Diesen Blog....

....möchte ich meinem Herrn widmen. Erst durch ihn sind all die Geschichten, die ihr hier lesen könnt, entstanden. Mein Herr, ich danke Dir für ein wunderschönes erstes halbes Jahr und bin sehr froh, Dich gefunden zu haben!

27.11.2006

Neue Grenzen

Mal wieder trafen sie sich an einem Donnerstag und mal wieder bedeutete das, daß sie einen Clubabend vor sich hatten. Allmählich begann sie sich an solche Ausflüge zu gewöhnen, auch wenn sie sich noch immer schwer damit tat. Aber ihr Herr mochte die Atmosphäre dort, mochte es, andere beobachten zu können und auch selbst beim Spielen beobachtet zu werden. Für ihr war es ein Reiz, ein zusätzlicher Kick. Für sie war es im Moment in erster Linie noch anstrengend, denn sie musste sich sehr darauf konzentrieren sich durch die anderen Gäste nicht ablenken oder nervös machen zu lassen. Manchmal gelang es ihr schon einigermaßen, doch es gab auch immer wieder Augenblicke, in denen sie instinktiv blockierte, sobald Fremde in ihrer Nähe auftauchten.
Bisher hatten sich ihre Spiele dementsprechend in recht engen Grenzen bewegt, denn ihr Herr wusste genau wie schwer es ihr fiel sich im Club zu entspannen und sich auf ihn und ihr gemeinsames Spiel einzulassen. Zwar suchte sie immer sofort seine Nähe und wurde auch etwas mutiger wenn sie alleine in einem Raum waren, doch kaum kam jemand dazu, schon zog sie sich wieder ein wenig zurück…. Die Fortschritte, die sie dabei von Besuch zu Besuch machte waren zwar sichtbar, aber sie war noch immer weit davon entfernt locker mit der Situation umzugehen oder sie gar zu genießen.

Sie waren schon eine ganze Weile da und hatten sich auch schon ein wenig umgesehen. Jetzt wechselten sie mal wieder den Raum, bummelten weiter und trafen im nächsten Spielbereich auf ein Pärchen, daß ganz in seine Session vertieft war. Der fremde Dom hatte seine Sub weit aufgespreizt auf einem Gyn-Stuhl fixiert und war nun dabei, ihre Brüste mit einem Seil abzubinden.

Sie sah fasziniert zu. Trotzdem sie nun schon einige Male die Chance gehabt hatte andere Pärchen zu beobachten, es war doch immer wieder ein ganz besonderer Reiz dabei.
Ihr Herr stand dicht hinter ihr, nahm sie in die Arme, sah ihr über die Schulter und schien ebenfalls zu genießen, was es da zu sehen gab.
Sie versank immer mehr in ihre eigenen Gedanken, verfolgte, wie der Dom seine Sub zärtlich küsste, bevor er um sie herum ging, sich zwischen ihre geöffneten Beine stellte und begann, sie ganz gezielt zu stimulieren. Seine Finger glitten immer wieder über ihren Kitzler, schoben sich tief in sie und reizten sie gezielt immer stärker.

„Gefällt dir das?“, hörte sie die leise Stimme ihres Herrn dicht an ihrem Ohr.
Sie nickte, schmiegte sich noch enger an ihn.
„Ja, es hat was…. Schau dir bloß mal ihren Gesichtsausdruck an, sie scheint es sehr zu genießen. Kein Wunder, wenn du so etwas tust, genieße ich das auch immer!“
Sie grinste ihn an. Er erwiderte dieses Grinsen, doch es schwang auch ein wenig Boshaftigkeit mit als er antwortete:
„Soso, du genießt also wenn ich dich hier vor all den Fremden auf dem Gyn-Stuhl fixiere, dich allen Blicken preisgebe und dann auch noch derart an dir herumspiele…. Gut zu wissen! Sobald die Beiden fertig sind, können wir anfangen, gar kein Problem….“
Mist, er hatte sie mal wieder kalt erwischt. Sooo hatte sie das nun ganz sicher nicht gemeint und das wusste er auch genau!
„War ja klar, daß du es so hindrehst wie es dir gefällt….“, grinste sie. “Aber laß mal, das wäre nun wirklich nichts für mich!“
„Und wenn ich es trotzdem möchte?“
Sie drehte sich zu ihm um, sah ihn an, versuchte in seinen Augen zu lesen, doch er ließ es nicht zu. Wenn er nicht wollte, konnte er seine Gedanken sehr gut vor ihr abschotten…. Sie wusste einfach nicht, wie ernst er das gerade gemeint hatte. Er würde doch nicht…? Nein, das konnte nicht sein Ernt sein – oder doch?
Sie war verunsichert, glaubte eigentlich nicht, daß er etwas Derartiges von ihr verlangen würde, zumindest vorerst noch nicht. Doch seine Stimme hatte ruhig und ernst geklungen und auch jetzt sah sie kein Lächeln, daß sie beruhigt und ihr gezeigt hätte, daß er es nicht so gemeint hatte.

„Herr, bitte, du weißt, daß ich so etwas nicht tun würde…. Ich könnte mich nie so vor anderen präsentieren!“
Jetzt blitze es plötzlich in seinen Augen und noch bevor er antwortete wurde ihr ihr Fehler klar.
„Nie? Hast du Nie gesagt?? Du weißt, wie dieses Wort auf mich wirkt, nicht? Willst du mich vielleicht ein wenig provozieren? Legst du es drauf an, daß ich so etwas mit dir mache??“
Nun wurde sie tatsächlich nervös. Was für ein dummer Fehler!! Natürlich wusste sie, daß er dieses kleine Wörtchen „nie“ immer als Herausforderung sah. Schon oft genug hatte er sie in entsprechenden Situationen gerade deswegen auflaufen lassen und trotzdem rutschte es ihr immer mal wieder heraus. So etwas Blödes!
„Ich meine doch nur…. Ich wollte bloß sagen…. Ich kann mir das einfach für mich nicht vorstellen. Das ist einfach zu heftig, zu freizügig, zu – ach, ich weiß auch nicht…. Aber ich wollte dich bestimmt nicht provozieren, wirklich nicht!“

Es dauerte einen Moment, dann musste er lachen.
„Du müsstest mal deine Augen sehen! Die sind ganz groß und sehen so ängstlich aus – herrlich! Du glaubst wirklich, daß ich so etwas von dir verlangen könnte, jetzt, wo du bei viel kleineren, harmloseren Sachen noch total aus dem Gleichgewicht kommst? Na, du hast Ideen….“
Erleichtert atmete sie auf. Er hatte sie nur verunsichern wollen, sie nur etwas geärgert, nichts weiter. Ein Glück!!!

Langsam beruhigte sie sich wieder, begann sich wieder auf das andere Pärchen zu konzentrieren. Inzwischen hatte der Dom seine Sklavin schon sehr stark erregt, sie stöhnte, wand sich in ihrer Fixierung als er plötzlich aufhörte, ein Stück von ihr zurückwich und sich bückte. Er hob eine Gerte vom Boden auf, die bisher gar nicht aufgefallen war und die der Dom vorher dort abgelegt haben musste. Und noch bevor seine Sub das überhaupt mitbekommen hatte, traf sie auch schon der erste Schlag auf die Innenseite ihrer Oberschenkel und ließ sie heftig zusammenzucken.

Sie sah aufmerksam zu, war hin- und hergerissen zwischen dem erregenden Anblick und dem Mitleid mit der Sub, denn sie konnte deren Schmerzen problemlos nachempfinden, sich genau vorstellen, wie sie gerade fühlte. Natürlich konnte Schmerz auch stimulierend sein, doch danach sah es im Moment eigentlich nicht aus. Offensichtlich hatte ihr Partner sie mit den Schlägen so überrascht, daß sie erst einmal ziemlich hart aus ihrer Lust zurück in die Realität gerissen worden war. Nun bemühte sie sich, alles möglichst ruhig und tapfer zu ertragen und sich auf die veränderte Situation einzulassen. Doch so richtig wohl fühlte sie sich anscheinend erst wieder, als er die Gerte weglegte und sie wieder zärtlich küsste….

