Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

17.07.2011

Unverhofft kommt oft....

Heute ist Sonntag, aber noch immer bin ich gedanklich die ganze Zeit beim vergangenen Donnerstag. Drei Tage sind seitdem vergangen, aber ich kann nicht aufhören ständig an das zu denken, was mein Herr mir in unserem Spiel an diesem Abend geschenkt hat.

Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als ideal. Es hatte in den beiden Tagen zuvor viel Ärger gegeben, unschöne Mißverständnisse, Unverständnis auf beiden Seiten und das alles, weil die Probleme unserer Freunde plötzlich auch auf uns übergegriffen hatten.

Es waren also zwei sehr harte Tage gewesen, Dienstag und Mittwoch, und so war ich im Kopf auch am Donnerstag erst einmal noch völlig dicht und unfrei. Noch am Nachmittag konnte ich mir nicht vorstellen, daß ich am Abend, bei dem schon lange geplanten Clubbesuch, genug würde abschalten können um mich auf ein Spiel einzulassen, schon gar nicht auf eines, das in die Tiefe geht und mich an meine Grenzen bringt. Ich dachte, das höchste der Gefühle wäre diesmal wohl den Abend möglichst gelassen und entspannt vergehen zu lassen, doch dann kam mal wieder alles anders....


Als wir mit unseren Freunden im Club ankamen fiel es mir erst sehr schwer mich auf das sonst so geliebte Ambiente und die prickelnde Stimmung dort einzulassen. Ich hatte Mühe mich nicht völlig in mich selbst zurückzuziehen, auch wenn ich glaube, daß ich mir das nicht sehr habe anmerken lassen. Wozu auch? Um den Anderen den Abend zu verderben? Nein, das hätte mir auch nicht geholfen.

Erst mit der Zeit konnte ich mich etwas entspannen, wobei mir vor allem die Nähe meines Herrn geholfen hat. Und als er mir dann irgendwann das neue Handeisen angelegt hat, das ich ihm an diesem Abend geschenkt habe, konnte ich es zulassen. Ab da wurde es besser. Es fühlte sich an, als ob die Fesseln mir Sicherheit vermitteln würden, denn ich weiß, wann immer mein Herr mich fixiert oder in meiner Bewegungsfreiheit einschränkt, läßt er mich nicht mehr aus den Augen, paßt besonders gut auf mich auf und ist ständig direkt bei mir.
Genau diese Nähe hat er mich dann auch spüren lassen indem er mich gestreichelt, mir ein wenig den Nacken massiert und mir sehr zärtlich seine Fürsorge hat spüren lassen.

Ich habe diese Berührungen unendlich genossen, habe sie aufgesogen und spürte von Moment zu Moment mehr, wie ich runterkam, wie die extreme Anspannung und die negativen Gedanken der letzten Tage endlich von mir abfielen oder zumindest in den Hintergrund traten. Da wurde mir klar, daß ich nicht nur doch in der Lage war mich an diesem Abend auf ein Spiel einzulassen, nein, ich WOLLTE es, und zwar immer und immer mehr.

Und kurz danach ergab sich dann auch eine gute Möglichkeit, die mein Herr nutzte.
Ich durfte mich über den Bock legen und er begann mich zu schlagen, anfangs eher noch sanft, dann nach und nach immer stärker und härter. Er wechselte dabei auch regelmäßig die Schlaginstrumente, sodaß ich ständig eine neue Herausforderung hatte, mit der ich umgehen mußte. Ich war also zu immer größerer Konzentration gezwungen, und so verlor alles um mich herum und auch aller Ärger der vergangenen Tage mehr und mehr an Bedeutung, bis ich nach einer Weile wirklich nur noch meinen Herrn und den Schmerz wahrnahm, den er mir schenkte.

Diesen Schmerz steigerte er auf sehr einfühlsame, aber auch sehr konsequente Weise immer mehr, bis ich irgendwann dachte, ich könne keinen einzigen Schlag mehr ertragen. Doch als er dann wieder zu mir kam, mich leise fragte, ob ich lieber aufhören oder lieber noch mehr Schläge wolle, hörte ich mich wie von selbst um mehr bitten. Und es blieb nicht bei dieser einen Bitte, denn er kam noch mehrere Male, stellte mir immer diese Frage, gab mir immer die Möglichkeit es zu beenden, aber selbst als ich längst am ganzen Körper zitterte, als ich schluchzte und längst an meinen absoluten Grenzen war, konnte und wollte ich nicht aufhören. Ich wollte mehr, immer mehr, noch weiter abtauchen, alles andere um mich herum noch ein Stück weiter fort schieben, alles negative vergessen, nur noch voll und ganz bei ihm sein, seine Sklavin sein, sein Eigentum, ihn stolz machen, ihm mein Innerstes zeigen und ihm meine ganze Ergebenheit schenken!
Und ich denke, das ist mir auch gelungen, denn auch er hat dieses Spiel genossen. Als Belohnung für meine Demut und mein fortgesetztes Bitten um weitere Schläge, zeigte mein Herr mir sehr deutlich, wie sehr auch ihn das ganze berührte und daß ich genau das tat, was er sich von mir gewünscht hatte.

Wir waren auf einmal wieder so perfekt im Gleichklang, so harmonisch! Ich fühlte mich unendlich sicher, beschützt und verstanden von ihm, wußte, daß er mir mit diesem rein schmerzbetonten Spiel ein Ventil bot um den Druck loszuwerden, der sich in mir angestaut hatte.


Ja, die Vorzeichen für diesen Abend waren alles andere als vielversprechend, aber letztendlich wurde es ein Spiel, daß mich so tief berührt hat, wie es nur in seltenen Momenten passiert. Ich habe es genossen mich für die Zeit, in der er es verlangte, ganz aufzugeben und nur noch zu tun, was er sich von mir wünschte. Es war eine wunderbare Erfahrung und ich kann nicht aufhören daran zu denken.

Und erst recht kann ich es nicht erwarten meinen Herrn in zwei Tagen wieder zu sehen und mich ihm hoffentlich wieder genauso intensiv anvertrauen und unterwerfen zu können! :-)


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