen wurde ihr klar, daß es da einen deutlichen Unterschied gab. Sie hatte erwartet, die kleine Peitsche sei weniger schlimm, doch es war genau umgekehrt. Der Schmerz war bissiger, schärfer als sie ihn erwartet hätte. – Natürlich, wie dumm von ihr! Die Lederschnüre waren dünner, gruben sich also auch tiefer und auf kleinerer Fläche in ihre Haut, klar, daß das mehr weh tat als bei der „normalen“ Peitsche….

Nun hätte sie sich über ein paar ruhigere Momente tatsächlich gefreut, hätte sich am liebsten an ihn geschmiegt und das Gefühl bewusst genossen, wie der Schmerz in ihrem Po langsam abklang. Aber er hatte ganz andere Pläne, das wurde ihr schnell klar….
Er lächelte sie an, hatte diesen Blick, den sie schon so gut kannte, der meist etwas Unangenehmes für sie verhieß.

„So, aber da war doch außer den Strafen auch noch was anderes, oder?“

Sie dachte nach – nur einen Augenblick, dann wusste sie, was jetzt kommen würde. Die Aufgabe…. Die Sache mit dem Plug, den sie bis heute anal einführen können sollte.
Sie hatte geübt die letzten tage, hatte sich gedehnt und es auch geschafft, vor ein paar Tagen schon. Er wusste das, sie hatte es ihm geschrieben, ihn gebeten, ihr das Vorführen vor ihm zu ersparen.
Er hatte nicht darauf geantwortet, nur gesagt, er werde darüber nachdenken. Doch offensichtlich hatte er beschlossen, doch darauf zu bestehen.

Ihr blieb nur ein kleiner Aufschub, denn sie durfte zuerst noch den mitgebrachten Dildo vaginal einführen – auch das allerdings unter seinen amüsierten Blicken.
Sie fühlte sich nicht wohl, haßte es, sich so präsentieren zu müssen, fand es quälend, wie er seinen Stuhl demonstrativ so zurechtrückte, daß er freien Blick auf „das Geschehen“ hatte…. Nein, so etwas lag ihr gar nicht. Es war demütigend, peinlich, ein seltsames Gefühl seine Blicke so auf sich zu spüren, während sie….
Schon jetzt kostete es sie einige Überwindung, doch sie sagte nichts, versuchte ruhig zu bleiben, hoffte, er werde es sich wenigstens bei dem Plug noch einmal anders überlegen wenn sie nur jetzt nicht jammerte – denn wie er dazu stand, hatte er ihr ja erst vor einigen Tagen im Chat deutlich klargemacht….
Zwar glaubte sie nicht wirklich daran, noch einmal davon zu kommen, aber man konnte ja trotzdem hoffen….

Aber nein, keine Chance. Kaum hatte sie den Dildo weggelegt, da forderte er sie auch schon mit breitem Grinsen auf, jetzt mit dem Plug weiterzumachen.
Und trotz aller guten Vorsätze, in diesem Moment begann sie doch wieder zu betteln. Sie musste es einfach versuchen, musste jede noch so kleine Möglichkeit nutzen, ihn umzustimmen.
Doch es war umsonst. Nein, er hatte nicht vor seine Meinung zu ändern und das spürte sie auch sofort. Seine Augen zeigten ihr, daß er nicht mit ihr spielte, nicht im letzten Moment sagen würde, daß sie es lassen konnte…. Sein Blick war klar und ruhig – sie kannte das und wusste, daß Diskussionen ihr jetzt nichts als Ärger bringen würden. Also lenkte sie lieber ein, auch wenn es sie unglaublich viel Überwindung kostete und sie am liebsten im Boden versunken wäre, so peinlich war es ihr….
Auch das letzte winzige bisschen Schutz, daß sie sich zu erhalten versuche nahm er ihr: sie hatte sich so gelegt, daß er zumindest keinen gar zu direkten Blick auf ihren Po hatte – doch schon nahm er seinen Stuhl, stellte ihn um und kommentierte das Ganze auch noch mit breitem Grinsen und leichtem Spott in der Stimme.

Mist! Konnte er ihr denn nicht einmal diese winzige Hilfe lassen…?
Aber was hatte sie denn geglaubt? Daß er sich so von ihr würde austricksen lassen??? – Nein, sicher nicht….

Nun führte kein Weg mehr daran vorbei.
Einen winzigen Moment lang spielte sie mit dem Gedanken, mit ihm zu handeln, ihm stattdessen etwas Anderes anzubieten, etwas, was sie bisher immer verweigert hatte. Doch das Risiko war einfach zu groß. Er würde sauer sein, hasste er es doch, wenn sie so etwas versuchte. Und am Ende würde er dann wahrscheinlich Beides von ihr verlangen, als Strafe für den Versuch…. Also beschloß sie, es besser gleich zu lassen.

Sie setzte den vorbereiteten Plug an ihrer Rosette an und spürte schon nach Sekunden den Schmerz. Nein, gut vorbereitet war sie sicher nicht. Sie hatte ihn einmal drin gehabt, ja, aber danach…. Tja, danach hatte sie sich einfach nicht überwinden können es weiter zu üben. Das Thema widerstrebte ihr einfach zu sehr….
Aber jetzt hatte sie keine andere Wahl, sie musste es schaffen, musste ihm gehorchen. Und sie wollte es so schnell wie nur irgend möglich hinter sich bringen, also steigerte sie den Druck immer weiter.
Viel zu schnell zwang sie sich den Plug rein – und trotzdem kam es ihr vor als dauere es ewig…. Sie fühlte sich elend, bloßgestellt, dabei hätte sie nicht einmal sagen können, weshalb. Denn wo war eigentlich ihr Problem? Ja, er sah ihr zu, aber was war daran so schlimm…?
Sie wusste es selbst nicht, konnte es nicht mit Logik fassen, empfand die Erniedrigung die für sie darin lag aber umso intensiver.

Endlich hatte sie es geschafft und sofort lobte er sie, kam zu ihr, tröstete sie mit sanfter Stimme und schenkte ihr seine Nähe und Zärtlichkeit. Doch es dauerte einen Moment, bevor sie sie auch annehmen und genießen konnte. Die Szene eben hatte sie zu sehr gedemütigt als daß sie einfach so darüber hätte hinweggehen können. Erst nach ein paar Minuten war es besser und sie hatte sich wieder im Griff.

Sie durfte liegen bleiben, den Plug noch immer in sich, seine Finger an ihrem Kitzler und bald schon hatte er sie wieder so weit, daß sie seine Berührungen genoß, sich fallen lassen konnte.
Er begann sie zu dehnen, führte immer mehr Finger in sie ein. Sie fühlte sich ausgefüllt und schrak jedes Mal wieder aus ihrer Erregung hoch, stürtze immer wieder ab wenn seine Finger in ihr den Plug anstießen und dieser sich ihr so jedes mal wieder ins Bewusstsein zurückrief. Dabei konzentrierte sie sich so sehr auf alles andere, nur um genau das zu verdrängen!

Nach einer Weile ließ der Plug sich aber nicht mehr ignorieren, denn er begann ihr weh zu tun und sie war heilfroh, als ihr Herr ihr daraufhin erlaubte, ihn endlich heraus zu nehmen….

Jetzt hätte sie sich gewünscht, eine Zeit lang einfach nur in seinen Armen liegen zu dürfen, doch wieder war daran nicht zu denken. Naja, wenigstens musste sie sich erst einmal nicht mehr konzentrieren, denn nun sollte sie ihm die für den anstehenden ersten, gemeinsamen Clubbesuch bestellten Kleider vorführen, damit er entscheiden konnte, ob sie ihm an ihr gefielen und ob sie partytauglich waren….
Als sie dann das zweite Kleid anhatte, seine Blicke sah, spürte, daß er zufrieden war und als sie endlich seine Hände fühlte, seine Arme, die sie von hinten umschlangen, da fühlte sie sich auch wieder richtig wohl.

Ja, er forderte sie heute, ließ sie nicht zu Ruhe kommen – und eigentlich war sie ihm dankbar dafür. Sie selbst hatte ihn darum gebeten sie heute nicht zu schonen, ihren Kopf von den Sorgen zu befreien, die sie noch vor ein paar Stunden gequält hatten. Und er hatte sie verstanden….
Aber auch abgesehen davon: sie mochte das Gefühl, von ihm ständig neu gefordert zu werden, sich überwinden zu müssen, um ihre Beherrschung zu kämpfen, zumindest in manchen Bereichen recht weit getrieben zu werden….

In manchen Bereichen…. Eigentlich dachte sie dabei eher an die Vorführung mit dem Plug und keinesfalls an Wachsspiele, die sie eigentlich immer geliebt hatte. Doch als er als nächstes eine Kerze anzündete und der erste Tropfen auf ihren Rücken fiel, sah sie das ganz plötzlich völlig anders…!
Es brannte wie Feuer, sie zuckte wild, schrie leise, jammerte…. Die nächsten Tropfen – jeder einzelne biß sich scharf in ihre Haut, und diesmal schaffte sie es einfach nicht, den Schmerz anzunehmen.

Es dauerte etwas, dann wechselte ihr Herr die Kerze, wollte ihr damit entgegenkommen. Doch es half nicht, auch damit brannte jeder neue Tropfen heiß und wild und es hatte nichts mit dem zu tun, was sie sonst von Wachsspielen kannte und gewohnt war.

Die Reaktion ihres Herrn war jedoch erst einmal vor allem ungläubig, denn er sagte ihr, daß er die Kerze extra neu gekauft und vorher sogar getestet habe, daß er sie gar nicht als besonders heiß empfinde, im Gegenteil. Und er bewies ihr das auch eindrucksvoll, indem er ihr zeigte, aus welch kleine Entfernung er die Tropfen noch problemlos ertragen konnte.

Sie staunte, verstand die Welt nicht mehr. Sie liebte eigentlich das Gefühl des heißen Wachs auf ihrer Haut, doch in diesem Fall…. Nein, mit dieser Kerze ging es einfach nicht. Wie auch immer er sie empfinden mochte, bei ihr brannte es einfach nur extrem.
Und ihr Herr sah, daß sie sich wirklich quälte, ihm nichts vormachte, nicht nur so tat als sei es ihr zu heftig, also beendete er das Kapitel Wachs erst einmal – na ja, es gab ja auch noch genügend andere Möglichkeiten!

Das Thema Wachs war dann auch schnell wieder vergessen, als seine Hand zwischen ihre Beide wanderte und ihre Lust binnen kürzester Zeit wieder bis an die Grenzen anstachelte.
Sie liebte es, ihn so zu spüren!!! Ihr Kopf wurde frei, sie dachte an nichts mehr, fühlte nur noch, nahm nichts mehr wahr außer ihrer Erregung, seiner Nähe und den Berührungen seiner Hände….
Auch das Gefühl, von ihm gedehnt zu werden liebte sie. Es hatte etwas sehr Intimes, Vertrautes und außerdem gab es ihr die Möglichkeit, völlig passiv zu ein und einfach nur zu fühlen….
Auf einmal hörte sie seine Stimme:
„Wow! So weit wie heute konnte ich dich noch nie dehnen!“ – und am liebsten wäre sie geplatzt vor Stolz und Freude!!! Schon lange wünschte sie sich sehr, seine Hand endlich einmal ganz aufnehmen zu können. In letzter Zeit hatte sie jedoch das Gefühl gehabt, dazu würde es bei ihr nie kommen. Es war so frustrierend, täglich zu hause Dehnübungen machen zu müssen, aber im Moment einfach keine Erfolgserlebnisse dabei zu haben. Und jetzt das! – Sie war glücklich….
Gut, die ganze Hand ging dann doch noch nicht, aber immerhin, er hatte einen Fortschritt gesehen, das war doch schon einmal ein Anfang…. Und sein Lob war für sie sowieso das Wichtigste und Schönste….

Irgendwann ließ er sie dann aufstehen und begann, das Wachs mit der Peitsche von ihrem Rücken zu schlagen. Es war das erste Mal, daß sie die Peitsche dort zu spüren bekam und da er nicht sehr hart schlug, konnte sie es genießen. Es war ein wunderbares Gefühl, unglaublich erregend, erotisch, sanft und doch ein wenig beißend zugleich, schwer zu beschreiben….
Als er fertig war und aufhörte, war sie tatsächlich ein wenig enttäuscht. Doch er bemerkte es, lachte, fragte, ob er noch weitermachen solle.
Sie hätte Lügen müssen, wenn sie behauptet hätte, es nicht zu wollen – also tat er ihr den Gefallen und sie ließ sich ganz in ihre Empfindungen fallen.

Als er dann doch irgendwann aufhörte, ging es mit etwas noch Schönerem weiter, denn endlich war es soweit, endlich schlief er mit ihr, endlich durfte sie ihn ganz und gar spüren….

Nachdem er irgendwann seinen Höhepunkt erreicht hatte und zufrieden neben ihr lag, war sie inzwischen so voller Lust, daß ihre Finger wie von selbst zu ihrem Kitzler wanderten und anfingen, ihn zu streicheln und zu reizen.
Und sie war auch sehr schnell sehr nahe daran ebenfalls zu kommen, doch irgendetwas fehlte. Es ging einfach nicht. Der letzte Kick, der Auslöser war noch nicht da und sie hatte keine Ahnung, wie sie das ändern sollte.
Auch die Hilfe ihres Herrn trieb sie nur bis kurz vor den Orgasmus, egal ob er mit ihr sprach, sie streichelte, seine Finger in sie gleiten ließ…. Nichts gab ihr diesen letzten, kleinen Kick.

Als er plötzlich die Hand ausstreckte und nach den großen Klammern griff, die am Bettgestellt gehangen hatten, hätte sie am liebsten laut protestiert. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Diese schrecklichen Dinger hatte er ihr erst einmal versucht anzulegen und damals war der Schmerz so unerträglich gewesen, daß er sie ihr gleich wieder abgenommen hatte.
„Na super, wenn er mir tatsächlich die Dinger dranmacht, kann ich es genauso gut gleich lassen, dann komm ich nie!“, dachte sie und alles in ihr ging auf Abwehr.
Wieso wollte er ihr diesen dummen Orgasmus nur nicht gönnen…? Sie hatte sich doch heute wirklich gut geschlagen, ihn nicht verärgert, alles getan, was er gewollt hatte. Was sollte das nur???

„Dann wollen wir doch mal sehen, ob die Angst dir den Kick geben kann….“, hörte sie seine Stimme leise neben sich.

Und kaum hatte er es gesagt, da kamen seine Hände mit den Klammern auch schon immer näher, berührten seine Finger ihre Brustwarzen….
Oh ja, er hatte Recht, die Angst stieg sofort in ihr auf – und ja, sie trieb sie noch höher, regte ihren Kopf an, denn genau solche Spiele, solche Gefühle liebte sie! Nun war sie wirklich sooo dicht davor, doch noch immer schaffte sie es nicht zu kommen. Es war einfach nur frustrierend….

In diesem Moment schoß plötzlich der Schmerz durch ihren ganzen Körper. Er hatte tatsächlich eine Klammer angesetzt und ließ sie langsam immer weiter zugehen. Schon jetzt tat es schrecklich weh und sie wusste, wenn er ganz loslassen sollte, würde sich das noch deutlich verschlimmern….

Aber anstatt dadurch ihre Lust zu verlieren, abzustürzen, wieder auf den Boden zu kommen wie sie es jetzt erwartet hätte, verschwamm alles andere um sie herum. Wie schon einmal, in Langenfeld, tauchte sie ganz in den Schmerz ein, nahm nichts anderes mehr wahr…. Er war überall und so stark, daß sie dieser Wucht nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Er überfiel sie, schoß bis in den Kopf – und löste dort einen so heftigen Orgasmus aus, daß dessen Wellen sie noch Minuten später eine nach der anderen überrollten. Es war phantastisch! Und das Erstaunlichste daran war, daß allein dieser Schmerz sie so hoch getrieben hatte, nicht ihre Finger, die zwar weiter an ihrem Kitzler aktiv gewesen waren, die sie aber in diesem Moment überhaupt nicht mehr wahrgenommen hatte. Nein, eigentlich hätte sie sogar damit aufhören können, es wäre genauso gekommen…. Nichts davon war noch zu ihr durchgedrungen als sie gekommen war. Das Einzige, was sie neben dem Schmerz noch wahrgenommen hatte, war seine Stimme gewesen – doch was er gesagt hatte…? Sie wusste es nicht, beim besten Willen. Die Stimme war da gewesen, die Worte schon nicht mehr….

Und dann, gerade als sie sich ein ganz klein wenig an den Schmerz zu gewöhnen begann, schoß er wieder neu und noch viel stärker durch sie hindurch, nämlich in den beiden Augenblicken, in denen er die Klammern wieder abnahm….

Erst nach und nach tauchte sie wieder aus dem Schmerz und dem Orgasmus auf, bekam wieder etwas mit von dem, was um sie herum war. Und als ihr Kopf endlich wieder einen klaren Gedanken hinbekam, fragte sie sich nur, wie so etwas möglich gewesen war – bei ihr, die doch dachte, sie könne mit Schmerz nicht viel anfangen??? Tja, das war wohl ein Fehlglaube gewesen…. In Zukunft würde sie das wohl besser nicht mehr behaupten, denn ihr Herr hatte ihr gerade sehr eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen!