Noch immer stand sie da, sah zu und spürte die Arme ihres Herrn die sie umschlungen hielten.
Ja, in solchen Augenblicken fühlte sie sich auch hier im Club wohl. Die Aufmerksamkeit der Anderen, die ebenfalls hier herumstanden galt nicht ihr, niemand beachtete sie, alle konzentrierten sich auf das spielende Paar und sie konnte sich endlich entspannen. Dann noch die Nähe und Wärme ihres Herrn – doch, so ließ sie sich das gerne gefallen….
Außerdem konnte sie nicht abstreiten, daß es sie sehr erregte zuzusehen wie dieses Pärchen spielte, sich von niemandem stören ließ, sich ganz auf sich selbst konzentrierte. Es war ein toller Anblick und löste viele Gefühle auf einmal in ihr aus.
Wie gerne hätte sie ihren Herrn jetzt auch so intensiv gespürt, sich ihm genauso hingegeben wie diese Sub es ihrem Dom gegenüber tat. Doch es ging ja nicht. Sie waren nicht alleine, es standen noch einige andere Clubbesucher um sie herum, ein Spiel kam also nicht in Frage.
Eigentlich schade, denn in ihren Phantasien, ihrem Kopfkino traute sie sich so etwas und empfand die Blicke als zusätzlichen Kick. Tja, aber das hier war eben die Realität. Hier war es viel schwerer sich zu so etwas durchzuringen und ihr fehlte dazu einfach der Mut. Auch wenn die Gedanken noch so verlockend waren!
In ihrer Vorstellung war es immer so einfach: ein Befehl ihres Herrn, der sie aufforderte irgendetwas zu tun. Ein kurzes Zögern, eine gewisse Gegenwehr, dann ein deutlicherer, härterer, energischerer Befehl, ein Blick, dem sie nichts entgegenzusetzen hatte und schon brach ihr Widerstand in sich zusammen und sie gehorchte ihm, fügte sich seinem Willen und tat was er verlangte. Dann die Blicke, vielleicht auch Kommentare der Umstehenden, ihr Herr, der nicht zuließ daß sie sich dem entzog, die Demütigung, die damit verbunden war, das starke Gefühl des Benutztwerdens…. Oh ja, in ihrer Vorstellung war das mehr als reizvoll!!! Wieso war bloß im wahren Leben alles so kompliziert? Und wieso konnte sie nur nicht mehr Mut haben…?

Vielleicht hatte sie abwesend gewirkt, vielleicht hatte ihr Herr auch einfach so gespürt, daß sie mit den Gedanken woanders war, egal wie, er hatte bemerkt, daß sie vor sich hingeträumt hatte.
„Na, wo bist du mit deinen Gedanken? Was stellst du dir gerade vor?“, lächelte er sie an.
Sie fühlte sich ertappt. Doch wenn sie ihm jetzt sagte, was sie gerade gedacht hatte, würde er es vielleicht wieder als Aufforderung deuten, denken, daß sie so etwas wirklich erleben wollte…. – Und wollte sie das nicht? War es nicht wirklich so, daß sie gerne einmal…. – Nein, Blödsinn, alles nur Kopfkino, Gedankenspielereien, ausgelöst von dem, was sie die ganze Zeit gesehen hatte, nichts weiter.
Aber die Antwort verweigern konnte sie auch nicht, ihn anzulügen stand sowieso nicht zur Debatte.
„Ach, nichts weiter, nur ein wenig Kopfkino….“, gab sie ausweichend zurück. Das war ja die Wahrheit und solange er sie nicht nach Einzelheiten fragte, kam sie damit halbwegs ungeschoren aus der ganzen Sache heraus….
Und er fragte wirklich nicht nach. Stattdessen spürte sie, wie seine Hand langsam an ihrem Körper nach unten wanderte, unter ihr Kleid glitt und seine Finger prüfend zwischen ihre Beine griffen. Einen Slip hatte sie nicht an, den erlaubte er ihr schon seit ihrem zweiten Besuch in diesem Club nicht mehr, sehr zu ihrem Missfallen, denn so fühlte sie sich noch ungeschützter als ohnehin schon.
Auch jetzt wollte sie sofort zurückzucken, sich ihm sanft entziehen, seine Hand nicht unter das Kleid gleiten lassen, denn was, wenn jemand das bemerkte…?? Sie bewegte sich leicht in seiner Umarmung, drehte sich ein wenig zur Seite und spürte sofort wie sein Griff fester wurde, er sie zum Stillhalten zwang.
„Wenn du nicht herumzappelst, fällt es keinem auf. Aber glaub mir, wenn du es drauf anlegst, können wir das Ganze auch anders und wesentlich auffälliger gestalten!“

Diese Warnung war deutlich gewesen. Wie immer klang seine Stimme völlig ruhig und gelassen, doch sie wusste, er meinte es ernst. Ihre ängstlichen Reaktionen gingen ihm auf die Nerven und sie musste endlich lernen sich besser im Griff zu behalten, wenn sie ihn nicht wirklich zu einer solchen Reaktion bringen wollte…. Also hielt sie still, ließ ihn ihre Feuchtigkeit spüren, sie durch ein paar kleine Bewegungen seiner Finger noch ein wenig mehr anheizen und versuchte dabei ein möglichst unauffälliges, unbeteiligtes Gesicht zu machen – auch wenn sie am liebsten laut gestöhnt und ihn um mehr angebettelt hätte…. Tja, da war er wieder, der Unterscheid zwischen Wunsch und Realität….

„Soso, Kopfkino also…. Das muß ja sehr interessant gewesen sein: du bist nicht feucht, du läufst aus!“, hörte sie ihn leise dicht an ihrem Ohr sagen, nachdem er seine Hand wieder zurückgezogen hatte.
„Ich weiß….“, gab sie kleinlaut zu und wollte sich gerade wieder auf das Spiel des anderen Paares konzentrieren, als er ihr seine Hand direkt vors Gesicht hielt.
„Tja, aber so naß und voll von deinem Saft kann meine Hand ja nun nicht bleiben, oder? Du möchtest doch, daß dein Herr sich wohlfühlt…. Also sei brav und leck meine Finger sauber!“

Sei fuhr herum, starrte ihn an.
Es war gerade mal ein paar Wochen her seit sie so etwas überhaupt zum ersten Mal getan hatte und es kostete sie jedes Mal die größte Überwindung – auch heute noch. Aber das jetzt hier vor anderen tun zu müssen? Das konnte sie nicht. Auf keinen Fall. Das war zu viel verlangt. Jeder würde es mitbekommen können, weder würde wissen, was sie da tat….
Ihre Augen flehten ihn an, ihr das zu ersparen, doch sagen konnte sie nichts. Sie war zu überrascht….
Noch immer hielt er ihr auffordernd die Finger dicht vor den Mund und wartete. Sein Blick traf ihren, doch auch wenn er genau wusste was gerade in ihr vorging, er schien fest entschlossen seien Wunsch auch durchzusetzen.
Langsam kam sie wieder zu sich, fand wieder Worte um ihn zu bitten das nicht zu verlangen.
„Das kann ich nicht! Bitte, Herr, nicht das! Du weißt doch, daß ich….“
Weiter kam sie nicht.
„Natürlich weiß ich. Aber davon wird meine Hand nicht sauber und außerdem ist das nicht viel verlangt. Du musst dich nicht ausziehen, dich nicht so zeigen wie zum Beispiel diese Sub“, er deutete kurz in Richtung des noch immer spielenden Paares, „und es ist nichts, was du nicht schon getan hättest. Also hör jetzt auf zu diskutieren und mach endlich! Denk daran, wir sind hier nicht alleine und ich werde sicher nicht dulden, daß du dich mir so offen widersetzt!“

Sie wusste wo ihre Grenzen waren und wann sie nachgeben musste – und jetzt war es soweit. Er würde sie dazu zwingen, ihr blieb nur die Wahl ob ohne mit mit großem Drama….
Sie sah in seine Augen, sah, wie entschlossen er war. Nein, es führte kein Weg daran vorbei.

Langsam, fast in Zeitlupe öffnete sie ihren Mund, schloß die Augen um nicht mitzubekommen, wer der Umstehenden das Ganze bemerkte und fühlte sofort wie er seine Finger zwischen ihre Lippen schob.
„Und jetzt schön sauberlecken!“, kam auch schon seine Anweisung.
Und sie tat es, überwand sich mit aller Gewalt und gehorchte ihm. Doch kaum zog er die Hand zurück, da drehte sie sich auch schon weg, entfernte sich einen kleinen Schritt von ihm und tat, als würde sie wieder dem spielenden Paar zusehen. Doch sie bekam nicht mit, was sich da gerade tat, denn innerlich kämpfte sie noch um ihre Fassung, so schwer war ihr das gerade gefallen. Und es war noch nicht vorbei….

Ihr Herr hatte bemerkt, wie sie ihm auswich, wie sie sich zurückzog und versuchte, etwas Distanz zu gewinnen. Sie war offensichtlich gereizt….
Er folgte ihr den Schritt nach vorne, nahm sie wieder in die Arme, merkte, wie sie sich sofort versteifte und seine Nähe abblockte und sagte leise:
„Was soll das jetzt? Du hast es hinter dir, es gibt keinen Grund herumzuzicken! Denk mal ein bisschen über dein Verhalten nach – etwas mehr Demut wäre sicher angebracht!“
Doch sie wollte nicht vernünftig sein. Sie wollte einen Moment ihre Ruhe haben um ihre Fassung zurück zu gewinnen, sonst nichts. Und da sie die nicht bekam, war ihre Zunge mal wieder schneller als ihr Verstand….
„Mehr Demut? Was willst du? Soll ich jetzt auch noch auf die Knie gehen und mich bedanken?“
Das war zuviel gewesen. Einen Augenblick später spürte sie schon seine Hand im Nacken, die sie mit festem Griff nach unten zwang und hörte seinen Kommentar:
„Ja, eine gute Idee. Vielleicht kommst du dann wieder ein bisschen runter!“
Er war sauer – zu Recht, wie ihr jetzt klarwurde. Doch es war zu spät, sie konnte es nicht mehr ändern. Ein Glück nur, daß bisher niemand mitbekommen zu haben schien, wie sie sich ihm gegenüber aufgeführt hatte!

Der Druck seiner Hand wurde immer stärker und sie musste ihm nachgeben, sich hinknien. Sie tat es mit gesenktem Kopf, wagte nicht, ihn anzusehen.

Nun merkte sie auch, wie ein Mann in ihrer Nähe sich neugierig nach ihnen umdrehte, zumal das Pärchen offensichtlich sein Spiel gerade beendet hatte und nicht mehr die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Jetzt war sie wesentlich interessanter wie sie so vor ihrem Herrn kniete, den Blick demütig gesenkt…. Vielleicht dachten die anderen Gäste, das Spiel des Paares ginge nun bei ihnen weiter….
Doch als sich nichts tat, ihr Herr sie einfach so knien ließ und abwartete, verliefen sich die Gäste schnell und sie blieben alleine zurück.

„Es tut mir leid, Herr. Ich wollte dich nicht verärgern. Es war nur….“
Sie brach ab. Egal was es gewesen war, sie hätte sich nicht so verhalten dürfen, schon gar nicht wenn Andere in der Nähe waren, die leicht etwas davon hätten mitbekommen können.
„Ich habe keine Lust immer wieder mit dir diskutieren zu müssen. Wenn ich dir etwas sage, dann tust du es – ohne zu jammern! Und wenn ich dich auf ein Fehlverhalten hinweise, dann solltest du lieber dankbar dafür sein als auch noch herumzuzicken!! Was soll denn das??“
Sie wurde immer kleinlauter, sah ihn noch immer nicht an.
„Ich warte auch noch auf etwas….“
Ihre Gedanken überschlugen sich. Warten? Worauf bloß?? - Doch dann fiel es ihr ein und sie sagte leise, kaum hörbar:
„Danke, Herr.“.
„Danke wofür? Und sprich lauter, ich will dich verstehen können!“
„Danke, daß ich deine Finger sauberlecken durfte, Herr.“, brachte sie mit viel Mühe heraus und nahm sich dabei vor, nie wieder so eine große Klappe zu haben. Das hatte sie nun davon, daß sie sich nicht unter Kontrolle gehabt hatte….
„Na bitte, es geht doch….“, war der einzige Kommentar ihres Herrn dazu.
„Merk es dir! Und jetzt komm….“

Er ging ihr voraus in Richtung der Bar, setzte sich dort und ließ sie ebenfalls auf einem der Hocker Platz nehmen.
Sie tranken etwas, redeten, entspannten sich ein wenig und ganz allmählich wurde die Stimmung zwischen ihnen auch wieder lockerer. Sie bemühte sich sehr, ihn nicht noch einmal zu verärgern, achtete sehr darauf, nicht vorlaut oder frech zu sein, benahm sich ganz so, wie man es von einer braven Sub erwarten konnte…. Für heute hatte sie sich wirklich schon genug geleistet, das wusste sie!
Sie nahmen sich Zeit, es war ja noch recht früh, und blieben eine ganze Weile so sitzen. Doch irgendwann zog es sie dann doch wieder in Richtung der Spielräume und wieder trafen sie auf ein spielendes Paar. Doch diesmal waren die Rollen vertauscht und ein Sklave ließ sich von einer der professionellen Damen „verarzten“.
Wieder sahen sie eine Weile zu, wieder hielt er sie dabei im Arm und wieder konnte sie sich der Wirkung, die das Ganze auf sie hatte nicht entziehen….
Sie sah, wie dem Sklaven die Hoden abgebunden wurden, wie er vor Schmerz aufstöhnte wenn die Herrin dann daran herumspielte, daran zog oder ihr langen Fingernägel mit steigendem Druck ansetzte…. Und auch diesmal schossen ihr wieder die Bilder von vorhin durch den Kopf, wieder war da der heimliche Wunsch, jetzt ebenfalls mit ihrem Herrn zu spielen….

Als er sie dann irgendwann an der Hand nahm und mit sich zog, war sie etwas enttäuscht. Gerne hätte sie noch weiter zugesehen und vor sich hingeträumt….
„Wieso können wir nicht noch ein wenig zuschaun?“, fragte sie daher auch gleich ihren Herrn.
Der lächelte nur und ging ein paar Schritte weiter, zum anderen Ende des Raumes an dem es in einer etwas dunkleren Ecke eine Liegewiese gab.
„Na ja, warum nur zusehen, wenn man doch genauso gut selbst ein bisschen aktiv werden kann…?“, grinste er, während er es sich bequem machte und sie mit einer Geste aufforderte, sich zu ihm zu legen.

Der Reiz war groß, viel zu groß eigentlich! Gerade hatte sie sich noch so sehr gewünscht zu spielen…. Aber jetzt kam die Angst wieder in ihr hoch und sofort begann ihre Lust zu schwinden.
Sie legte sich aber brav zu ihm, kuschelte sich in seine Arme und hoffte, er würde es damit erst einmal bewenden lassen.

Von der anderen Seite des Raumes her hörten sie die Geräusche der beiden Spielenden, das Stöhnen, Jammern und auch die Schmerzenslaute, dazwischen die Anweisungen der Herrin und gelegentlich das Klatschen einer Peitsche.
Sie schloß die Augen, konnte sich der Atmosphäre einfach nicht entziehen, war zwischen ihren Wünschen und Phantasien und ihrer Angst völlig zerrissen….
Ihr Herr bewegte sich neben ihr, ließ sie los, richtete sich auf, doch sie bekam es kaum mit, war viel zu sehr in ihre eigenen Gedanken und Empfindungen vertieft….
Erst als sie seine Finger an ihrer Brustwarze spürte wurde ihr bewusst, daß er unter ihr Kleid und die Corsage gegriffen hatte.
Sie hob den Kopf, sah ihn an, schaute sich dann im Raum um und erkannte, daß niemand in ihre Richtung sah. Etwas beruhigter legte sie sich wieder zurück und ließ seine Berührung einfach zu….
Seine Stimme klang sehr sanft als er ihr nach einer Weile sagte:
„Na siehst du, obwohl einige Andere hier im Raum sind, kannst du dich entspannen. So langsam lernst du es! Und jetzt konzentrier dich darauf und laß dich nicht doch wieder von irgendetwas ablenken!“.
Hmm, wie hatte er das gemeint? Wieso sollte sie plötzlich nervös werden, wenn sie es doch bisher nicht war? Und solange niemand zu ihnen kam und zusehen wollte….

Sie verstand sehr schnell, wieso er sie ermahnt hatte als er einen Moment später erst ihre Hände aneinander festmachte – dank der Manschetten ja kein Problem – und dann begann, ihre Brüste aus Kleid und Corsage zu “befreien“.

