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....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

19.01.2007

Eine ganz besondere Nacht

Lange schon hatte sie ihn nicht mehr so erlebt. In seinen Augen war es endlich wieder, dieses besondere Glitzern, das sie jedes Mal so sehr faszinierte.

In letzter Zeit waren ihre Treffen ruhiger verlaufen, sanfter, noch zärtlicher also ohnehin schon. Sie hatte es genossen, war zu sehr mit eigenen Problemen beschäftigt gewesen um sich etwas anderes zu wünschen als genau die Geborgenheit und Sicherheit, die er ihr vermittelt hatte. Natürlich hatten sie auch immer gespielt, natürlich waren die Abende auch geprägt durch ihre SM-Leidenschaft, nur war alles spielerischer, weniger streng verlaufen, die Gewichtung hatte sich vorübergehend einfach ein wenig verschoben. Schmerz, Dienen, Gehorchen – es hatte immer dazugehört, nur eben nicht so intensiv wie in den Monaten zuvor.

Und jetzt blitzen seine Augen sie wieder an, mit diesem ganz besonderen Blick der ihr immer zeigte, daß ein besonders leidenschaftlicher Abend bevorstand….

Genießerisch schloß sie die Augen. Sie waren erst seit wenigen Minuten im Hotel, doch bisher entwickelte sich alles genau so, wie sie es sich in den letzten Tagen immer wieder in ihren Phantasien ausgemalt hatte.
Es hatte mit ihrer kleinen Provokation begonnen: sie hatte sich demonstrativ aufs Bett gesetzt, gewartet, keine Anstalten gemacht zu ihm zu kommen, zur anderen Seite des Raumes. Und er hatte reagiert, noch spielerisch, aber schon mit diesem vielversprechenden Unterton in der Stimme…. Dann ihre Antwort: die nächste kleine Frechheit.
Sie hatte Spaß an der Situation, wollte ihn gerne etwas anstacheln, aus der Reserve locken.
Erst auf seine Aufforderung hin erhob sie sich – langsam, sehr langsam…. Mit einem letzten frechen Kommentar schlenderte sie zu ihm herüber, suchte den Blickkontakt, strahlte ihn an….
Und die Reaktion kam, genau so wie sie sie sich gewünscht hatte, denn nur einen winzigen Moment später hatte er sie schon gegen die Wand gedrückt und begann ihre Brustwarzen zu kneifen und zu zwirbeln. Genau das war er, der Moment als sie das Funkeln in seinen Augen entdeckte….

Ja, die ruhige Zeit hatte ihr gut getan. Zu viele Probleme hatten verhindert, daß sie den Kopf wirklich frei hatte, und auch sein Streß war groß gewesen.
Aber jetzt…. Die größten Sorgen waren für den Moment ausgestanden, sie konnte wieder an Anderes denken. Und es hatte nicht lange gedauert, da waren auf einmal diese Bilder da gewesen. Es waren kleine Phantasiebruchstücke, Kopfkino, und sie waren immer häufiger und intensiver geworden. Sie hatte wieder Sehnsucht nach mehr, wollte ihn endlich wieder einmal so spüren, wie sie es nun schon eine ganze Weile nicht mehr erlebt hatte. Sie sehnte sich nach dem erregenden Schmerz seiner Schläge, den Demütigungen, auf die sie schon immer so stark reagiert hatte. Sie wollte endlich wieder einmal seine ganze Macht über sie spüren, seine Kraft, sie wollte ihm dienen und sich endlich einmal wieder völlig fallenlassen können….

Es war ihr schwer gefallen ihm von all dem im Vorfeld des Treffens nichts zu sagen. Sie war sich nicht sicher ob es ihm genauso ging…. Außerdem hatte sie gelernt, daß zu viele Wünsche auch sehr schnell nach hinten losgehen konnten, denn eine „Wunschzettelsub“ war sicher nicht was er gerne wollte. Also hatte sie nichts gesagt, keine Andeutungen, keine kleinen Sticheleien im Chat, gar nichts. Und nun? Nun schien er genau in die Richtung gehen zu wollen, die sie sich erträumt hatte!

Sie war glücklich, genoß seine Berührungen, seine immer fester zugreifenden Finger die über ihren ganzen Körper wanderten und schließlich ihren Nacken erreichten.
Eines der Phantasiebilder der letzten Tage schoß ihr wieder durch den Kopf: seine Finger, die fest in ihre Haare griffen und so ihren Kopf hielten und führten! Es war lange her daß er das zuletzt getan hatte, und es kam allgemein eher selten vor….
Doch noch während sie das dachte spürte sie schon den festen Griff, das Ziehen der Kopfhaut, die Kraft, mit der er ihren Kopf in den Nacken zog. Dann war da nur noch sein Kuß, wild und leidenschaftlich, fordernd – einfach wunderbar!!!

Sie konnte es kaum glauben! Es war wirklich ein toller Zufall, daß er genau das getan hatte was sie sich gerade wünschte….
Sie fühlte sich großartig, genoß was er tat, ließ sich auf das Spiel ein, spürte wie schnell ihre Erregung wuchs…. Immer wieder tat er genau in dem Moment, in dem sie an etwas Bestimmtes dachte, genau das.
„Langsam wirst du mir unheimlich!“, sagte sie lächelnd als diese Zufälle sich immer mehr häuften.
Er lachte, genoß die Atmosphäre offensichtlich genauso sehr wie sie.

Fast die ganze Zeit über hielt sie die Augen geschlossen, wollte nur noch fühlen, sich durch nichts ablenken lassen.
Noch immer war da sein fester Griff in ihrem Haar, der sie immer wieder zwang den Kopf weit in den Nacken zu legen…. Die ganze Zeit über kniff und biß er in ihre Brustwarzen, zog daran und hatte Spaß an ihrem Schmerz. Dann ließ er sie kurz los, ging einen Schritt von ihr weg. Sie hielt noch immer die Augen geschlossen, doch das Rasseln einer Kette verriet ihr, daß er Klammern geholt haben musste. Die daran befestigte Kett legte er sich dann um die Hoden, machte die Klammern an ihre Brüste und begann sich erst leicht, dann stärker zu bewegen.
Unwillkürlich stellte sie sich ein wenig anders hin, so daß der Zug ein kleines bißchen nachließ, denn der Schmerz war bei jeder seiner Bewegungen stechend. Doch es brachte ihr nichts. Er hatte es natürlich bemerkt und passte sich ihrer neuen Stellung sofort an….
Gleichzeitig begann er mit beiden Händen ihre Brüste zusätzlich zu reizen indem er sie knetete, leicht dagegen schlug oder an den Klammern herumspielte.
Dir Wirkung war enorm, ebenso wie der Schmerz der immer wieder durch ihren Körper schoß. Oh ja, sie genoß auch diese Idee von ihm….

Längst drängte er sich so an sie, daß sie seine Erektion spüren konnte. Er wusste genau wie sehr sie sich nach mehr sehnte…. Doch nein, so schnell hatte sie keine Chance. Als sie versuchte ihn zu streicheln, ihn langsam auszog ließ er sie zwar, nahm ihr auch die Klammern ab und legte sie zur Seite, doch kaum war er nackt befahl er ihre Hände auf ihren Rücken. Weitere gezielte Streicheleinheiten waren also ausgeschlossen und so blieb ihr nur übrig ihre passive Rolle zu genießen.
Seine Küsse waren herrlich wild und als sie dann endlich seine Finger zwischen ihren Beine fühlte, musste sie sich schon mit aller Mühe beherrschen um die Hände hinter dem Rücken zu halten und sich nicht doch wieder an ihm zu schaffen zu machen.
Schnell drangen seine Finger in sie ein, stießen fest zu. Kein vorheriges sanftes Streicheln wie sonst, heute ließ er ihr keine Zeit sich auf irgendetwas einzustellen…. Immer schneller, immer tiefer wurden seine Bewegungen in ihr.
„Ich denke, wir werden uns in nächster Zeit besonders um das Thema „Benutzen und benutzt werden“ kümmern.“
Er sagte das ruhig und bestimmt.
Überrascht öffnete sie die Augen, sah ihn an, dachte einen Moment sie habe sich verhört…. Was war heute nur los??? Es kam ihr vor als habe sie einen Wunschzettel geschrieben den er nun Punkt für Punkt abhakte. Es war einfach unglaublich! Konnte es wirklich sein, daß sie in den beiden Wochen seit ihrem letzten Treffen so genau die gleichen Phantasien entwickelt hatten, daß sie jetzt genau am gleichen Punkt waren, so exakt die gleichen Sehnsüchte hatte und ohne die kleinste Absprache genau das Selbe wollten? Aber andererseits: war es in den letzten beiden Monaten nicht ähnlich gewesen? Auch da hatten sie nie darüber gesprochen alles etwas ruhiger angehen zu lassen – und trotzdem hatten sie offensichtlich im gleichen Moment diesen Impuls gehabt….

Sie kam nicht dazu lange darüber nachzudenken. Er zog sie von der Wand weg, drängte sie aufs Bett und drang dort sofort in sie ein. Ihn hatten die letzten Minuten genauso sehr angestachelt wie sie selbst, das merkte sie jetzt an der Art wie er sich in ihr bewegte. Sein Tempo, seine Kraft, sein Stöhnen, alles trieb sie nur noch höher. Ja, genau so! Genau so hätte sie es sich gewünscht wenn man sie vorher gefragt hätte. Es war einfach perfekt! Zu sehen, daß seine Lust ebenso groß war wie ihre war so schön! Er, der Kopfmensch, der sich sonst immer so gut im Griff hatte und diese wilde, leidenschaftliche Seite so selten wirklich einmal die Oberhand gewinnen ließ – heute war er wie ausgewechselt, beherrschte sie so sehr, zeigte ihr so deutlich seine Macht über sie…. Genau das hatte ihr das Glitzern in seinen Augen angekündigt und nun schmolz sie einfach nur dahin. Sie hatte dieser Energie, die er in solchen Augenblicken ausstrahlte noch nie widerstehen können, und jetzt, nachdem sie sich gerade danach so gesehnt hatte versuchte sie jedes kleine bißchen davon in sich aufzusaugen….

Nach einer Weile zog er sich langsam von ihr zurück. Ihm war heiß, er wollte schnell unter die Dusche.
Als er nach wenigen Minuten zurückkam lag sie noch immer unverändert da und lächelte vor sich hin. Er legte sich zu ihr, nahm sie in die Arme, schmiegte sich zärtlich an sie.
Sie kannte ihn, wusste, daß das noch lange nicht das Ende des Spiels war. Nein, sie hatten gerade erst begonnen…. Aber diese kleinen Ruhephasen zwischendurch hatte es bei ihnen schon immer gegeben. Sie dauerten meist nicht sehr lange, dann fing einer von beiden wieder an den Anderen zu reizen und das Spiel ging weiter.
Doch erst einmal gab es ihnen die Möglichkeit ein wenig zu reden. Wieder sagte sie ihm, er sei ihr heute Abend fast schon unheimlich. Wieder lachte er, doch diesmal wollte er auch wissen wieso. Sie erklärte es ihm, sprach davon, daß er bisher nur Dinge getan habe, die sie sich für den Abend gewünscht hatte.
„Oh, und ich hätte gedacht dir sei heute mehr nach ein bisschen Peitsche, Gerte oder Rohrstock….“, grinste er.
Sie musste lachen. Wenn er wüsste wie Recht er hatte! Schließlich war das die zweite Hälfte der Dinge, die ihr in den letzten Tagen immer wieder im Kopf herumgespukt hatten.
„Naja, vielleicht ist mir ja nach Beidem, das Eine schließt das Andere ja nicht aus, oder?“, gab sie zurück.

Sie unterhielten sich noch wenig weiter, kuschelten, genossen die Nähe des Anderen. Doch nach einer Weile fand sie, die Ruhephase sei nun lange genug gewesen und begann an seinen Brustwarzen herumzuspielen. Sie wusste genau wie stark er jedes Mal darauf reagierte und daß sie ihn damit binnen kürzester Zeit erregen konnte. Und tatsächlich, kaum hatte sie angefangen, da wanderten seine Hände auch schon zu ihr herüber, streichelten sie erst, machten sich dann aber ebenfalls an ihren Brüsten zu schaffen.
Die Lust vom Anfang des Abends war bei beiden sofort wieder da, doch jetzt legte er den Schwerpunkt anders. Diesmal war es vor allem ein Spiel mit dem Schmerz.

Wie schon vorhin, bevor sie ins Bett gegangen waren, begann er ihre Nippel zu verdrehen, daran zu knabbern, sie mit den Zähnen lang zu ziehen und auch ihre Brüste zu schlagen. Und egal was davon er gerade tat, sie liebte es!!!
Schon lange hatte sie begriffen, daß sie sehr wohl auch eine Masoseite hatte. Ganz zu Beginn ihrer Beziehung hatte sie das noch nicht wahrhaben wollen, dachte, sie könne mit dem Schmerz nicht viel anfangen, doch er hatte es besser gewusst. Langsam hatte er sie an das Thema herangeführt und inzwischen brauchte sie den Schmerz. Sie hatte gelernt Lust daraus zu ziehen, sehnte sich nach diesem besonderen Kick…. Doch gerade dieser Teil von ihr war in letzter Zeit sehr in den Hintergrund getreten – und dementsprechend stark war jetzt ihr Wunsch danach.
Peitsche? Gerte? Rohrstock? Ja, er hatte Recht, auch das hätte sie heute gerne erlebt, aber es ging genauso gut auch auf diesem Weg…. Und er spielte gerne mit ihren Brüsten, wusste genau wie sie auf welche Berührung reagierte und trieb sie auf diese Weise immer weiter.
Dann nahm er eine Kette mit Klammern an beiden Enden zur Hand, legte sie sich um den Nacken, befestigte die Klammern an ihren Brüsten und begann dann wieder sie zu ficken.
Es war genial. Jeder seine Stöße wurde nun vom Schmerz in ihren Brüsten begleitet und je schneller, je wilder er wurde, desto größer auch dieser Schmerz….Es war ein sehr interessantes Zusammenspiel und gab dem Begriff „Lustschmerz“ eine ganz neue Bedeutung….
Gerade als sie dachte sie könne den inzwischen sehr starken Schmerz nicht mehr länger aushalten, belehrte er sie eines Besseren, denn er nahm die Erste der beiden Klammern wieder ab. Im Vergleich zu dem Schmerz, der sie in diesem Moment durchfuhr, war der eben harmlos gewesen….
Er ließ ihr Zeit, gab ihr die Möglichkeit diesen Moment ganz bewusst zu erleben bevor er auch die zweite Klammer abnahm und sie erneut dem gleichen Schmerz aussetzte.

Längst schon hätte sie nicht mehr sagen können ob in ihr Lust oder Schmerz größer waren, doch gerade diese Mischung war es ja, die sie so mochte…. Beide Eindrücke waren so groß, so stark! Und sie verbanden sich in ihr zu einem Gefühl von solcher Kraft, daß sie dem nichts entgegenzusetzen hatte. Sie ließ es einfach geschehen, ließ sich fallen, war sich sicher daß er wusste was er ihr zumuten konnte….
Und noch während sie versuchte den Schmerz anzunehmen und zu genießen, begann ihr Herr wieder sich mit tiefen Stößen in ihr zu bewegen.
Alles an ihr schien zu beben, alle Sinne waren durch die Reizungen geschärft und sensibel. Sie spürte wie groß auch seine Erregung inzwischen war, hörte sein Stöhnen, seinen schnellen Atem. Und dann war da plötzlich seine Zunge, die ihr wieder und wieder quer durchs ganze Gesicht fuhr….
Das war neu, das hatte er noch nie getan. Gut, es hatte mal die eine oder andere Situation gegeben in der es passend gewesen wäre und in der sie diese Idee gehabt hatte, aber natürlich wusste er das nicht, denn sie hatte nie etwas in diese Richtung gesagt.
Es fühlte sich gut an! Natürlich war es demütigend, aber genau deshalb empfand sie es ja als so erregend…. Wie immer in solchen Momenten machte sie sich klar, welchen Anblick sie einem Zuschauer gerade bieten würden: ihr Herr, der mit ihr tat was ihm gerade einfiel, und sie, die es auch noch genoß von ihm erniedrigt zu werden….
Und wieder schien er zu ahnen woran sie gerade dachte, denn genau in diesem Augenblick begann er ihr kleine Demütigungen zuzuflüstern.
Wann immer er das tat, traf er bei ihr ins Schwarze. Vom ersten Augenblick an hatte sie es geliebt wenn er so mit ihr sprach! Die Augen schließen, ihn spüren, seine ganze Lust fühlen können - und dann dieser ganz besondere Kick…. Und auch wenn er sonst eher selten so mit ihr redete, heute tat er es. Er schien ihr wirklich jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

Langsam begann sie alles um sich herum zu vergessen. Längst schon gab es nur noch ihn und sie selbst, ihre gemeinsame Lust, seine Nähe und das herrliche Gefühl ihn mal wieder so zu erleben! Und sie wünschte sich, sie könne endlich kommen, am besten gleichzeitig mit ihm, denn sie spürte, daß er fast soweit war….
Doch auch wenn er sie weiter anstachelte, sich offensichtlich genau das Selbe wünschte – es ging einfach nicht. Sie war so kurz davor, aber der letzte kleine Auslöser schien noch zu fehlen. Dabei hätte sie selbst nicht sagen können, was das für ein Auslöser hätte sein sollen…. Alles war doch so perfekt….