Als sie später in seinem Arm einschlief, war sie einfach nur glücklich, denn sie hatte einen wunderschönen Abend mit aufregend neuen Gefühlen erlebt.

Momente....

.... der Strafe

In letzter Zeit hatten sich wieder einige neue Punkte in ihrem Strafbuch angesammelt, doch bei den Treffen im Hotel war deren „Abarbeitung“ ja immer nur sehr begrenzt möglich. Dementsprechend war ihr klar gewesen, daß in dieser Richtung heute, in dieser großen, voll ausgestatteten SM-Wohnung einiges auf sie zukommen würde – unter anderem die so lange aufgeschobene erste Strafe mit dem Rohrstock auf ihren Po.
Seit Monaten stand die in ihrem Buch, respekteinflößend, schwer einzuschätzen….

Schon beim letzten Aufenthalt in der Wohnung hatte sie mit der Umsetzung dieser Strafe gerechnet, doch es hatte sich dann einfach nicht so ergeben. Doch heute…. Ja, heute würde es so weit sein.

Schon hatte ihr Herr sie fixiert, schon den Rohrstock geholt. Nun stand er neben ihr, sah sie aufmerksam an, streichelte ihr über den Rücken, den Po….
Aus den Augenwinkeln sah sie den Stock in seinen Händen. Und all ihre Vorstellungen, wie sich Schläge damit anfühlen würden, schossen ihr plötzlich wieder durch den Kopf. Seit Monaten hatte sie darüber nachgedacht, sich damit beschäftigt, immer wieder Berichte anderer Subs dazu gelesen….
Und sie hatte sich so fest vorgenommen, es ruhig und gefasst zu ertragen.

Doch jetzt, in diesem Moment stieg die Angst in ihr auf. Sie musste sich konzentrieren, um ihm nicht zu zeigen, wie schwer es ihr fiel die Ruhe zu bewahren. Sie spürte, wie ein Zittern durch ihren Körper lief – so etwas hatte sie noch nie gefühlt!
Aber er schien es nicht bemerkt zu haben und sie schaffte es, sich schnell wieder in den Griff zu bekommen.

Kaum dachte sie, es schon irgendwie schaffen zu können, da beugte ihr Herr sich plötzlich zu ihr, ganz nah an ihr Ohr und flüsterte:
„Jetzt sei ganz tapfer!“

Ok, das war’s, so viel zum Thema innere Ruhe und Selbstbeherrschung!!!
Dieser kleine Satz genügte und sie bebte vor Anspannung.

Der erste Schlag war fast schon eine Erleichterung, denn er half ihr, ihre Verwirrung zu kanalisieren, Angst und Nervosität beiseite zu schieben. Er zwang sie zur Ruhe, denn anders konnte sie mit dem beißenden Schmerz nicht umgehen.
Und es blieb auch keine Zeit für weitere Gedanken, denn die nächsten Schläge kamen in verhältnismäßig schneller Folge….

Der Schmerz breitete sich in ihr aus, erzeugte eine Wärme, die sie inzwischen schon kannte – und zugegebenermaßen auch mochte…. Und vor allem nach der Hälfte der 10 Schläge, als er eine Pause machte, ihren Po streichelte und knetete, ihr Zeit gab, den Schmerz bewusst zu spüren ließ sie sich in dieses Gefühl fallen.

Dann die nächsten 5 Schläge.
Sie hatte es geschafft, war nicht in Panik geraten hatte sich recht gut gehalten, fand sie.
Es war eine Strafe gewesen, eine recht deutliche sogar. Trotzdem hatte sie sie auch ein Stück weit genossen – nur für dieses „Eintauchen in den Schmerz“, das sie vor einem Monat, bei ihrem ersten Aufenthalt hier erlebt hatte, hatte es leider nicht gereicht. Vielleicht war diesmal auch ihr Kopf nicht frei genug gewesen – dank seiner kleinen Bemerkung vor dem ersten Schlag. Aber wie auch immer: es war eine neue Erfahrung deren Zeichen sie noch fast eine Woche lang tragen sollte….



…. des Dienens

Wie groß doch manchmal die Kluft zwischen Wunsch und Realität ist!
In ihren Phantasien, ihren Tagträumen, ihrem Kopfkino gab es schon immer diese starke Sehnsucht danach, ihm zu dienen, es zu schaffen, ihr gefühlte innere Demut endlich auch nach außen hin zeigen zu können, sich nicht wieder in ihr Lachen, eine freche Bemerkung oder eine kleine Neckerei zu flüchten. Doch geschafft hatte sie es bisher nur sehr selten.
Viel zu oft stand sie sich selbst im Weg, konnte es einfach nicht zulassen, hatte eine Hemmschwelle, die zu überspringen ihr noch so schwer fiel! Und sobald andere in der Nähe waren, wurde es sogar noch schlimmer! Dann brachte sie es kaum noch fertig, ihm mit der Haltung zu begegnen, die sie sich eigentlich selbst so wünschte. Gerade in diesen Momenten schützte sie sich ganz automatisch durch vorgeschobene Selbstsicherheit – dabei wollte sie das gar nicht. Ihr Kopf sagte ihr dann immer, sie solle sich zusammennehmen, endlich ruhig werden, ihre Maske ablegen – aber wenn sie das schon kaum konnte wenn sie mit ihrem Herrn alleine war, wie sollte sie es dann erst vor anderen können…?

Ja, sie sehnte sich danach ihm zu zeigen, wie sie fühlte. Sie würde so gerne öfter ruhig und gehorsam neben ihm knien, ihre sanfte Seite ausleben. Aber wenn man das nicht gewöhnt ist, wenn man im letzten Moment dann doch immer wieder nervös wird, unsicher, gehemmt…. Wenn man sich automatisch hinter dem Lachen versteckt, das so wunderbar die eigene Verunsicherung überspielt – wie kann man das dann??

Umso mehr genoß sie es, daß er genau diese Demut von ihr einforderte, sie an ihre eigenen Vorstellungen auf seine eigene Weise heranführte – und das durch etwas so Banales wie Duschen!

Vor 4 Wochen hatte sie die Idee schon sehr gemocht, das Gefühl dabei genossen, es aber noch nicht ganz an sich heranlassen können. Wieder war sie sich selbst im Weg gewesen.
Heute hatte sie mit dieser Art des Dienens gerechnet, sich so sehr darauf gefreut!
Seine Aufforderung half ihr, denn nun musste sie den Schritt nicht von sich aus machen, konnte sich auf’s Reagieren beschränken – und dabei doch genau das tun, was sie wollte: ihm dienen.

Nun ja, ganz ohne Lachen und kleine Albernheiten ging es dann doch nicht ab, weder beim ersten noch beim zweiten Mal, als er sich von ihr duschen ließ. Aber immerhin, es war ein Schritt in die richtige Richtung – und wann waren sie schon einmal wirklich ganz ernst, wenn sie zusammen waren?!?
Die Situation war so nah, so intim! Die Zärtlichkeit, die in ihren Berührungen lag, im Waschen und Streicheln seiner Haut…. Seine Blicke, die ihre Bewegungen verfolgten…. Das Wasser, die Seife, die dafür sorgten, daß jedes Streicheln sich so neu und anderes anfühlte als sonst…. Das Abtrocknen, das sie wieder sanft vor im auf die Knie zwang….
Und vor allem anderen: die Gedanken in ihrem Kopf, die ihr immer und immer wieder sagten, was sie da tat, daß sie ihn bediente, seinem Willen in einer Weise folgte, die sie noch vor kurzem abgelehnt hätte und das ganz ohne Druck, nur auf einen kleinen Befehl hin….
Sie fand es herrlich!

Es hatte nichts Hartes, wie z.b. eine Strafe.
Es hatte nichts Lautes oder Derbes, wie z.b. beim Dirty Talk.
Es hatte keine direkten körperlichen Aspekte für sie, wie z.b. eine Fixierung.

Es waren diese wunderbaren leisen, sanften Zwischentöne, die kleinen Kicks im Kopf die diese Situation so herrlich machten – und die eine Seite in ihr ansprachen, die sie selbst sich nur schwer eingestehen konnte….


…. des Scheiterns

Fast 24 Stunden Zeit – und sie waren so schnell vergangen! Nun blieb nur noch eine Stunde zum Spielen, zum Genießen, zum Sub sein bevor sie die Wohnung wieder verlassen mussten.

Gerade hatte sie ihren Herrn abgetrocknet und folgte ihm nun wieder ins Spielzimmer.
Was hatte er wohl jetzt noch vor? Noch eine Strafe umsetzen vielleicht…? Oder wollte er wieder mit dem verhaßten Strom anfangen…? Was stand denn sonst noch aus, womit sie eigentlich gerechnet hatte…?

Sobald er auf die Bank zuging, wurde es ihr klar. Ihre Gedanken waren erstaunlich schnell und noch bevor sie sich hinlegte, er ihre Hände fixierte, spürte sie, wie sich dieser sture Widerwille in ihr aufbaute, den sie schon im Hotel in dieser Situation gespürt hatte, damals, vor ein paar Wochen….
Gestern und heute im Laufe des Tages hatte sie schon mehrfach daran denken müssen, gefürchtet, daß es wieder passieren würde – es irgendwie aber auch ein wenig gehofft, denn sie wollte lernen sich zu überwinden, zu gehorchen, sich nicht wieder zu verweigern.

Nun brauchte sie nicht mehr zu überlegen ob sie es wollte oder nicht, nun war die Situation da.
Aber wo waren ihre guten Vorsätze hin? Wo ihr Wille, diesmal nicht erst herumzuzicken, zu zögern, zu warten, bis er sie zum Nachgeben zwang…?

Als er sich über ihr Gesicht senkte begann sie zu lecken, ja, aber gezielt immer seitlich versetzt, eben nicht direkt an der Rosette wie von ihm gefordert.
Warum? Hoffte sie, er würde es nicht merken??? Quatsch! Er spürte doch, was sie da tat!
Aber was war es dann? Provokation? Nein, sicher nicht. Ihr Verstand sagte ihr ja selbst ständig, daß sie sich überwinden sollte…. Und sie wollte ihm auch nicht die gute Laune verderben, den Abschluß ihres Treffens so kaputt machen….

Doch trotz allen guten Willens, sie drehte wie von selbst immer wieder den Kopf zur Seite, wich aus, so gut sie nur konnte, entzog sich ihm immer wieder, wenn er versuchte sie mit den Händen „in Position“ zu bringen….

Und sie spürte, wie sich die Situation verschärfte.

Er stand wieder auf, drehte sich zu ihr um, stand über ihr. Seine Augen hatten nichts mehr von der Fröhlichkeit und Wärme, die sie noch vor ein paar Minuten ausgestrahlt hatten. Sie waren kühl und am liebsten wäre sie seinem Blick ausgewichen – doch sie fürchtete, ihn damit noch zusätzlich zu reizen….

Er sagte ihr, daß er sich ein solches Verhalten, solchen Ungehorsam nicht bieten lassen würde, daß sie gefälligst tun solle, was er ihr befohlen habe.
Und er gab ihr zwei Ohrfeigen. Nein, nicht sehr fest, nicht schmerzhaft – aber eine deutliche Warnung!

Dann ein neuer Versuch. Doch wieder konnte sie nicht über ihren eigenen Schatten springen, wieder verweigerte sie ihm den Gehorsam.


Auf den Abbruch der Situation war sie nicht vorbereitet gewesen. Sie hatte gedacht, er werde seinen Willen durchsetzen…. Und nun? Nun schien er einzulenken, nachzugeben, sie mit ihrem Starrsinn durchkommen zu lassen.

Aber auch wenn sie lachte, ihm dankte, herumalberte, daß sie froh über diesen kleinen Sieg sei – sie fühlte etwas ganz anderes. Sie war nicht froh, nicht erleichtert.
Das Lecken war ihr erspart geblieben, aber der Preis dafür war höher als der, den es sie gekostet hätte sich zu überwinden. Sie hatte ihn enttäuscht – mal wieder – und sie wusste es genau. Aber der Mut, ihn jetzt um eine weitere Chance zu bitten fehlte ihr. Wie würde er reagieren? Vielleicht wäre er verärgert, würde denken, daß sie nur hatte testen wollen, ob sie ihn dazu bringen könnte, abzubrechen…? Würde er verstehen, wieso sie plötzlich nachgab, gerade jetzt, wo er nicht mehr darauf bestand…?

Zu spät. Er hatte sie schon losgemacht und ging zum Bett. Die Chance war vorüber und sie hatte sie nicht genutzt.Nun blieben wieder nur die guten Vorsätze für das nächste Mal – und die Hoffnung, daß sie sich dann endlich würde überwinden können. Bis dahin musste sie mit ihrem Scheitern zurechtkommen und mit dem bitteren Beigeschmack, den es bei ihr hinterlassen hatte…