Am liebsten hätte sie sich gewehrt, ihn davon abgehalten – doch sie sagte nichts, zappelte nicht. Zu deutlich erinnerte sie sich noch an seinen Ärger von vorhin, daran, wie dünn das Eis heute für sie war und an seine Warnung gerade eben. Nein, sie durfte jetzt nicht wieder herumzicken, sonst würde sie mit den Folgen klarkommen müssen, das wusste sie….
Bevor sie die Augen schloß um sich besser konzentrieren zu können sah sie noch, wie er sie aufmerksam beobachtete und offensichtlich mit Gegenwehr rechnete. Als die nicht kam, lächelte er zufrieden und sie wusste, daß sie Recht gehabt hatte: bockiges Verhalten wäre in diesem Moment ein echter Fehler gewesen!

Trotzdem fiel es ihr schwer die Ruhe zu bewahren, als er nun begann ihre Brustwarzen zu zwirbeln, zu kneifen und nach einer Weile auch an ihnen zu knabbern. Und „Ruhe bewahren“ war vor allem im wörtlichen Sinn wichtig, denn sie wusste: sobald sie zu laut wurde, würden Andere auf ihr Spiel aufmerksam werden und zuschauen wollen. Also kein Stöhnen, kein Geräusch machen, ganz still sein – egal wie schwierig das auch sein mochte.
Gut, die Konzentration darauf verhinderte zwar, daß sie die Situation wirklich genießen konnte, aber das war nebensächlich. Es musste sie nicht unbedingt berühren, sie musste nur seinen Erwartungen entsprechen, dann war alles gut.

So hielt sie eine ganze Weile lang einfach still, schottete sich so weit es ging gegen ihre eigene Lust ab, denn die wäre vielleicht doch wieder hörbar gewesen und ließ einfach alles geschehen. Zumindest, bis ihr Herr bemerkte, weshalb sie so distanziert und unbeteiligt wirkte.
„Jetzt laß dich doch endlich mal fallen! Was wir hier machen kann mit der Show da hinten nicht mithalten, kein Mensch wird lieber uns zusehen! Und selbst wenn: was wäre denn sooo schlimm daran? Entspann dich und hör auf dir immer so viele Gedanken zu machen – du wirst sehen, es lohnt sich!“
Er wirkte nicht ärgerlich, eher besorgt um sie. Er wollte, daß sie es genießen konnte und nicht nur ihm zu liebe stillhielt. Außerdem hatte er schon immer stark darauf reagiert, wenn sie ihre Lust zeigte. Sie jetzt so kühl zu sehen regte auch ihn nicht gerade an….

Genau das versuchte sie sich klar zu machen.
Sich entspannen, das sagte sich so leicht…. Trotzdem wollte sie es versuchen und bemühte sich, die Gedanken an Geräusche und Zuschauer möglichst weit von sich zu schieben.
Sie konzentrierte sich auf die Wärme seiner Finger, das Kribbeln, das jede Berührung in ihr hervorrief, seine Stimme, als er sanft weiter mit ihr redete um sie ein wenig zu beruhigen…. Und irgendwann merkte sie, wie seine Hand wieder nach unten wanderte und anfing, sanft ihren Kitzler zu massieren.
Und tatsächlich entspannte sie sich nach und nach immer mehr und spätestens als er mit einem Finger in sie eindrang, war es mit der völligen Stille sowieso vorbei. Die Augen fest geschlossen und ganz versunken in ihre Gefühle konnte sie ein leises Stöhnen einfach nicht mehr verhindern. Doch die Geräusche von der anderen Seite des Raumes übertönten sie problemlos und halfen ihr, sich noch weiter fallen zu lassen.
Als er dann nach einiger Zeit seine Hand zurückzog und sie kurz darauf etwas an ihren Lippen spürte, öffnete sie diesmal widerspruchslos den Mund. Doch es waren nicht seine Finger, die sich in sie schoben…. Er hatte die Hand nur gebraucht um seine Hose zu öffnen und begann jetzt schon wieder ihren Kitzler zu stimulieren, während er tief in ihren Mund eindrang und ihr Bemühen und ihren Eifer genoß, ihn so zu verwöhnen wie er es mochte.

Längst bekam sie von ihrer Umgebung kaum noch etwas mit – längst war es ihr auch gleichgültig geworden, denn ihre Lust hatte endlich die Oberhand gewonnen und ließ nicht zu, daß der Verstand sich wieder einschaltete und die alten Ängste in ihr aufkamen. Nein, jetzt ging es nur noch darum, ihm zu dienen, ihn zu befriedigen, seine Wünsche zu erfüllen und dabei noch selbst so viel wie möglich von seinen Berührungen mitzubekommen….
Und als sie spürte, daß seine Erregung immer größer wurde, er bald kommen würde, war sie einfach nur zufrieden, denn sie hatte sich ihm zu liebe endlich selbst überwunden.

Sie schaffte es dann auch ohne irgendwelche Zwischenfälle ihn zu befriedigen, brav alles zu schlucken und sogar als sie ihn sauber lecken sollte – eigentlich eine Kleinigkeit, aber sie mochte es einfach nicht – gehorchte sie nach nur kurzem Zögern.
Sie selbst war zwar nicht gekommen, dazu hatte ihre innere Ruhe noch nicht gereicht, aber sie war nahe daran gewesen und hatte auf jeden Fall genossen, was er mit ihr tat. Der Rest war unwichtig….

Jetzt öffnete sie zum ersten Mal wieder die Augen, wollte ihn ansehen, in seinem Blick lesen, ob er mit ihr zufrieden war. Doch bevor sie die Gelegenheit dazu hatte, entdeckte sie einen Mann, der ganz in ihrer Nähe stand und ihnen offensichtlich zugesehen hatte. Als ihm jetzt klar wurde, daß die Show vorbei war, ging er in aller Ruhe weiter, auf der Suche nach einem anderen, aktiveren Paar.

Sie war so erschrocken darüber, daß sie ihn nicht früher bemerkt, nicht hatte kommen hören! Er hatte alles gesehen, sie, ihren Herrn, seine Hand zwischen ihren Beinen, ihre nackten Brüste – und wie sie ihren Herrn…. – Nein, sie wollte gar nicht darüber nachdenken! Am liebsten wäre sie im Boden versunken!!
Schnell richtete sie ihr Kleid wieder, bedeckte ihre Brüste und rollte sich ganz klein zusammen.
Was für eine peinliche Situation!!!

Doch schon einen Moment später spürte sie die Arme ihres Herrn, die sich um sie schlangen und sie festhielten. Seine Küsse, die erst ihren Hals, dann ihre Stirn und endlich auch ihre Lippen zärtlich berührten. Seine Hände, die ihr liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht strichen. Und schließlich war da seine Stimme, sanft, leise, warm und gefühlvoll:
„Ich weiß, du hast ihn gesehen. Und ja, er hat uns zugeschaut. Aber überleg doch mal ganz in Ruhe: was macht das für einen Unterschied? Du hast dich fallen lassen, mir vertraut, dich geöffnet – und es hat dir doch gefallen, oder?“
Sie nickte unsicher.
„Na siehst du! Dann kann dir doch egal sein, ob er da stand oder nicht. Hättest du ihn nicht eben noch gesehen, du hättest es nicht einmal mitbekommen. Ob er nun da war oder nicht – wo ist der Unterschied? Es hätte sich nicht anders angefühlt…. Es hat dich so viel Überwindung gekostet, mach es dir nicht im Nachhinein noch selbst kaputt.“

Sie konnte nichts sagen, musste erst einmal all das für sich verarbeiten. Seine Worte aber waren bei ihr angekommen und brachten sie auch zum Nachdenken. Natürlich, logisch betrachtet hatte er Recht, aber das zu wissen und es dann auch so zu empfinden war nicht das Selbe…. Es würde sicher noch einige Zeit dauern, bevor sie dazu in der Lage war.

Sie blieben noch eine ganze Weile so liegen und allmählich kam sie wieder ein wenig zur Ruhe. Sein Stolz und seine Zufriedenheit mit dem was eben passiert war waren so groß, daß sie sich daran wieder ein wenig hochziehen konnte und den Halt fand, den sie brauchte.
Erst als sie von sich aus vorschlug wieder aufzustehen, ließ er sie los. Die Zeit bis dahin hatte sie gebraucht und er hatte sie ihr gegeben, denn er wusste wie viel Kraft sie der heutige Abend gekostet hatte.
Sie war an ihre Grenzen gegangen und noch ein Stück darüber hinaus – für ihn.

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