Solche Probleme hatte er zum Glück nicht. Mit einem letzten heftigen Stoß kam er in ihr.

Sie öffnete langsam die Augen, sah ihn an, sein Gesicht, das nur wenige Zentimeter über ihrem war, seine Augen, die so wunderbar zufrieden aussahen, die kleinen Schweißperlen auf seiner Haut….
Wie jedes Mal wenn sie sich trafen dachte sie zum x-ten Mal, wie schön es doch mit ihm war! Und heute, tja, heute schien sowieso eine ganz besondere Nacht zu sein….

Erschöpft legte ihr Herr sich neben sie, hielt sie fest, schenkte ihr seine Nähe und seine Zärtlichkeit.
Auch jetzt redeten sie noch ein wenig, dann war er einfach zu müde, brauchte ein wenig Ruhe und Schlaf. Also kuschelte sie sich eng an ihn und träumte von dem, was die Nacht wohl noch bringen würde. Denn daß es wieder nur eine vorübergehende Pause war, da war sie sich ganz sicher….

Schließlich musste auch sie eingedöst sein, denn sie erwachte davon daß er sich neben ihr bewegte. Ein kurzer Blick auf die Uhr: es war nur eine Stunde vergangen, sehr gut!
In der Dunkelheit des Zimmers versuchte sie sein Gesicht zu erkennen, zu sehen ob er wohl auch wieder wach war. Doch sie musste sich nicht lange anstrengen, denn schon kam von ihm leise:
„Na, auch wieder wach?“.

Oh ja, sie war wieder wach – in jeder Hinsicht!
Vorsichtig drehte sie sich ganz zu ihm um. Ihre Hand wanderte über seine Körper, blieb kurz an seinem Schwanz hängen, streichelte und neckte ihn ein wenig, nur um dann weiter nach oben zu fahren und auf seiner Brust liegen zu bleiben.
Nie zuvor hatte sie einen Mann gekannt, der so stark auf die Stimulierung seiner Brustwarzen reagierte, doch bei ihrem Herrn war genau das das einfachste und sicherste Mittel um ihn binnen kürzester Zeit wieder in die richtige Stimmung zu bringen….
Im Laufe ihrer Beziehung hatte sie gelernt was er mochte, wusste, wie sie ihre Finger und auch die Fingernägel einsetzen musste, welche Berührungen ihn sofort lustvoll aufstöhnen ließen und mit welchen sie ihm Gelegenheit gab ein wenig zu entspannen, bevor sie ihn dann wieder ganz gezielt anheizte. Und immer endeten diese Spielchen damit, daß er irgendwann so geil war, daß er mehr wollte und es sich dann auch nahm….

So war es auch jetzt. Sie hatte ihn eine ganze Weile lang auf diese Art verwöhnt, sich bemüht wirklich alles so zu machen, daß er es ganz und gar genießen konnte. Sie war glücklich, hatte bisher einen so schönen Abend gehabt und wollte, daß er ebenso auf seine Kosten kam.
Doch als er dann so weit war, mehr wollte und nach dem bereitgelegten Gummi griff – war es weg…. Mist! Aber jetzt unterbrechen? Zum Koffer gehen, ein Anderes suchen…? Nein, das hätte die ganze schöne Stimmung zerstört. Außerdem gab es doch noch sooo viele andere Möglichkeiten….

Er kniete sich neben ihren Kopf und sie drehte sich bereitwillig zu ihm…. Doch noch wollte er etwas Anderes: mit einem geübten Griff verschloß er ihr Nase und Mund, während er mit der anderen Hand begann ihre Brustwarzen, die nach dem bisherigen Verlauf des Abends schon sehr empfindlich waren, zu „bearbeiten“.

Hätte sie gekonnt, sie hätte laut geschrieen! Nein, nicht vor Schmerz, sondern vor Erregung!!! Atemkontrolle! Es war noch nicht lange her daß er damit begonnen hatte. Sie hatte den Gedanken schon lange sehr reizvoll gefunden, war aber davon ausgegangen, daß er nicht viel damit anfangen könne…. Eine Fehleinschätzung, wie sich inzwischen gezeigt hatte – und sie war heilfroh darüber sich geirrt zu haben!
Diese absolute Macht, die er dabei über sie ausübte, gab ihr einen solchen Kick! Zu wissen, daß sie sich dabei völlig in seine Hand begab…. Ihm so blind zu vertrauen….
Noch nie hatte sie dabei Angst empfunden und bisher hatte er es auch noch nie getan wenn sie fixiert und somit wirklich wehrlos war…. Leider! Denn sie wollte den Gedanken endlich loswerden die Situation im Notfall noch immer beeinflussen zu können…. Sie wollte einfach mehr!
Genauso wie sie bisher nicht das Gefühl hatte, dabei jemals an ihre Grenzen gestoßen zu sein. Zog er seine Hand zurück und ließ sie wieder atmen wünschte sie sich meist, er hätte noch ein wenig länger abgewartet. Aber es war ein heikles Spiel, das wusste sie. Und es war sicher vernünftig von ihm sich langsam heranzutasten, erst einmal zu sehen wie weit er bei ihr gehen konnte. Ja, alles sehr, sehr vernünftig….
Vernünftig??? Ach zum Teufel mit der Vernunft! Sie war sich sicher, daß er nie zu weit gehen würde. Wieso verließ er sich nicht ein wenig mehr auf sein Gefühl…? Er hatte sie bisher noch nie falsch eingeschätzt!

Doch die ersten Male lief es auch heute so wie sie es bereits kannte. Er war vorsichtig, zog die Hand zurück bevor sie wirkliche Probleme bekam. Der einzige Unterschied war, daß er die Pausen heute deutlich verkürzte…. Kaum hatte sie ein paar Mal durchgeatmet, da war seine Hand auch schon wieder da und zwang sie die Luft anzuhalten.
Das und der gleichzeitige Schmerzreiz, den seine Finger an ihrer Brust auslösten, waren eine unwiderstehliche Mischung für sie. Alles in ihr schrie nach mehr, danach, weiter zu gehen, Neues zu entdecken, an ihre Grenzen gebracht zu werden….

Wieder rutschte er etwas näher an ihren Kopf heran und diesmal drang er auch in ihren bereitwillig geöffneten Mund ein. Er füllte ihn aus, immer tiefer – und nahm ihr dann wieder die Luft indem er ihr die Nase zuhielt. Der Mund war durch seien Schwanz ja bereits sicher verschlossen….
Und während sie nun nach und nach immer weniger Luft hatte, forderte er ihre Aufmerksamkeit für sich ein. Er bewegte sich leicht, gerade genug um sie an ihre Aufgaben zu erinnern, und brav begann sie ihn mit ihrer Zunge zu verwöhnen. Doch mit jedem Augenblick wurde sie zwar einerseits eifriger, denn ihre Lust stieg immer mehr an, andererseits fiel es ihr aber auch immer schwerer sich auf ihn zu konzentrieren, denn nun wurde die Zeit Seit ihrem letzten Atemzug doch recht lang…. Ob es daran lag, daß er selbst so erregt war…. Oder ob er wieder ihre Gedanken erraten hatte…. Ob es einfach nur Zufall war…. Sie wusste es nicht, sie merkte nur, daß er diesmal keineswegs so früh abbrach wie bisher. Er erlaubte ihr nicht zu atmen, hielt Mund und Nase weiter fest verschlossen, trieb sie immer weiter….
Und dann endlich war es da, das Gefühl atmen zu MÜSSEN, wirklich nicht mehr zu können. Sie wurde unruhig, wollte zurückweichen, sich ihm ein wenig entziehen…. Nur einmal kurz atmen…. Aber er ließ es nicht zu. Er bestimmte wann es soweit war, er legte den Moment fest, er entschied wann sie nicht mehr konnte.
Sie spürte seine Macht, so intensiv wie nie zuvor war dieses Gefühl auf einmal da. Und während in ihr alles nach Luft schrie, war da eine kleine Stimme die betete, er möge noch einen Moment länger warten, sie noch ein wenig zappeln lasen, nur noch ein paar Sekunden, bitte!!!
Doch dann zog er seine Hand zurück, erlaubte ihr zu atmen.

Sie rang um Luft, sog sie tief in sich ein – und spürte im gleichen Moment etwas wie eine kleine Explosion in sich. Was für ein wahsinniges Gefühl ihm so ausgeliefert zu sein, sich ihm so voll und ganz zu unterwerfen, selbst die elementarsten Dinge in seine Hand zu legen….
Es war wie ein Rausch! Sie wollte mehr! Viel mehr! Er sollte sie noch weiter treiben! Sie wusste, sie hätte es noch länger aushalten können, ganz sicher….

Und wieder verschloß er ihre Nase, wieder begann sie mit ihrer Zunge an seinem Schwanz zu spielen, wieder wurde sie umso gieriger nach ihm, je länger er ihr den Atem nahm.
Es war wie eine Sucht! Noch einen Moment, bitte, nur noch ein ganz kleines bißchen! Bitte, bitte nicht vernünftig sein! Es geht sicher noch ein wenig mehr….
Ja, mehr…. Das war der einzige Gedanke den sie in diesem Moment noch im Kopf hatte! Sie wollte so gerne mehr davon! Mehr davon ihn in sich zu spüren, mehr davon ihn verwöhnen zu dürfen, und vor allem mehr von dieser Kontrolle spüren, die er über sie hatte.
Er hatte ihr vor einer Weile während eines ebenfalls sehr intensiven Spiels einmal gesagt, sie sei sein Eigentum. Damals hatte sie diese Worte gehört und gemocht – jetzt konnte sie ihre Bedeutung SPÜREN! Und es war ein wunderbares Gefühl! Sie liebte es!
Noch ein oder zwei Mal nahn er ihr den Atem, schenkte ihr diesen Rausch, dann wollte er etwas Anderes.

Er kniete sich über sie, mit dem Gesicht in Richtung ihrer Füße.
Ja, sie wusste genau was jetzt kommen würde. Und richtig, schon senkte sich sein Po langsam zu ihr herab.
Doch heute kam er nicht dazu ihr einen entsprechenden Befehl zu geben. Was sie noch vor kurzem für ausgeschlossen gehalten hätte, war heute ganz selbstverständlich für sie. Zu groß war ihre Lust um jetzt nicht die Chance zu nutzen ihm auf diese Weise dafür zu danken…. Zu verlockend die Möglichkeit, ihm so ihren Gehorsam zu beweisen und ihm eine Freude zu machen….
Und schon hob sich ihr Kopf ihm entgegen, ihre Zunge suchte sich den Weg zu seiner Rosette – und sie freute sich unbändig das Erstaunen und die Zufriedenheit in seiner Stimme zu hören als er sofort laut zu Stöhnen und ihr Tun zu kommentieren begann….
Sie bemühte sich, spürte, daß sie mit ihrer Hingabe bei ihm genau ins Schwarze traf. Ihre Zunge spielte mit ihm, tat, was er ihr sagte. Sie gehorchte ihm, bemühte sich mit aller Kraft es so perfekt wie möglich für ihn zu machen. Seine Reaktion war eindeutig: er wurde immer lauter, immer gieriger nach ihrer Zunge….
Er dachte auch nicht mehr ständig an sie, war endlich einmal egoistisch, nur auf seine eigene Lust konzentriert, denn inzwischen saß er wirklich auf ihrem Gesicht, so daß sie keine Chance hatte auch nur das kleinste bißchen Luft zu bekommen…. Ja, die Atemkontrollspielchen gingen weiter, in einer besonderen, sehr reizvollen Form…. Und diesmal musste sie ihn wirklich gelegentlich durch kleine Signale ihrer Hände daran erinnern ihr etwas Luft zu gönnen…. Diesmal tat er es nicht von selbst, sondern nur auf ihr Bitten hin. Zu sehr war er mit sich selbst beschäftigt. Zu sehr genoß er, was sie für ihn tat.
Sie spürte an seinen Bewegungen daß er onanierte. Aber sie wusste, daß seine Hand nur der Auslöser sein würde, der eigentliche Kick, das was ihn so geil gemacht hatte war ihre Zunge, die noch immer seine Rosette umspielte. Er liebte dieses Gefühl, das war ihr schon lange klar. Und er genoß sicher auch das Wissen, daß sie sich ihm zuliebe dazu überwand, denn diesen Dienst hatte sie ihm lange Zeit verweigert. Es hatte gedauert bis sie gelernt hatte ihren Willen seinen Wünschen zu unterwerfen, seine Lust über ihre Interessen zu stellen. Zumindest in diesem Punkt war es ihr inzwischen gelungen und seine Reaktion war der schönste Lohn für sie….

Irgendwann stieg er wieder von ihr herunter, legte sich neben sie.
Sie war etwas irritiert, unsicher was er jetzt wollte, was er vorhatte….
Seine Hand fand den Weg zu ihrem Kitzler, streichelte ihn, reizte ihn immer weiter. Ja, offensichtlich wollte er sie kommen sehen. Doch was war mit ihm? War er gekommen? Sie war nicht sicher…. Er hatte schon vorher so heftig reagiert, daß es nicht wirklich deutlich geworden war, falls er einen Orgasmus gehabt hatte…. Andererseits: hätte er abgespritzt, sie hätte es doch zwangsläufig merken müssen! Schließlich trug er kein Kondom….

In ihrem Kopf ging alles durcheinander. Sie war enttäuscht, wollte sich viel lieber um ihn kümmern, ihm einen weiteren Höhepunkt schenken. Stattdessen konzentrierte er sich aber nun ganz auf sie….

Erst ein paar Augenblicke später verstand sie….
Er streckte die andere Hand nach ihr aus, streichelte ihr Gesicht, fuhr über ihren Hals, ihre Brüste…. Ja, nun wusste sie, daß er eben gekommen war. Sie fühlte den klebrigen Beweis überall auf ihrer Haut, im Gesicht, am Hals, an den Brüsten….
Sie genoß das Gefühl der Demütigung, daß sie in diesem Moment wieder durchschoß, genau wie eben, als sie ihn geleckt hatte…. Oh ja, sie brauchte das, sie liebte, wenn er sie so daran erinnerte wer und was sie war, nämlich seine Sklavin….
Und all das ließ sie natürlich nicht kalt. Sie war inzwischen so geil, daß sie am ganzen Körper zitterte. Jetzt, gleich… Wenn er jetzt nur den Mund aufmachen würde! Sie wollte kommen, wollte es so sehr! Nur noch ein ganz klein wenig mehr, nur noch eine paar demütigende Worte, irgendetwas, was in die gleiche Richtung ging wie die Aktion eben….

Doch zum ersten Mal an diesem Abend erriet er ihre Gedanken nicht. Er sagte nichts, tat auch nichts was in eine ähnliche Richtung gegangen wäre. Stattdessen versuchte er ihr den lange ersehnten Orgasmus durch Schmerzreize zu schenken. Aber sie konnte sich so schnell nicht umstellen, sich nicht auf diese neue Richtung einlassen. Zu weit hatte er sie schon getrieben, zu knapp war sie davor gewesen zu fliegen…. Denn es wäre nicht nur ein „normaler“ Orgasmus gewesen, das wusste sie. Sie hatte das Gleiche gespürt wie vor 3 Monaten, als sie plötzlich völlig abgehoben hatte, geglaubt hatte zu fliegen…. Fast hätte sie das heute wieder erleben dürfen – aber eben nur fast.

Nein, es war nicht mehr zu ändern, den Orgasmus hatte sie verpaßt. Sie war nicht gekommen und würde es wohl auch heute nicht mehr. Aber sie war deswegen nicht halb so enttäuscht wie ihr Herr, der sie in die Arme nahm und trösten wollte.
Trösten? Weshalb? Gut, sie war nicht gekommen, aber was machte das schon? Diese Nacht war etwas ganz Besonderes gewesen. Er hatte sie mit einer solchen Sicherheit geführt und ihr so viel geschenkt!
Nein, sie war nicht enttäuscht. Es fiel ihr zwar schwer wieder runter zu kommen, die Erregung, die sich in ihr aufgestaut hatte nach und nach wieder abzubauen, aber alles war so wunderschön gewesen, besser als sie es sich erträumt hatte, und sie war einfach nur glücklich als sie später in seinen Armen einschlief.

Ja, das neue Jahr hatte wirklich verdammt gut angefangen….

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