Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

27.07.2008

Rückblicke

Fast zweieinviertel Jahre bin ich nun mit meinem Herrn zusammen. Ich diene ihm von Herzen gerne, liebe unsere Spiele und genieße die gemeinsamen Stunden. Aber in dieser langen Zeit gab und gibt es auch immer wieder Momente - gerade wenn er mich an Neues heranführen will -, in denen ich denke: "Das kann ich nicht, und das werde ich auch nie können!".
Meist geht es dabei um Themen die meine Schwachpunkte berühren: Zeigefreudigkeit vor Anderen, Selbstbwußtsein, NS und Outdoor-Spiele. Und wenn es da dann auf zu neuen Ufern geht, werde ich gerne mal nervös, und dann geht irgendwann gar nichts mehr.
Tja, in genau diesen Augenblicken glaube ich dann, daß ich das ein oder andere nie schaffen werde. Manchmal liegt es auch daran, daß ich noch Berührungsängste gegenüber gewissen Themen habe....

Aber in letzter Zeit ist mir mehrfach aufgefallen, wie sehr sich im Laufe der Zeit die Empfindungen verschieben.

Wenn ich heute zurückdenke an den Anfang unserer Beziehung, wenn ich mir Gedanken mache, bei welchen Punkten ich damals geglaubt habe sie nie zu lernen - und wenn ich dann sehe, wie selbstverständlich genau diese Dinge heute für mich sind.... Über die meisten lache ich inzwischen, ich denke nicht mal mehr über sie nach, wenn ich sie tue.

Diese Erkenntnis macht mich stolz, denn ich kann sehen, um wieviel ich mich schon weiterentwickelt habe, seit ich mit meinem Herrn zusammen bin. Und ich denke, auch wenn ich manchmal den Eindruck habe, daß es gar nicht voran geht, spätestens wenn ich dann in Ruhe überlege und an frühere Angsttheman denke, sehe ich, daß das einfach nicht stimmt.

Ja, ich bin oft ungeduldig und wünschte, ich könnte schneller mehr lernen. Aber ich habe inzwischen verstanden, daß mein Herr besser beurteilen kann als ich selbst wie weit ich bin und was er mir abverlangen kann.


Vor gut einer Woche war es wieder so weit: mein Herr hat mich vor eine schwierige Aufgabe gestellt - und ich bin so froh, daß ich es geschafft und ihn nicht enttäuscht habe!!! Trotzdem glaube ich im Moment beim besten Willen nicht, daß das, was er da von mir verlangt hat, jemals normal für mich werden könnte, daß ich es je tun werde, ohne mit aller Kraft gegen meinen inneren Widerwillen ankämpfen zu müssen.

Aber irgenwie habe ich das sichere Gefühl, daß ich auch darüber irgenwann werde lachen können und mich rückblickend fragen werde, wieso ich mich einmal so schwer damit getan habe, egal ob ich es mir jetzt vorstellen kann oder nicht. Und ich finde es wunderbar, diese sichere Vorahnung zu haben! ;-)

Keine Kommentare: