Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

14.03.2007

Sein Wille geschehe.... ;-)

Ab und zu gibt es Situationen in denen mir bewußt wird, wie groß der Einfluß meines Herrn auf mich inzwischen geworden ist, und jedes Mal erstaunt es mich wieder....
Natürlich hat ein Dom großen Enfluß auf seine Sub, gar keine Frage. In jeder Beziehung ist das so, nicht nur im SM-Bereich, auch wenn ich denke, dort ist es durch die sehr klare Rollenverteilung eventuell sogar noch stärker der Fall. Und es ist auch klar, daß dieser Einfluß des Doms sich nicht ausschileßlich auf den SM-Teil der Beziehung beschränkt.

Aber dann erwische ich mich dabei - mich, den kleinen Sturkopf, die typische Widder-Frau, die immer mit dem Kopf durch die Wand will, egal wie und egal was es kostet! - wie ich plötzlich bereit bin mich ganz zurückzunehmen, entgegen all meiner normalen Verhaltensweisen nachzugeben, Dinge in Erwägung zu ziehen, die mir doch eigentlich so sehr widerstreben.
Das Faszinierende daran ist aber nicht, daß ich bereit bin nachzugeben. Das Faszinierende ist, daß ich bereit bin nachzugeben, ganz ohne daß mein Herr es überhaupt wirklich verlangt hat!
Inzwischen reicht es mit schon zu wissen, daß ihm mein Verhalten in einem bestimmten Punkt nicht ganz gefällt, um unruhig zu werden. Nein, ich möchte nichts tun was nicht seinen Wünschen entspricht, lieber gebe ich nach, lieber überwinde ich mich für ihn. Manchmal ist es sehr schwer, manchmal kann ich auch nicht gleich aus meiner Haut heraus, brauche eine Weile um mir darüber klar zu werden - aber letztendlich reichen schon sein Blick oder ein enttäuschter Tonfall in seiner Stimme um in mir selbst den größten Widerwillen zu brechen.
Sein Einfluß ist immens....

Und dann kam in mir auf einmal die Frage auf, ob das gut ist, ob ich mich nicht selbst entmündige, wenn ich so leicht seinem Wunsch nachgebe.
Ja, das Risiko besteht sicher in gewisser Weise. Aber liegt es nicht in erster Linie am Partner, ob es positive oder negative Folgen hat?
Für mich halte ich es für gut wie es ist. Mein Herr ist ein sehr kluger, sensibler Mensch. Er weiß, daß er die Möglcihkeit hat mich zu lenken - aber er tut es praktisch nie, zumindest nicht in Alltagsdingen. Er sagt mir offen seine Meinung, natürlich, das ist mir auch sehr wichtig - aber mich gezielt in seinem Sinne manipulieren?? Das hat er noch nie getan, dazu ist er zu intelligent. Auch sind seine Wünsche nie egoistisch. Er versucht nie seine Möglichkeiten auszunutzen um etwas für sich selbst zu erreichen. Wenn er Einfluß nimmt, dann immer nur in meinem Sinne, immer nur mit dem Hintergedanken mir etwas Gutes tun zu wollen.
Aber wie gesagt: er weiß um seinen Einfluß, macht ihn aber kaum einmal geltend. Er weiß, daß ein Einlenken von mir nur dann Wert hat, wenn es aus mir selbst erwachsen ist und nicht etwa auf seinem Druck basiert. Dann nachzugeben ist leicht, sich Druck zu beugen keine Kunst. Das wäre auch nicht was ich mit Einfluß meine....
Aber wenn seine Worte, auch wenn sie noch so ruhig und sanft waren, mir nicht mehr aus dem Kopf gehen, ich ganz von selbst das Bedürfnis habe seinen Wünschen zu entsprechen und wenn diese Wünsche dann auch noch immer so aussehen, daß sie letztenendes nur das Beste für mich wollen, dann ist das in meinen Augen keine Selbstentmündigung mehr, sondern etwas sehr Schönes und Wertvolles.

Es fasziniert mich zu sehen mit welcher Leichtigkeit mein Herr es schafft mir sturem "Jetzt-erst-recht-Menschen" eine Demut beizubringen, von der ich nie geglaubt hätte, daß sie so tief in mir verwurzelt ist und tatsächlich so weit geht. Er versteht es mich an einer unsichtbaren Leine wesentlich effizienter zu führen, als es mit realen Leinen, Fesseln und Ketten je möglich wäre. Aber obwohl ich das weiß - oder vielleicht gerade auch deshalb? - fühle ich mich heute freier den je....

Keine Kommentare: