Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

01.03.2012

Es war einmal....

Das Geräusch seiner Schritte auf der alten, knarrenden Holztreppe war vertraut, doch trotzdem überraschte es sie, denn sie hatte so früh noch nicht mit seiner Ankunft gerechnet. Ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte ihr, daß es erst kurz vor 18 Uhr war, also eineinhalb Stunden bevor sie ihn erwartet hatte.

Sie freute sich sehr, denn jede Minute mit ihm war kostbar, aber andererseits ärgerte sie sich auch, daß sie noch nicht mit allen Vorbereitungen fertig war, denn sonst hätte sie unten im Wohnzimmer auf ihn gewartet, seine Ankunft rechtzeitig bemerkt und ihm die Tür öffnen können, wie er es eigentlich auch von ihr erwartete. Sich selbst aufzuschließen mochte er nicht, denn er legte Wert darauf, daß sie aufmerksam war und sich bemühte ihn schnell genug zu bemerken, noch bevor er die Haustür erreichte.


„Hallo! Ich bin gleich bei dir!“, rief sie über die Schulter in Richtung der Zimmertür, während sie schnell noch den Bezug der Bettdecke mit den Knöpfen verschloß. Sie wollte die Decke gerade ordentlich hinlegen, als seine Arme sich von hinten fest um sie schlossen und sie an ihn zogen, und seine Stimme sagte dicht neben ihrem Ohr:

„Guten Abend meine Kleine. So fleißig?“

Er war sehr leise in den Raum gekommen, so daß sie ihn vorher noch gar nicht bemerkt hatte.

Sein Tonfall klang liebevoll, aber sie hörte sofort heraus wie müde und erschöpft er offensichtlich war. Sie wollte sich zu ihm umdrehen, doch er hielt sie fest an sich gedrückt und ließ es nicht zu. Sein Gesicht vergrub sich in ihren Haaren, schmiegte sich an ihren Nacken, so daß sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte.

„Ich wollte schnell noch alles für uns fertig machen bevor du kommst. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß du so früh hier sein würdest! Ich bin selbst erst vor zehn Minuten angekommen.“

Er erwiderte nichts, küßte sie nur sanft auf den Hals.

„Ist dein Termin so schnell vorbei gewesen, oder ist er ausgefallen?“, erkundigte sie sich daher.

Er seufzte.

„Nein, er ist nicht ausgefallen, aber ich konnte ihn schnell über die Bühne bringen. Das war auch nötig, denn der Tag war lang und sehr anstrengend und irgendwann hat es mir einfach gereicht.“

Wieder klang er sehr müde, das hörte sie deutlich, denn sie kannte seine Stimmt genau.

Diesmal griff sie vorsichtig nach seinen Händen, lockerte ihren Griff ein wenig und drehte sich dann in seiner Umarmung zu ihm herum, so daß sie ihn endlich sehen und küssen konnte.


Nach dem langen, intensiven Begrüßungskuß sah sie ihn aufmerksam an und bemerkte, daß nicht nur seine Stimme von seiner Müdigkeit zeugte. Seine Augen waren leicht gerötet, sein ganzes Gesicht blaß und erschöpft. Sie kannte das, so sah er oft aus wenn der Tag besonders hart oder die Autofahrt zu ihr besonders lang und voller Staus gewesen war, und sie wußte, daß er jetzt erst einmal ein Weilchen Ruhe brauchte um wirklich anzukommen, sich zu entspannen und vom Alltag abzuschalten. Vorher würde er absolut alles nur als anstrengende Last empfinden, egal worum es ging.

Sie streichelte zärtlich seine Wange, gab ihm noch einen Kuß und schlug dann vor:

„Geh doch schon einmal nach unten, mach es dir auf der Couch gemütlich, ruh dich aus, und ich mache das hier nur schnell fertig und bin dann in zwei Minuten bei dir, ok?“

Er nickte, brummte etwas, das wohl eine Zustimmung sein sollte und verließ das Zimmer wieder. Einen Augenblick später war dann wieder das Geräusch der Treppenstufen zu hören.


Schnell machte sie das Bett fertig, kontrollierte noch einmal ob alle wichtigen Spielzeuge griffbereit lagen, ob die großen, abschließbaren Schubladen ebenso offen waren wie das Schloß der Spielzeugvitrine und machte sich dann ebenfalls auf den Weg ins Erdgeschoß.


Dort hatte er es sich inzwischen wirklich auf dem Sofa gemütlich gemacht.

Süß sah er aus, dachte sie, als sie ihn im Vorbeigehen durch die offene Tür da liegen sah, die Kuscheldecke halb über sich gezogen, die Augen geschlossen.

Lächelnd ging sie weiter, holte in der Küche eine Flasche Eistee und ein Glas für ihn, trug beides ins Wohnzimmer, stellte ihm das Glas hin und schenkte den Tee ein.

„Du hast doch sicher Durst.“

Es war eher eine Feststellung als eine Frage, wußte sie doch, daß das nahezu immer so war, wenn er abends hier ankam.

Er öffnete die Augen, lächelte, nickte und nahm das Glas, das sie ihm hingehalten hatte.

Nachdem er getrunken hatte, setzte sie sich zu ihm auf die Couch, so daß er den Kopf in ihren Schoß legen und sich von ihr kraulen lassen konnte, was er sichtlich genoß. Eine seiner Hände fand auch sehr schnell den Weg zu ihr und unter den Pulli, den sie heute trug.


So saßen sie eine ganze Weile, bis sie spürte, daß er sich langsam entspannte. Seine Gesichtszüge wirkten wieder weicher, sein ganzer Körper schien nicht mehr so angespannt zu sein und sein Atem ging immer langsamer und ruhiger. Zufrieden registrierte sie all das und war froh, daß er sich offenbar wohl zu fühlen schien. Jetzt war er auch wieder offener für andere Dinge, das wußte sie aus Erfahrung, und so fragte sie ihn, ob sie den Tisch für das Abendessen decken solle, oder ob er lieber erst noch ein wenig liegenbleiben wolle. Er überlegte kurz, dann kam mit breitem Grinsen die Antwort:

„Ja, Hunger hätte ich schon, aber ich mag jetzt nicht aufstehen. Mach mir einen schönen Teller mit belegten Broten zurecht und bring ihn mir her, mir ist nach verwöhnt werden.“

Sie lächelte ihn an.

„Kein Problem, gerne!“

Damit stand sie auf, nachdem sie ihn noch einmal geküßt hatte, und ging in die Küche, wo sie alles so fertig machte, wie er es sich gewünscht hatte. Er hatte wirklich Recht, sollte er sich ruhig ein bißchen von ihr verwöhnen und bedienen lassen - wozu war er schließlich ihr Herr? Da war es nun wirklich mehr als angebracht, daß er sich auch mal so einen kleinen Luxus gönnte, zumal sie ihm nur zu gerne eine Freuden machte.


Als sie wieder zu ihm kam, wollte sie den Teller vor ihm auf dem Couchtisch abstellen, damit er sich hinsetzen und essen könne, doch er hatte etwas Anderes im Sinn.

„Nein, nicht abstellen, ich möchte liegen bleiben und so muß ich mich ja dauern nach den Broten strecken.“

Sie wunderte sich ein wenig. Im Liegen essen? Das war wirklich untypisch für ihn. Aber bitte, ganz wie er wollte, das war ja kein Problem. Dann würde sie sich einfach wieder zu ihm setzen und den Teller in der Hand halten, dann konnte er bequem danach greifen.

Doch als sie sich hinsetzen wollte war er abermals nicht einverstanden.

„So kann ich dich nicht sehen, und ich unterhalte mich nicht gerne mit jemandem, dem ich nicht in die Augen schauen kann.“

Sie blickte zu ihm herunter, sah das Funkeln in seinen Augen, das kleine, mutwillige Zucken um die Mundwinkel, die sich gerade zu einem feinen Lächeln verzogen. Er war eindeutig nicht mehr so müde wie noch vor einer halben Stunde, und er schien Spaß daran zu haben sich wirklich so richtig schön bedienen zu lassen.

„Du darfst dich mit dem Teller zu mir knien.“, kam es da auch schon von ihm.

Unschlüssig blieb sie noch einen Augenblick stehen, denn direkt vor dem Sofa war dank des Tisches kein Platz zum hinknien, doch dann stellte sie den Teller kurz an, schob den Couchtisch ein Stück zur Seite, kniete sich brav neben ihrem Herrn auf den Boden und nahm den Teller wieder auf, den sie nun so hielt, daß es für ihn bequem war.

Ein sehr zufriedenes Lächeln und ein kurzes Streicheln waren seine ganze Antwort, doch das reicht ihr, mehr brauchte sie nicht. Die Hauptsache war für sie gerade, daß er einen schönen Abend hatte und seinen Streß ein wenig vergaß, und da es ganz danach aussah, als würde das klappen, war von ihrer Seite aus alles bestens.


Er aß in aller Ruhe, ließ sich zwischendurch immer wieder sein Glas von ihr reichen und wurde mit der Zeit immer munterer. Wie immer erholte er sich sehr schnell, wenn er nur ein wenig Ruhe tanken konnte und endlich mal niemand mehr etwas von ihm verlangte oder erwartete. Er begann auch ihr von seinem Tag zu erzählen, von anderen Neuigkeiten und nach und nach wirkte er immer entspannter und fröhlicher.

Irgendwann richtete er sich dann auf, so daß er nicht mehr lag sondern saß. Sein Blick schweifte durch den Raum und blieb an seinen Hausschuhen hängen, die in einer Ecke an ihrem Platz standen.

„Ich hätte gerne meine Schuhe. Bring sie mir bitte!“

Sie stellte den Teller zur Seite, stand auf, holte die Schuhe und stellte sie ihm direkt vor die Füße.

Er sah zu ihr auf, wartend, sein Blick hatte etwas Aufforderndes.

„Meine Füße werden kalt.“

Ok, das war nun wirklich etwas Außergewöhnliches. Sonst zog er sich seine Hausschuhe immer selbst an, genauso wie er sie sich auch selbst holte. Ganz eindeutig war ihm heute danach sie im wahrsten Sinne des Wortes als seine Dienerin zu benutzen.

Natürlich hatte er dazu jedes Recht. Sie fand auch nichts dabei, mochte es sogar irgendwie, den sie liebte es, wenn er so war, ihr Befehle gab, Dinge von ihr erwartete oder verlangte.... Es war nur ungewohnt, denn auch wenn er ihr Herr war, so neigte er nicht dazu das durch solche Alltagskleinigkeiten auszuleben. Er war nie so gewesen, daß er sich für jeden Handgriff zu schade war und sie alles tun ließ, ganz im Gegenteil! Wenn er sich also nun so völlig anders verhielt, dann tat er es bewußt und hatte seinen Spaß daran - ein Gedanke, der für sie durchaus reizvoll war.

Sie bückte sich, nahm einen der Schuhe wieder auf, hob seinen Fuß an und zog ihm den Hausschuh über. Ebenso machte sie es mit dem anderen Fuß und sah ihren Herrn danach an. Wieder lächelte er zufrieden, sagte aber nichts.


Er stand auf, ging in Richtung Treppe.

„Räum das Geschirr in die Küche und komm nach oben. Vergiß nicht uns etwas zu trinken mitzubringen.“, sagte er noch kurz, dann machte er sich auf den Weg nach oben.

Sie tat was er ihr gesagt hat und folgte ihm in der Erwartung, daß er es sich oben entweder schon auf dem Bett bequem gemacht hatte, gerade unter der Dusche stand um sich ein bißchen zu erfrischen oder dabei war sich die Spielzeuge zurecht zu legen, die er heute gerne benutzen wollte. Doch als sie das Schlafzimmer betrat stand er einfach so da, mitten im Raum, tat nichts und sah sie nur aufmerksam an.

„Ich würde gerne duschen.“

Sie stellte die mitgebrachten Getränke ab, suchte nach der Fernbedienung der Stereoanlage, schlug schon einmal die Bettdecke zurück und antwortete dabei über die Schulter hinweg:

„Ok, ich mache es uns derweil gemütlich.“

Mist, wo war nur diese doofe Fernbedienung wieder? Die mußte doch hier irgendwo....

Er räusperte sich.

Also ehrlich, so ein blödes Plastikding konnte sich doch nicht in Luft auflösen! Wo steckte es nur?
Wieder ein Räuspern, diesmal deutlich lauter und demonstrativer, das sie aufmerken, in ihrer Suche innehalten und zu ihm hinschauen ließ. Er stand noch immer unverändert mitten im Zimmer und rührte sich nicht, aber sein Blick war auf sie geheftet und seine Augen verrieten Ungeduld.

Irgendetwas stimmte nicht, aber was?

„Wolltest du nicht duschen gehen?“, fragte sie vorsichtig.

„Ja, das würde ich gerne, aber es duscht sich so schlecht mit all den Kleidungsstücken.“, kam die trockene Antwort.

Sie überlegte kurz. „Dann zieh dich doch aus“ war ganz sicher nicht die Antwort, die er jetzt gerne hören wollte, dachte sie bei sich und mußte sich ein Grinsen verkneifen bei dem Gedanken.

Er wollte sich heute bedienen lassen, ok, dann war klar worauf er wartete.

Sie beeilte sich zu ihm zu gehen und begann die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen, es ihm auszuziehen, wegzulegen und sich dann um Hausschuhe, Gürtel, Hose, Unterwäsche und schließlich auch die Socken zu kümmern. Als sie ihn fertig ausgezogen hatte ging er auf die Tür zu, blieb im Rahmen allerdings stehen und drehte sich wieder zu ihr um.

„Zieh dich aus, mach schnell und dann komm ins Bad.“

Dann verschwand er und sie hörte die Badezimmertür sich öffnen und schließen.

Nun gut, so langsam war klar worauf der Abend hinauslief. Jetzt wollte er sich von ihr im Bad weiter bedienen lassen, und so würde es sicher auch danach weitergehen. Er schien dieses Spiel heute richtig zu genießen, das hatte sie ihm eben schon angemerkt.


Es war lange her, daß so etwas zu ihrem normalen Abendablauf gehört hatte. In der Anfangszeit ihrer Beziehung hatte er sich oft und gerne so von ihr bedienen lassen, es genossen ihr solche Aufgaben zu geben, die sie dazu brachten tief in ihre Rolle einzutauchen, sich intensiv als seine Sklavin zu fühlen und vor allem ihn ganz bewußt als ihren Herrn wahrzunehmen. Es waren Kleinigkeiten, die ihr aber ihre Stellung ihm gegenüber verdeutlichten, die manchmal ein wenig erniedrigend waren, manchmal ein wenig peinlich, oft einfach nur nur normale Handgriffe, die man sonst aber eben selbst und ohne fremde Hilfe erledigte, so wie das Ausziehen gerade. Es war ein Spiel, das nichts mit Schmerz zu tun hatte, nichts mit der Form von Macht, die sie dazu brachte etwas für ihn zu ertragen, zu leiden oder die Zähne zusammen zu beißen. Um Macht ging es hier sehr wohl auch, aber eher um eine subtilere Variante davon, eine, bei der sie sich ihm demütig unterwarf, nach Dingen suchte, mit denen sie ihm dienlich sein und ihn zufrieden stellen konnte. Es war ein Spiel bei dem seine Dominanz wunderbar zur Geltung kam und das gerade deshalb für sie spannend war, aber es war auch ein Spiel von dem sie wußte, daß er sie sehr schnell damit an ihre Grenzen bringen konnte, denn dieses Bedienen hörte bei alltäglichen Kleinigkeiten ja nicht auf. Es begann damit erst, und wieweit es gehen konnte wußte sie. Sie war sich klar darüber, daß jederzeit ein Befehl kommen konnte, der dann Bereiche berührte, die für sie bisher noch Neuland oder teilweise auch “vermintes Gebiet“ waren. Und es gab Dinge, die sie schon sehr, sehr lange nicht mehr hatte tun müssen und die ihr alleine dadurch inzwischen sicher wieder sehr schwer fallen würden.

Ja, wenn sie jetzt so darüber nachdachte wurde ihr bewußt, wie sehr sie die D/s-Seite ihrer Beziehung in den letzten Jahren vernachlässigt hatten. Im Grunde war das so seit sie dieses Haus hatten. Wahrscheinlich lag es daran, daß es seitdem mehr Alltag zwischen ihnen gab, und da war dieser Teil ihres Spiels einfach irgendwie zu kurz gekommen. Oder lag es an der langen Zeit, in der sie so krank gewesen war, daß er immer viel Rücksicht auf sie hatte nehmen müssen? War es das gewesen, weshalb er sich auf diesem Gebiet zurückgehalten hatte?

Wie auch immer, heute schien er Lust zu haben sich diesem Thema einmal wieder zuzuwenden, und auch wenn sie durchaus großen Respekt davor hatte, freute sich sich doch darüber, denn es war eine Komponente, die sie durchaus vermißte. Sie mochte es, wenn er ihr mit klaren Befehlen seine Dominanz zeigte, wenn er diesen Ton in der Stimme hatte, diesen befehlsgewohnten Blick, wenn alles an ihm ausstrahlte wie selbstverständlich er davon ausging, daß seine Wünsche umgesetzt und seinen Anordnungen Folge geleistet wurde. Und genau dieses selbstsichere, überlegene Ausstrahlung bewirkte bei ihr schon immer, daß ihr Körper zu kribbeln begann, daß sie dieses leicht unsichere Gefühl bekam, in ständiger „Hab-Acht-Stellung“ war und irgendwo zwischen freudiger Erwartung und gehörigem Respekt auf den nächsten Befehl wartete. Es war als würde sie unter Strom stehen, denn sie wußte, daß er bei solchen Spielen wesentlich exakter war, viel mehr auf Details achtete und ständig nur nach etwas suchte, was er ihr als Fehler anrechnen konnte, nur um sie damit aus der Fassung zu bringen oder sie Dinge wiederholen zu lassen.


All das schoß ihr durch den Kopf während sie möglichst schnell aus ihren Sachen schlüpfte und sich beeilte zu ihrem wartenden Herrn ins Bad zu kommen.

Der stand inzwischen bereits unter der Dusche und genoß sichtlich das warme Wasser, dessen Dampf den kleinen Raum langsam in eine Sauna verwandelte.

Als er sie hereinkommen sah drehte er das Wasser ab und öffnete die Tür der Duschkabine, was dazu führte, daß ein weiterer Schwall warmen Dampfes sie einhüllte. Dann streckte sich seine Hand mit der Duschgelflasche aus dem Nebel auf sie zu. Das hatte sie schon erwartet, denn das war auch eines der Dinge, die er sie früher so gerne hatte tun lassen, und so nahm sie die Flasche und begann ohne weitere Aufforderung seinen ganzen Körper nach und nach einzuseifen und zu waschen. Sie tat es zärtlich, bemühte sich, daß es sich für ihn möglichst schön anfühlte, und versucht zugleich sich voll und ganz in ihre Rolle fallen zu lassen, denn noch fiel es ihr ein wenig schwer sich zu entspannen. Zu bewußt spürte sie, wie lange es her war, daß sie so etwas für ihn getan hatte, und zu laut ratterte vor allem die Liste der Themen durch ihren Hinterkopf, auf die dieses Spiel später noch hinauslaufen konnte. Es gab da mehr als einen Bereich, bei dem sie innerlich zusammenzuckte, wenn sie nur daran dachte.

Dabei scheiterte es durchaus nicht an ihrem guten Willen oder ihrem Wunsch ihm zu gehorchen. Es war nur leider so, daß sie manchmal ihre Reaktionen nicht so unter Kontrolle hatte, wie sie es als Sub eigentlich sollte. Sie neigte dazu, wenn sie glaubte etwas nicht zu schaffen oder wenn der Druck auf sie sonst irgendwie zu groß wurde, sich wie ein typisches Fluchttier zu verhalten, in Panik zu verfallen und verzweifelt nach einem Ausweg zu suchen, obwohl ihr Verstand ihr währenddessen die ganze Zeit zurief, daß das falsch war und sie doch eigentlich ganz anders handeln wollte, nämlich ruhig, sicher und ohne Angst. Ja, genau so wollte sie sein! Das Problem war nur, daß ihr Verstand leider so gar nichts mehr zu melden hatte, wenn die Panik erst einmal in ihr ausgebrochen war und die Oberhand gewonnen hatte.

Daß sie sich so oft genug selbst im Weg stand wußte sie, nur hatte sie bisher noch nicht den Weg aus dieser Situation heraus gefunden. Genau deshalb war sie auch jetzt schon wieder so angespannt und nervös, denn eine warnende Stimme in ihr mahnte, daß sie auch heute Gefahr lief vor genau so einem Problem zu stehen.

Manchmal wünschte sie sich, ihr Herr würde das Ein oder Andere einfach durchziehen, ihr weder die Zeit noch den Raum für Panik und „Fluchtversuche“ lassen. Auf der anderen Seite hatte sie aber genau davor auch Angst, denn was, wenn sie es dann trotzdem nicht schaffte?


„Meinst du nicht, mein Rücken ist langsam sauber genug? Mir wird allmählich kalt hier! Falls du dich erinnerst: ich bin naß!“

Die Stimme ihres Herrn, die zwischen Belustigung und leichter Ungeduld schwankte, riß sie aus ihren Gedanken und ihr wurde klar, daß sie schon seit Minuten seinen Rücken eingeseift haben mußte. Und auch wenn er es sehr liebte von ihr dort gestreichelt zu werden, hatte er natürlich Recht damit, daß die Dusche dafür ein denkbar unpraktischer und unbequemer Ort war. Also hörte sie auf, schloß die Tür der Duschkabine wieder und wartete bis ihr Herr sich abgebraust hatte, um ihm dann sein Handtuch zu reichen.

Ein Blick von ihm genügte jedoch und sie zog die Hand wieder zurück.

Was für ein dummer Fehler! Natürlich wollte er das Handtuch nicht! Wozu auch, wo sie ihn doch abtrocknen konnte!

Und wirklich stieg er nun aus der Dusche und blieb wartend vor ihr stehen.


Sofort begann sie ihn abzutrocknen, erst Gesicht und Haare, dann nach und nach den ganzen Körper, bis sie schließlich vor ihm kniete und seine Füße trocknete.

Als sie fertig war und zu ihm aufblickte, sah sie wie sehr ihm diese Situation gefiel. Sein zufriedener Ausdruck sprach Bände, und auch ihr gefiel es so zu ihm aufzuschauen. Wie er da so vor ihr stand, sich von ihr bedienen ließ - ja, das hatte schon was! So maso sie auch sein mochte, aber Schmerz war längst nicht alles was sie als Sub liebte und brauchte. Da gab es auch noch ihre devote Seite, die neben ihrer Leidenschaft für Schmerz und teilweise auch neben ihrer frechen Art viel zu oft etwas unterging. Fremde trauten ihr meist gar nicht zu, daß sie sich nach Unterwerfung sehnte, daß sie es genoß klare Regeln zu haben, gehorchen zu müssen, wirklich dominiert zu werden, auch ganz ohne die rein körperlichen Aspekte. Aber ihr Herr kannte sie besser, er wußte, daß sie all diese Wünsche in sich trug, auch wenn es ihr manchmal schwer fiel es zu zeigen. Das war eben wieder der Punkt mit dem „sich selbst im Weg stehen“.... Aber heute schien es, als könne sie vielleicht wirklich mal wieder auch diese Seite ausleben und sich ganz darauf einlassen. Es war, als hätte das anfängliche Bedient werden wegen seiner Müdigkeit in ihrem Herrn die Lust auf mehr in dieser Richtung neu geweckt.



Nach der Dusche schien auch der letzte Rest Müdigkeit aus den Zügen ihres Herrn gewichen zu sein. Ganz im Gegenteil verriet sein Blick ihr, daß er mit seinen Gedanken schon wieder ein paar Schritte weiter war und offensichtlich spielen wollte. Er schien nachzudenken, zu planen, wie sie es von ihm kannte, denn er mochte strukturierte Spiele, bei denen er meist ein konkretes Ziel im Auge hatte.

Was es wohl heute sein würde?


Sie gingen wieder ins Schlafzimmer zurück, wo er sie sofort niederknien ließ. Sie tat es und beobachtete, wie er zielsicher zu den ausgelegten Spielzeugen ging und dazwischen etwas zu suchen schien. Das wunderte sie, denn sie ging davon aus, daß er ihr das Halsband anlegen wollte, und das konnte sie sogar von ihrer Position aus deutlich vor ihm liegen sehen.

„Sollst du nicht immer alle wichtigen Dinge vorbereiten und mir griffbereit hinlegen?“, fragte er sie, nachdem er seine Suche unterbrochen hatte und zu ihr gekommen war.

„Ja, habe ich doch auch.“

Sein Blick wurde strenger.

„Ach, hast du? Und warum finde ich dann nicht was ich suche?“

„Tja, gute Frage!“, dachte sie. Laut sagte sie aber:

„Wenn du mein Halsband suchst, das liegt doch da vorne.“

Sie deutete auf das schmale, schwarze Lederhalsband, an dem als Anhänger sein Zeichen baumelte.

Wieder verdunkelte sich sein Blick ein wenig.

„Was sollst du für unsere Abende bereit legen?“

Oh, böse Falle.... Ob sie die Liste wohl im Kopf hatte? - Hoffentlich vergaß sie jetzt nichts!

„Die Peitschen, die Gerten, die Paddel, die Manschetten und Seile, mein Halsband, deine Lieblingsklammern, den Stock, den Rohrstock....“

Sie stockte, dachte nach, aber es wollte ihr nicht einfallen, was sie vergessen haben könnte, auch wenn seine Augen ihr klar sagten, daß sie irgendetwas nicht aufgezählt hatte, und scheinbar war das genau das, was er auch eben vergeblich gesucht hatte, denn alle anderen genannten Gegenstände lagen tatsächlich bereit.

„Weiter!“, forderte er. „Was noch?“

Sie wich seinem Blick aus, überlegte krampfhaft, aber es wollte ihr nichts mehr einfallen.

„Wie wäre es mit deinem zweiten Halsband, dem breiten?“, kam es von ihm, nachdem er eine Weile abgewartet hatte.

Ups! Natürlich, wie dumm von ihr, wie hatte sie das nur übersehen können! Sie hatte wirklich nur das eine Halsband hingelegt, das breite Spielhalsband mußte noch in der Schublade liegen.

„Tut mir leid, das hatte ich ganz vergessen....“, entschuldigte sie sich schnell und wollte zur Schublade um es zu holen, doch er war schneller.

„Halt, nicht so eilig! Du hast dich also nicht ordentlich um deine Aufgaben gekümmert und meinst, ein kurzes „Tut mir leid!“ reicht jetzt aus? Denk nochmal genau nach und dann formulierst du das so, wie es sich gehört!“


Das hatte gesessen. Damit hatte sie nicht gerechnet.

Ja, gut, natürlich hatte sie einen Fehler gemacht, aber eigentlich hatte er es mit sowas schon lange nicht mehr so genau genommen. Sie hatte sich entschuldigt und normalerweise ließ er es damit gut sein. Aber heute war es anders, heute lief alles so wie früher, und wenn sie nachdachte, war es damals wirklich mit so ein paar hingehuschten Worten nicht erledigt gewesen. Damals hatte er wesentlich mehr Wert auf Form und Formulierung gelegt. Damals - oh ja, es war wirklich lange her, das wurde ihr von Minute zu Minute bewußter!


Sie sammelte sich kurz, atmete durch und bemühte sich ruhig und sicher zu klingen als sie sagte:

„Es tut mir leid, daß ich das breite Halsband bei meinen Vorbereitungen vergessen habe, mein Herr. Ich hätte alles genauer überprüfen müssen.“

Ein feines Lächeln zuckte um seine Mundwinkel und zeigte ihr, daß sie auf dem richtigen Weg war.

„Ja, das stimmt. Du hast einen Fehler gemacht. Also...?“

Er sah sie direkt an.

Sie schluckte kurz, wußte genau was er jetzt hören wollte, aber nach all der Zeit gingen ihr die Worte, die ihr früher schon manchmal schwer gefallen waren, nur sehr mühsam über die Lippen.

„Also bitte ich dich um eine angemessene Strafe, mein Herr.“

Das Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ihre Worte gingen ihm runter wie Öl und er genoß den Augenblick sichtlich.

Doch auch sie spürte ein warmes Gefühl in sich aufsteigen. So schwer es ihr schon immer gefallen war um Strafe zu bitten, so bewußt war sie sich, daß es angebracht und richtig gewesen war. Außerdem hatte sie den Eindruck, als würde sich in ihr eine kleine Tür öffnen, hinter der sie etwas wiederentdeckte, was schon eine ganze Weile in Vergessenheit geraten und kaum noch gebraucht worden war, nämlich ihr tief empfundene Demut ihm gegenüber.


Sie senkte den Blick, fühlte, wie sie sich endlich entspannte, wie die anfängliche Unsicherheit von ihr abfiel und einer inneren Ruhe Platz machte, die ihr erlaubte nun ganz in ihre Rolle einzutauchen. Jetzt war sie angekommen, war wirklich nur noch seine Sklavin, seine Dienerin. Heute ging es nicht um Schmerz, um Schläge oder darum, wieviel sie aushalten konnte. Heute ging es nur darum, wieviel Demut sie in sich trug und ob sie inzwischen besser darin geworden war ihm die auch zu zeigen.


Seine Hand legte sich auf ihren Kopf, streichelte sanft ihr Haar, und seine Stimme, die eben noch streng geklungen hatte, sagte nun wesentlich weicher:

„So möchte ich das von dir hören, genau so! Und da du mich darum bittest, werde ich dir auch den Wunsch nach einer angemessenen Strafe erfüllen. Du wirst, sozusagen als kleine Konzentrationshilfe für das nächste Mal, 10 Schläge mit dem neuen Holzpaddel bekommen.“

Sie schluckte. Erst vor kurzem, bei einem sehr schmerzintensiven Spiel, bei dem er bis an ihre Grenzen gegangen war, hatte er ihr gezeigt, wie weh dieses Paddel tun konnte, und sie wußte genau, daß er unter einer Strafe auch wirklich eine Strafe verstand, kein Spiel, bei dem sie den Schmerz würde genießen können.

Inzwischen hatte er bereits nach dem genannten Holzpaddel gegriffen und stand nun damit wartend vor ihr.

Schnell ließ sie sich nach vorne sinken, erst auf alle Viere, dann mit dem Oberkörper noch weiter nach unten, so daß sich ihr Po ihm schön entgegenstreckte. Sie mußte jetzt ihre Strafe entgegennehmen, und es fiel ihr gerade noch rechtzeitig ein, daß sie laut mitzuzählen hatte.

„Eins.“

Der Schlag brannte auf ihrer nicht vorher aufgewärmten Haut wie Feuer und fraß sich dann immer tiefer nach innen, in die Muskeln, bis ihr ganzer Po zu glühen schien.

„Zwei.“

Die Wucht war groß, der Schmerz ebenso sehr. Oh ja, er wußte wie man strafte!

„Drei.“

Die letzte Strafe - wie lange war das eigentlich her? Sie konnte es nicht sagen, aber es mußten schon mindestens zwei bis drei Jahre sein. Danach hatte er irgendwann aufgehört Strafen zu verhängen.

„Vier.“

Alles war irgendwann etwas lockerer geworden, was für sie natürlich bequemer und einfacher, andererseits aber auch schade war, denn sie wollte ja durchaus lernen, und Strafe für Fehler gehörte da sicher dazu.

„Fünf.“

Manches war einfach Routine geworden, von beiden Seiten aus. Er hatte nicht mehr so auf die Details geachtet, sie hatte es gemerkt und sich ihren kleinen Bequemlichkeiten hingegeben.

„Sechs.“

Dabei wollte sie das doch im Grunde gar nicht! Sie fand es toll wenn er jeden Fehler bemerkte, wenn er sie zur Konzentration zwang...

„Sieben.“

...wenn er von ihr verlangte ihren Dienst ernst zu nehmen und alles nach seinen Wünschen zu tun.

„Acht. Neun. Zehn.“


Die letzten drei Schläge waren in schneller Folge gekommen und so hart gewesen, daß es ihr einen Moment die Luft raubte. Oh Mann, tat das weh! Nein, von Lustschmerz konnte gerade wirklich keine Rede sein!

Trotzdem mußte sie sich jetzt konzentrieren um nicht gleich den nächsten Fehler zu machen, also bemühte sie sich sich zusammenzureißen.

„Danke, Herr.“, brachte sie mit etwas zittriger Stimmer hervor.

„Gern geschehen, meine Kleine. Das wird dir sicher helfen dich beim nächsten Mal besser auf deine Vorbereitungen zu konzentrieren, meinst du nicht auch?“

Seine Stimme troff nur so vor Zufriedenheit, und sie hatte alle Mühe sich einen Kommentar zu verkneifen, denn der lag ihr mal wieder ganz vorne auf der frechen Zungenspitze. Aber genau das war doch der Punkt! Sie wollte das gar nicht, aber die Worte waren immer wie von selbst da, wenn es eigentlich angebrachter gewesen wäre zu schweigen.

Doch dieses eine Mal schaffte sie es still zu sein und ihn nicht mit einer kleinen Frechheit neu herauszufordern. Ob das ihrem höllisch brennenden Hinterteil oder ihrer Vernunft zu verdanken war, dessen war sie sich selbst nicht so ganz sicher.


„Na gut, dann hol jetzt mal das breite Halsband, damit ich es dir endlich umlegen kann!“

Sie gehorchte sofort und hatte es auch mit einem Griff in der großen Schublade gefunden.

Er nahm es entgegen, wartete, bis sie wieder vor ihm kniete und legte es ihr dann um. Es schloß sich eng um ihren Hals, enger als sonst, und nahm ihr durch seine Breite und Steifigkeit einen guten Teil ihrer Möglichkeiten den Kopf zu bewegen, ein Gefühl, das sie sehr mochte, auch wenn sie sich jedes Mal von Neuem daran gewöhnen mußte.

Als nächstes legte ihr Herr ihr noch die Hand- und Fußmanschetten um, dann trat er einen Schritt zurück und betrachtete sie. Instinktiv schloß sie die Augen, wie sie es eigentlich immer tat wenn sie spielten, erst recht wenn sie sich konzentrieren wollte, und das war heute ganz sicher nötig!

„Ja, das geht doch schon genau in die richtige Richtung!“, kommentierte er ihr Verhalten.

„Aber damit du auch wirklich nichts siehst, werde ich dir ein wenig helfen.“

Mit diesen Worten griff er hinter sich, nahm eine Augenbinde von ihrem Haken und streifte sie ihr über.


Was war das heute? Der „Es war einmal“-Tag?? Es war einmal ein Paar, das viele D/s-Spiele spielte, bis es seinen Schwerpunkt mehr auf den Bereich SM verlagerte? Tat er denn heute nur Dinge, die sie schon ewig nicht mehr gemacht hatten?

Sie staunte immer mehr, denn auch verbundene Augen waren schon sehr, sehr lange nicht mehr vorgekommen, erst recht nicht wenn sei alleine waren und er sie nicht daran hindern wollte sich ein Bild von einem etwaigen Mitspieler zu machen.

Normalerweise war es auch nicht nötig, denn sie öffnete die Augen ja sowieso nicht während des Spiels, aber anscheinend hatte er etwas vor, wobei er sich dessen ganz sicher sein wollte. Nur was? Im Moment sagte er nichts, was sie hätte deuten können. Sie hörte ihn nur um sie herum gehen und irgendetwas vorbereiten, aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen, bis er irgendwann dicht vor ihr stand und sagte:

„So, dann wollen wir mal sehen wie leinenführig du bist.“

Sie hörte seiner Stimme an, daß er grinste.

Es klickte, und der Haken der Leine rastete am Führring ihres Halsbandes ein.

„Aber damit es nicht zu langweilig wird und du nicht einfach nur hin- und herkriechst, ganz ohne Sinn und Zweck, habe ich hier noch etwas für dich.“

Es war schon immer gefährlich gewesen, wenn er so lieb, nett und harmlos klang.... Und tatsächlich, schon einen Moment später spürte sie, wie er ihr Klammern an die Brüste anlegte. Sie taten weh, waren aber nicht sooo schmerzhaft, daß es ein Problem gewesen wäre. Allerdings fühlten sie sich etwas fremd an. Es waren mit Sicherheit keine, die sie regelmäßig benutzten...

Seine Finger schnippten leicht gegen eine der Klammern, die daraufhin zu schwingen begann.

„Falls du es noch nicht selbst erkannt hast, es sind die Klammern für die Magnetgewichte. Die Magnete habe ich überall verteilt, und du wirst sie nun schön aufsammeln, einen nach dem anderen. Ich führe dich an der Leine, und je besser du meinen Signalen folgst, desto schneller findest du sie alle und wirst die Klammern wieder los. Solange noch Magnete fehlen, bleiben sie dran. Es liegt also ganz bei dir wie lange du mit dem wachsenden Gewicht klarkommen mußt.“

Ach das hatte er eben vorbereitet! Jetzt verstand sie...

Und sie hätte eigentlich längst darauf kommen müssen, denn es paßte genau ins Bild. Etwas, was sie ewig nicht gemacht hatten, was mit leichter Demütigung zu tun hatte, mit Unterwerfung, mit exaktem Gehorsam... Ja, das war genau was er heute von ihr wollte!


Die Klammern saßen im Moment noch recht angenehm, doch sie wußte, daß das von Magnetscheibe zu Magnetscheibe zunehmend anders werden würde. Es dürften ungefähr 20 solcher Scheiben sein, die hier herumliegen mußten, und die von den Klammern angezogen wurden, wenn sie nur dicht genug darüber waren. Hatte sie alle Scheiben aufgesammelt, so würde an beiden Brüsten ein durchaus spürbares Gewicht hängen.

Dazu kam, daß sie wie ein Hündchen hinter ihm herkrabbeln mußte, daß sie lernen mußte auf den Zug an der Leine zu reagieren, um die Gewichtscheiben auch wirklich zu finden. Wie peinlich das Ganze aussehen mußte, daran dachte sie besser gar nicht erst! Dabei konnte sie noch froh sein, daß sie hier alleine waren und nicht beispielsweise im Club, wo sie mit dieser Vorführung auch noch ein Publikum hätte erheitern können!


Aber sie hatte keine Zeit sich weitere Gedanken zu machen, denn schon spürte sie, daß die Leine sich straffte. Also bemühte sie sich dem Zug zu folgen und langsam dahin zu kriechen, wohin ihr Herr sie auf diese Weise deligierte, doch es war gar nicht so einfach, zumal sie ständig das Gefühl hatte, sie würde gleich irgendwo anstoßen, denn der Raum war nicht sehr groß.

Irgendwann spürte sie gar keinen Impuls mehr von der Leine, das Ziehen hatte aufgehört.

Sie dachte kurz nach, kam zu dem Schluß, daß sie die erste Scheibe erreicht haben mußten und beugte den Oberkörper weiter nach unten, damit sie sie mit den magnetischen Klammern finden und aufnehmen könne, doch es passierte nichts, und so blieb ihr keine andere Wahl als den Oberkörper vorsichtig hin und her zu bewegen, in der Hoffnung die Scheibe so zu finden. Daß die Klammern dabei zu schwingen begannen, was den bis dahin leichten Schmerz deutlich ansteigen ließ, war klar.

Irgendwann klappte es dann, sie spürte einen kurzen Ruck in der rechten Brust, hörte ein Klacken und dann das Lob ihres Herrn. Der erste Magnet war gefunden.

Schade nur, daß noch schätzungsweise 19 weitere irgendwo hier liegen mußten!


Das Spiel ging weiter, sie mußte mit sehr viel Geduld immer weiter über den Boden kriechen, kreuz und quer, ihrem Herrn dabei blind vertrauen, denn binnen kürzester Zeit hatte sie jede Orientierung verloren und konnte daher nicht mehr einschätzen wann sie Gefahr lief mit dem Kopf gegen Bett oder Wand zu stoßen.

Auch die Kommentare ihres Herrn machten es ihr nicht eben leichter ruhig zu bleiben und sich zu konzentrieren, denn er machte sich einen Spaß daraus sie mit kleinen Sticheleien zu ärgern oder sie auch damit zu demütigen, daß er sie „sein kleines Hündchen“ oder Ähnliches nannte.

So dauerte es eine ganze Weile, bis sie endlich auch die letzte Scheibe gefunden hatte. Inzwischen hing an jeder Brustwarze schon ziemlich lange ein ganz schönes Gewicht, so daß der Schmerz immer weiter zunahm, erst recht als ihr Herr sich wieder herunterbeugte und beide Gewichte mit seinen Fingern zum pendeln brachte.

„Na, fühlt sich das gut an?“, fragte er leise und küßte sie, statt eine Antwort abzuwarten.

„Ich finde, bevor wir dir die Klammern wieder abnehmen, hast du dir eine kleine Belohnung verdient. Du hast doch sicher Durst, nicht?“


Binnen einer Sekunde verkrampfte sich ihr ganzer Körper, sie zuckte zusammen wie unter einem unerwarteten Schlag und wich spontan ein Stückchen zurück, dann sagte sie schnell:

„Nein danke, nicht nötig, ich habe gar keinen Durst!“

Ein lautes Lachen war seine Reaktion, als er sah wie sie erschrak. Ihm war nur zu klar welcher Film gerade in ihrem Kopf ablief, denn das Thema NS stand schon sehr, sehr lange im Raum und war gerade in den letzten Monaten auch ein paar Mal zur Sprache gekommen. Aber auch wenn sie es vom Kopf her für ihn tun wollte, hatte sie es bisher nicht geschafft sich damit wirklich auseinander zu setzen oder ihre Abneigung dagegen abzulegen. Daß sie das irgendwann wohl oder übel tun mußte war ihr schon klar, sie wußte nur einfach noch nicht wie, denn egal wie fest sie es sich auch vornahm, sobald es konkret wurde siegte doch wieder die altbekannte Panik.

Tja, und wenn er mit so honigsüßer Stimme fragte, ob sie nicht vielleicht etwas trinken wolle, dann war äußerstes Vorsicht geboten, denn sie konnte sich gut vorstellen, daß er sie bei diesem Thema lächelnd ins offene Messer laufen lassen würde. Da war es doch deutlich sicherer erst wieder Durst zu haben, wenn sie die Augenbinde nicht mehr trug.

Doch diese Rechnung hatte sie ohne ihn gemacht....

„Aber mein Schatz, ich habe die Verantwortung für dich und muß dafür sorgen, daß du genug trinkst, das weißt du doch!“

Er konnte seine Erheiterung nur mit Mühe unterdrücken.

Wieder schüttelte sie heftig den Kopf.

„Nein, wirklich, ich brauche jetzt nichts zu trinken!“, beeilte sie sich noch einmal zu versichern.

„Das entscheide ich!“

Diese Antwort war klar und sein Ton erlaubte keine Diskussion.

„Oder vertraust du deinem Herrn etwa nicht?“

Oh, oh, Fettnäpfchen voraus....

„Doch, natürlich vertraue ich dir!“

Sie hörte selbst, daß ihre Worte in diesem Moment nicht so ganz überzeugend klangen, doch das ignorierte er. Stattdessen nahm er ihr das breite Halsband ab, damit sie sich besser bewegen konnte.

„Sehr schön, also wirst du jetzt etwas trinken. Fangen wir mit einem Schluck Tee an. Leg den Kopf in den Nacken und öffne den Mund!“

Tee, er hatte gesagt Tee, und ihr Gefühl war, daß er sie damit nicht reinlegen wollte. Außerdem hatte sie keine Wahl, sie mußte ihm gehorchen. Tat sie es nicht, würde er sie bestrafen und dann wieder genau an dieser Stelle weitermachen. Nur ob es dann noch eine Chance auf Tee gab war mehr als fraglich....


Langsam, wie in Zeitlupe legte sie ihren Kopf weit in den Nacken und öffnete den Mund ein kleines Stückchen.

„Weiter auf!“, verlangte ihr Herr mit strengem Ton, und sie gehorchte zögernd.

Dann hörte sie, wie er den Deckel von der Teeflasche schraubte, und auch wenn das eine Finte sein konnte, versuchte sie sich ein wenig zu entspannen, denn sie konnte ohnehin nicht verhindern was er jetzt tun würde.

Doch nur Augenblicke später ließ er langsam und vorsichtig etwas von dem kühlen Eistee in ihrem Mund laufen. Sie schluckte, war zutiefst erleichtert, lächelte, entspannte sich endlich und wollte ihren Kopf wieder aufrichten, als kein weiterer Tee mehr kam, doch er befahl:

„Du bleibst genau so, bis ich dir etwas anderes erlaube! Ich hoffe, wir haben uns verstanden, ich habe nämlich keine Lust, daß alles daneben geht!“

Sofort erstarrte sie erneut. Das klang jetzt sehr viel bestimmter und härter als gerade eben noch. Seine Stimme hatte sich verändert, ein warnender Ton schwang mit, den sie kannte und der ihr sagte, daß er jedes seiner Worte sehr ernst gemeint hatte. Es war besser jetzt zu gehorchen und ihn nicht zu reizen - doch wie sagte man das dem eigenen Körper, der gerade begann vor Anspannung zu zittern.

„Du wirst jetzt schön still halten und ganz brav schlucken!“

Oh nein, bitte nicht! Hatte er tatsächlich vor...?

„Den Mund weiter auf, ganz weit, ja, genau, und so bleibst du jetzt!“

Sie spürte, wie die altbekannte Panik in ihr aufstieg. Da war es wieder, das Fluchttier, das versuchte die Kontrolle zu übernehmen.

Sie hustete - der einzig erkennbare Ausweg, der ihr so schnell eingefallen war -, riß den Kopf dabei herunter, atmete tief durch, bis eine Ohrfeige sie traf.

„Was habe ich eben gesagt? Nimm sofort wieder deine Position ein!“

Jetzt klang auch er angespannt, gereizt. Wenn sie jetzt weiter zockte, konnte die bisher so schöne, harmonische Stimmung dieses Abends ganz schnell umschlagen, das war ihr klar. Aber auch wenn ihr Verstand ihr sagte, daß es doch gar nicht soooo schlimm sein konnte, hatte ihr restlicher Körper beschlossen es doch lieber mit Panik zu versuchen.

Innerlich verfluchte sie sich dafür, doch sie kam einfach nicht dagegen an....

Doch das mußte sie auch gar nicht, denn jetzt hatte ihr Herr keine Lust mehr zu warten. Mit einer Hand griff er nach ihren Handgelenken und ließ hinter ihrem Rücken einen Karabinerhaken an beiden Manschetten einrasten, einen Augenblick später geschah das selbe mit den Fußmanschetten. Dann fühlte sie seine Hand, die in ihre Haare griff und ihren Kopf daran fest nach hinten zog, bis sie wieder die von ihm verlangte Position eingenommen hatte.

„Mund auf! Ich zähle bis drei, sonst öffne ich ihn dir, aber glaub mir, das willst du nicht, schon alleine wegen der Strafe, die du dir damit einhandeln würdest!“

Er sprach gefährlich leise und beherrscht. Er hatte es noch nie nötig gehabt laut zu werden um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, und so war es auch jetzt.

Während er langsam zu zählen begann, erkannte sie, daß sie keine andere Chance hatte als nachzugeben und ihm zu gehorchen. Das Fluchttier war gefangen, es mußte einsehen, daß es keinen anderen Weg mehr gab, und so seltsam es auch war, diese Erkenntnis ließ sie ein wenig ruhiger werden und gab ihr etwas von ihrer verlorenen Fassung zurück, genug jedenfalls um den Mund zu öffnen und nicht mehr zu versuchen sich zu wehren.


Eine Zeit lang geschah nichts. Sie verharrte in ihrer Position, während seine Hand weiter ihre Haare fest im Griff behielt. Er ließ sie zappeln, wußte, daß das für sie nur noch mehr Demütigung und Nervosität bedeutete.

Sie hatte kein Gefühl dafür, ob es nur ein paar Sekunden oder doch schon Minuten gewesen waren, die er sie so vor sich knien ließ, doch dann war er plötzlich da, ein dünner, zielsicherer, warmer Strahl mitten in ihren Mund.

Sie konnte es nicht kontrollieren, fuhr zusammen, so daß sein Griff schmerzhaft an ihren Haaren riß. Ihr Mund klappte zu und sie schluckte reflexartig, schnappte dann nach Luft, spürte, wie ihr Tränen in die Augen schossen... Sie begann vor lauter Anspannung wieder zu zittern.


Da löste er seinen Griff, erlaubte ihr somit ihren Kopf wieder zu bewegen. Sie spürte seine Hand, die sich streichelnd auf ihre Wange legte.

„Na, sooo schlimm?“

Sie konnte nichts sagen, nickte nur.

„Da siehst du mal, was deine Angst so alles mit dir macht!“

Wieso klang er denn jetzt auf einmal so erheitert???

Sie stutzte. Irgendetwas stimmte nicht, irgendetwas hatte sie übersehen....

Sie zögerte, dachte nach, versuchte sich zu beruhigen und ihre Panik zu verdrängen um sich konzentrieren zu können, doch so recht wollte es nicht klappen.

„Du weißt nicht was ich meine? Gut, dann machen wir das Ganze jetzt eben noch einmal!“

Ungläubig begann sie den Kopf zu schütteln.

„Nein, Herr, bitte nicht!“

„Doch, und ich werde das auch nicht mit dir diskutieren. Wenn du selbst nicht erkennst, in was du dich da verrannt hast, dann werde ich es dir eben zeigen.“

Wieder zog seine Hand sie unerbittlich nach hinten, wieder befahl er ihr den Mund zu öffnen, wieder entstand diese quälende Pause.... Aber gerade als sie versuchte sich darauf einzustellen, daß es jetzt gleich wieder passieren würde, da zog er ihr mit der anderen Hand plötzlich die Augenbinde ab.

Was sie sah war sein Gesicht, sehr nahe vor ihrem eigenen. Seine Lippen waren gespitzt, seine Wangen dick aufgebläht, und noch bevor sie es recht begriff traf der dünne, zielsichere Strahl wieder in ihrem Mund. Und nun verstand sie endlich, was sie eben vor lauter Panik nicht bemerkt hatte: es war Eistee, den er erst getrunken, und ihr dann von seinem Mund in ihren hatte laufen lassen. Mehr war es nicht. Er hatte es mal wieder geschafft sie komplett auszutricksen, mit ihrer Angst zu spielen und ihr zu zeigen, daß er ihr immer ein paar Schritte voraus war.

In ihrer Panik hatte sie so schnell geschluckt, daß sie gar nicht bemerkt hatte, wonach die Flüssigkeit geschmeckt hatte...


Sie schluckte, diesmal leicht und ohne Überwindung, und ließ sich dann gegen seine Beine sinken.

„Warum hast du das gemacht? Du wußtest doch, daß ich panisch war!“, fragte sie nach einer Weile.

„Natürlich wußte ich das. Was denkst du, warum ich das ganze durchgezogen habe? Aber wenn ich dir sage, ich werde dir Eistee geben, dann ist es doch dein Problem, wenn du mir nicht glaubst.“

Die Ruhe und Selbstverständlichkeit, mit der er das sagte, machten sie wahnsinnig!

„Du hättest mir nur vertrauen müssen, aber du hast ja mal wieder dicht gemacht. Also fand ich es an der Zeit dir zu zeigen, daß du damit nicht durchkommen wirst. Ich kann dich dazu bringen mir zu gehorchen, ob es dir nun paßt oder nicht, und ja, ich hätte dir ebenso gut einen Schluck NS geben können, auch dagegen hättest du nichts tun können. Also wozu das Gezicke? Du weißt genau, daß du es früher oder später lernen mußt, aber ich wünsche mir, daß du endlich aufhörst dich dagegen zu wehren. Ich will, daß du mir freiwillig gehorchst, nicht gezwungenermaßen!“


Er hatte Recht. Es war wieder passiert, wie schon so viele Male. Ihre Panik hatte ihr Gehirn abgeschaltet und sie hatte nur noch rot gesehen, anstatt sich ihm einfach anzuvertrauen und auf das zu hören, was er ihr sagte.

Die Lektion, die er ihr gerade erteilt hatte, war klar und deutlich, und auch in diesem Punkt hatte er Recht: wenn er es wollte, konnte er sie jederzeit zwingen ihm zu gehorchen. Nur was war ihr „Gehorsam“ dann noch wert? War es dann überhaupt noch welcher? Eher nicht, wie sie fürchtete....

Ein wenig war sie sogar erleichtert, daß er ihr diesmal keine Fluchtmöglichkeit gelassen hatte, daß er ihr gezeigt hatte, wieviel Macht er über sie hatte und daß sie am besten fuhr, wenn sie ihm einfach vertraute. Trotzdem wußte sie, daß sie noch oft genau den selben Kampf mit sich selbst würde ausfechten müssen, bevor sie endlich ihre Panikattacken im Griff hatte, die so oft verhinderten, daß sie so handelte, wie sie es gerne wollte.


Für heute war das Spiel aber beendet. Er löste ihre Fixierung, machte ihr die Klammern mit den Gewichten ab, half ihr auf die Beine und nahm sie in die Arme.

„Denk daran, du mußt und du wirst es lernen! Und wir werden ab sofort wieder häufiger und intensiver auf so manches achten, was etwas in Vergessenheit geraten war. Schmerzen sind das eine, da zeigst du mir immer wieder wie weit du für mich gehst, aber die Sache mit der Demut und dem Überwinden innerer Grenzen, die müssen wir noch ein bißchen üben.“

Sie nickte, schmiegte sich an ihn und genoß das schützende Gefühl seiner Umarmung.

„Ich möchte das auch. Und ich möchte, daß du mir beibringst ruhig zu bleiben. Nur fürchte ich, daß ich dazu noch einige Zeit brauchen werde.“

„Ich weiß, aber gib dir Mühe, du hast heute gesehen, daß ich mir sonst nehme was ich möchte!“


Sie lächelte und schaffte es zum zweiten Mal für heute nicht zu sagen, was ihr auf der Zunge lag, denn sonst hätte sie zugeben müssen, daß sie froh war, daß er nicht nachgegeben hatte.







7 Kommentare:

Sonja hat gesagt…

Liebe Aurora,

bereits vergangene Woche habe ich Dir geschrieben, wie froh ich bin, durch stundenlanges Googeln auf Deinen Blog gestoßen zu sein. Seitdem lese ich täglich darin und bin immer wieder auf Neue tief bewegt, was Du mit Deinem Herrn erleben durftest und vor allem wie Du es niederschreibst.

Natürlich habe ich soeben Deine neueste Geschichte gelesen und gedacht, daß er sehr stolz auf Dich sein muß. Wäre ich Dein Herr (sofern ich ein Mann wäre), ich wäre wohl ziemlich stolz ;-)

Ich habe wohl auch dieses wahnsinnige Glück wie Du, meinem Herrn begegnet zu sein. Morgen werde ich meiner ersten Prüfung unterzogen und Du kannst Dir sicher vorstellen, wie nervös ich jetzt schon bin...Angst davor, ob ich eine so gute Sklavin sein werde, wie ich es mir wünsche...

Aber in Dir habe ich ein gutes Vorbild gefunden :-)

Ich freue mich auf weitere Geschichten von Dir!

Dein Fan
Sonja

Aurora hat gesagt…

Liebe Sonja,

es ist schön jetzt auch Deinen Namen zu wissen! :-)

Ich danke Dir sehr für Deine lieben Worte! Es bedeutet mir wirklich so viel eine solche Reaktion zu bekommen und zu merken, daß meine Worte andere Menschen tief berühren! Ich wünsche mir das immer, aber ich bin meist unsicher, ob ich es wirklich hinbekomme meine Gedanken in die richtigen Worte zu fassen. Deine Kommentare - wie auch die meiner anderen Leser! - bestätigen mich darin weiter zu schreiben und mich darum zu bemühen, denn offensichtlich gibt es Menschen, die für sich etwas aus meinen Geschichten und Gedanken ziehen können. :-)

Für deine Prüfung wünsche ich Dir alles Gute und vor allem ganz viel Freude und Spaß, denn wenn Du die hast, wirst Du auch alles zur Zufriedenheit Deines Herrn tun können!

Ob ich als Vorbild tauge - ich denke, das sollte lieber mein Herr beurteilen, der es mit mir sicher nicht immer ganz leicht hat. *lächel* Aber alleine daß Du es so siehst, ehrt mich schon sehr! :-)

Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Freude beim Lesen und auch beim selbst Ausleben!
Viele liebe Grüße,
Aurora

Anonym hat gesagt…

Hmmm, das ist ja nun eine schwere Frage, die man sicher nicht in einem Satz beantworten.

Erstmals finde ich es auch, daß die Geschichten, die sich hier wiederfinden, sehr viel Tiefgang und Emotion ausstrahlen. Sie sind auch genauso beschrieben, daß ich darin zwei mir bekannte Personen 100% wiederfinde.

Gerade die Ängste vor den ersten Malen egal ob erste Prüfung, oder erstes Beverly-Besuch, oder der Pizzabote, oder oder oder, sind sehr gut und nachvollziehbar beschrieben und bieten daher vielen Anfängern eine gute Hilfestellung. Auch wenn es nur in der Art ist, daß sie mit diesen Gefühlen eben nicht allein sind.

Ja, meistens habe ich Grund stolz auf meine Sklavin zu sein. Sie weiß auch, wann ich es nicht bin. Und da muss ich dann auch nicht viel sagen, denn sie ärgert sich über ihre inneren Hürden am Meisten.

Für Dich, Sonja, wünsche ich Dir morgen gutes Gelungen, ein wenig Unsicherheit ist völlig normal, - Angst dagegen sollte es nicht sein.

Wichtig ist auch nicht, daß Du alles im ersten Anlauf schaffst, wichtig ist deine Einstellung dazu, daß Du den Willen hast, es zu schaffen und gut zu dienen.

LG die_cobra

Aurora hat gesagt…

Mein liebster Herr,

ich danke Dir sehr für Deinen Kommentar, der mir durch seinen Inhalt diesmal natürlich ganz besonders viel bedeutet! :-)

Wie immer hast Du völlig Recht, mehr möchte ich gar nicht sagen. Höchstens noch, daß ich immer weiter daran arbeiten werde, daß die stolzen Momente an Häufigkeit gewinnen und die anderen so weit als möglich verschwinden.
Und mit Deiner Hilfe und Führung werde ich das auch sicher schaffen.... *lächel*

Kuß!
Deine Sklavin Aurora

Anonym hat gesagt…

Liebe Aurora,

ich habe mich mal wieder an Deinen Blog gewagt und ich muss sagen: ich bin nicht enttäuscht worden!
Ich habe es genossen, Deine "Geschichte" zu lesen und nachzuempfinden, wie es Dir und deinem Herrn ergangen sein muss!
Zumal ich die handelnden Personen (zumindest ein bißchen) und die Örtlichkeiten (aus eigenem Erleben)kenne...
Zu Beginn habe ich mich, zugegebenermassen etwas über den Grad der Detaillierung gewundert, für eine " reine" Geschichte schien er mir zu ausführlich. Aber der aktive, lernen wollende Part in mir war sehr dankbar dafür, insbesondere als es dann im Laufe der Geschichte mehr "in medias res" ging!
Es ist schön, mitzuerleben / nachvollziehen zu können, dass Dein Herr die Demut und Hingabe, das Dienende und Deine Ergebenheit wieder in Dir weckt, etwas, das wohl längere Zeit in einem Dornröschenschlaf lag...
Und zugegeben, ich habe auch die strafenden Abschnitte der Geschichte genossen, sowohl aus D/s- als auch aus S/M-Perspektive, weil ich weiss, wie Holzpaddel und Klammern sich anfühlen *sfg*
Ich weiß nicht, ob ich jemals in die aktive Lage komme, soviel Demut und Dienenwollen und Hingabe geschenkt zu bekommen, aber es freut mich, "jemanden" zu kennen, der es mit so viel Engagement lebt!
Ich werde nach und nach die anderen Teile mir zu Gemüte führen und bin gespannt, was mich noch erwartet. Liebe Grüße, der Dir / Euch bekannte DD

Aurora hat gesagt…

Mein lieber DD,

es freut mich, daß Du Dich mal wieder in meine Schattenwelten verirrt hast! :-)

Weißt Du, meine Geschichten sollen nie nur reine Darstellungen des Spiel sein. Reine SM-Geschichten würde ich anders anlegen, aber das ist hier nicht mein Ziel. Ich möchte, daß meine Leser (die uns im Gegensatz zu Dir ja normalerweise nicht persönlich kennen) die Möglichkeit haben, uns durch jede Geschichte etwas näher zu kommen. Es wird immer wieder eine kleine Facette von uns gezeigt, so daß man sich nach und nach ein Bild von uns machen kann.
Außerdem liebe ich diese langsamen, sanften Anfänge, denn ich finde, man kann sich so besser in die Geschichte, ihre Stimmung und Atmosphäre hineinversetzen, deshalb auch die vielen Details.
Wenn Du weiter liest, wirst Du diesen Stil wie einen roten Faden in den meisten meiner Geschichten wiederfinden, bevor sie dann, wie Du so schön sagtest, "in medias res" gehen. :-)


Dir wünsche ich, daß Du höffentlich bald einmal die Möglichkeit haben wirst solche oder ähnliche Erfahrungen wie in meinen Geschichten selbst zu machen, all das zu erleben und zu spüren, was in Dir ist und wovon Du träumst! :-)

Viel Spaß wenn Du das nächste Mal hier stöberst!
Liebe Grüße,
Aurora

Sabine N. hat gesagt…

Liebe Aurora,

Dein Herr hat völlig Recht, Deine Geschichten helfen Anfängern. Ich selber stehe ganz am Anfang, habe Respekt vor dem Sprung in ein neues Leben. Aber ich habe jahrelang versucht zu verdrängen und zu vergessen, was da wirklich in mir ist. Jetzt freue ich mich darauf, endlich meinen Traum zu leben und nicht mehr mein Leben zu träumen. Hier in Deinem Blog erhalte ich Einblicke in dieses Leben und es hilft mir Orientierung zu finden.

Neben der Hilfestellung, die ich hier erfahre, haben Deine Geschichten einen Tiefgang, der mir jedesmal mitten ins Herz fährt.

Bitte schreibe weiter und ich wünsche Dir und Deinem Herrn noch eine aufregende und zufriedene Zeit.

Liebe Grüße
Sabine